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Was tun bei Distanzlosigkeit bei Kindern?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was tun bei Distanzlosigkeit bei Kindern?
  2. Woher kommt Distanzlosigkeit?
  3. Sind ADHS Kinder Distanzlos?
  4. Wie bringt man Kindern Distanz bei?
  5. Wie zeigt sich distanzlosigkeit?
  6. Wie äußert sich eine Wahrnehmungsstörung bei Kindern?
  7. Warum sucht ein Kind Körperkontakt?
  8. Was ist typisch für ADHS Kinder?
  9. Was bedeutet distanzlosigkeit?
  10. Was ist ein Distanzloses verhalten?
  11. Wie äußern sich kognitive Störungen bei Kindern?
  12. Wie macht sich eine Wahrnehmungsstörung bemerkbar?
  13. Wie Verhalten sich hochsensible Kinder?
  14. Wie verhält sich ein sicher gebundenes Kind?
  15. In welchem Alter zeigt sich ADHS?

Was tun bei Distanzlosigkeit bei Kindern?

Flüssiggas (LPG) besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm.

Wer ein Fahrzeug mit Autogas (LPG) fährt, profitierte bisher von einer Energiesteuerermäßigung für LPG als Kraftstoff. Diese Steuerbegünstigung verringerte sich in den letzten Jahren schon schrittweise und endet am 31. Dezember 2022.

Woher kommt Distanzlosigkeit?

Inhaltsübersicht

  • Wenn Kinder taktlos sind
  • Distanzlosigkeit ist ein Schrei nach Aufmerksamkeit
  • Mangel kompensieren
  • Auswirkungen bis ins Erwachsenenalter hinein
  • Abklärung durch Therapeuten notwendig

Kinder, die sehr anhänglich sind und scheinbar überhaupt keine Hemmungen kennen, sich selbst Fremden auf den Schoss zu setzen, sie knuddeln und küssen, wirken auf die meisten zunächst amüsant. Sobald sich aber herausstellt, dass diese Distanzlosigkeit bei Kindern nicht einer spontanen Laune entspringt, sondern zu einem festen Verhaltensprogramm gehört, wechseln sich Irritation und Besorgnis bei den Erwachsenen im Umfeld ab.

Sind ADHS Kinder Distanzlos?

ADHS ist durch drei Kernsymptome - eine Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit (Aufmerksamkeitsstörung), der Impulskontrolle (Impulsivität) und der Aktivität (Hyperaktivität) - gekennzeichnet. Die Verhaltensauffälligkeiten treten immer früh in der Entwicklung auf, gewöhnlich in den ersten fünf Lebensjahren und sind in mehreren Lebensbereichen (z.B. Familie und Kindergarten) gleichzeitig zu beobachten. Obwohl beide Klassifikationssysteme voraussetzen, dass die hyperkinetischen Symptome in mehreren Lebensbereichen auftreten, können die Auffälligkeiten in den verschiedenen Lebensbereichen unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Typischerweise treten die Symptome stärker in solchen Situationen auf, in denen von den Kindern oder Jugendlichen eine längere Aufmerksamkeitsspanne erwartet wird, bspw. im Unterricht, bei den Hausaufgaben oder bei den Mahlzeiten. Anzeichen der Störung können in sehr geringem Maße oder gar nicht auftreten, wenn sich das Kind in einer neuen Umgebung befindet, wenn es nur mit einem Gegenüber konfrontiert ist oder wenn es sich seiner Lieblingsaktivität widmet, selbst wenn diese in vermehrtem Maß Aufmerksamkeit erfordert (z.B. Computer- oder Legospiel). Das Fehlen von Symptomen in der Untersuchungssituation ist daher auch kein eindeutiger Hinweis darauf, dass die Störung nicht vorliegt.

Nach dem internationalen Klassifikationssystem (International Classification of Diseases, ICD-10) wird eine ADHS diagnostiziert, wenn die drei Hauptsymptome nebeneinander in mindestens zwei Lebensbereichen in ausgeprägter Form auftreten. Im US-amerikanischen System (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, DSM-IV) geht man differenzierter vor: Hier unterteilt man in einen Mischtyp, welcher alle drei Hauptsymptome gleich stark aufweist und der ICD-10 entspricht, in einen überwiegend unaufmerksamen Typ (Hyperaktivität/Impulsivität sind wenig ausgeprägt) und einen überwiegend hyperaktiv-impulsiven Typ (Aufmerksamkeitsstörung ist wenig ausgeprägt).

Wie bringt man Kindern Distanz bei?

Wie zeigt sich distanzlosigkeit?

Anstrengend sind zum Beispiel Streitsucher, die ihre innere Unzufriedenheit ständig nach außen transportieren. Sie finden die Schwächen ihres Gegenübers erschreckend zielsicher und scheuen sich nicht, das Wissen darum einzusetzen. Nur so ist die Entstehung eines ordentlichen Streits sicher und der Streitsucher hat wieder einmal den Beweis erbracht, dass Empathie und ein verständnisvoller Umgang mit seinen Mitmenschen Unfug sind, da die anderen ihn selbst ja auch nicht besser behandeln. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

Strategie: Der Streitsucher ist es gewöhnt, dass seine Mitmenschen auf seine Provokationen einsteigen und ebenfalls mit Aggression reagieren – eine andere Reaktion ist auch wahrlich schwer vorstellbar. Doch genau darin liegt das Problem. Reagieren Sie beim nächsten streitlustigen Angriff bewusst mit Verständnis und Liebenswürdigkeit. Der Streitsucher wird natürlich erstaunt sein und Ihnen zuerst nicht trauen, doch wenn Sie standhaft freundlich bleiben, wird sich sein Verhalten, zumindest Ihnen gegenüber, nach und nach verändern. Denn allein macht Streiten keinen Spaß.

Wie äußert sich eine Wahrnehmungsstörung bei Kindern?

Schon im Mutterleib nehmen wir durch unsere fünf Sinne – sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen – unsere Umwelt wahr. Die aufgenommenen Reize werden ans Gehirn weitergeleitet und dort verarbeitet. So entsteht ein komplexes Bild von der Welt und wir lernen, wie wir uns darin zurechtfinden können. Bei Wahrnehmungsstörungen nehmen Kinder Sinneseindrücke fehlerhaft wahr. Die Sinnesorgane sind dabei meist gesund – Nase, Augen, Ohren "funktionieren" ganz normal. Die aufgenommenen Reize werden allerdings im Gehirn nicht richtig verarbeitet, wodurch es zu einer Störung der Wahrnehmung kommt.

Wichtig: Bei einer Wahrnehmungsstörung beim Kind handelt es sich weder um eine Behinderung noch um eine Krankheit! Allerdings kann sie zu Entwicklungsproblemen, zum Beispiel zu einer erschwerten Sprachentwicklung, führen. Außerdem entstehen möglicherweise Schwierigkeiten mit der Motorik, Probleme beim Lesen und Schreiben oder beim Rechnen.

Eine Wahrnehmungsstörung kann in allen Sinnen auftreten. Häufig sind folgende Bereiche betroffen:

  • das Sehen: visuelle Wahrnehmungsstörung
  • das Hören: auditive Wahrnehmungsstörung
  • das Fühlen: taktile Wahrnehmungsstörung
  • die räumliche Orientierung: visuo-konstruktive Wahrnehmungsstörung

Außerdem gibt es verschiedene Ebenen der Wahrnehmungsstörung:

Warum sucht ein Kind Körperkontakt?

Wie schon erwähnt, brauchen Säuglinge und Kleinkinder viel Körperkontakt, um sich geborgen und sicher zu fühlen. Die meisten Eltern erfüllen dieses Bedürfnis gern und genießen die Kuscheleinheiten selbst. Doch auch von sehr schönen Erfahrungen kann es ein subjektives „Zuviel“ geben und genau das geschieht beim Overtouched Syndrom.

1. Zu viel Kuschelhormon Oxytocin Beim Kuscheln wird das Hormon Oxytocin freigesetzt. Dieses löst, in einem gesunden Maße, positive Gefühle wie Entspannung, Zuneigung und Wohlbefinden aus.  Wenn Eltern jedoch ständig mit ihrem Kind körperlich zusammen sind (und das ist ja gerade in den ersten Lebensjahren des Kindes oft der Fall) dann fühlen sie sich manchmal nahezu überflutet von diesem Hormon. Der Körper hat mehr als genug „Kuschelhormone“ ausgeschüttet und es ist absolut kein Bedürfnis nach „noch mehr“ da. Der Körper sendet quasi das Signal: „Es reicht, genug!“

Was ist typisch für ADHS Kinder?

Es ist immer das Gleiche: Lukas tobt ständig herum, er ist fürchterlich laut, und in seinem Zimmer herrscht Chaos. Er hört nicht zu, redet häufig dazwischen. Ermahnt man ihn, reagiert er nicht. Hausaufgaben sind eine Qual, er wird nie rechtzeitig fertig, lässt Schulbrot und Tasche liegen, verpasst den Bus – und das Tag für Tag. Eltern und Lehrer sind genervt und gereizt, alle schimpfen mit ihm.Autorin: Dr. Claudia Rawer

Der achtjährige Lukas ist nicht verzogen oder einfach ein «anstrengender Bub». Er könnte zu der Gruppe von Kindern gehören, die ein Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) haben. Das Wortungetüm bezeichnet eine Verhaltensstörung, die immer stärker ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerät und betroffenen Kindern und ihren Familien das Leben schwer macht.

Was bedeutet distanzlosigkeit?

Distanzlosigkeit ist sogar ein psychologischer Fachbegriff. Distanzlosigkeit kann ein Symptom sein einer manischen Störung, einer Persönlichkeitsstörung oder auch einer Bindungsstörung. Im Normalfall sind soziale Interaktionen gekennzeichnet von einem Tanz von Nähe und Distanz. Menschen wollen sich nahe kommen. Menschen brauchen aber auch etwas Abstand. Wenn jemand das Bedürfnis nach Abstand nicht beachtet, dann wird er als distanzlos empfunden. Und diese Distanzlosigkeit kann eine Pathologie sein, ein Charakterproblem oder auch ein Zeichen von Unreife. Distanzlosigkeit kann aber auch einfach kommen durch unterschiedliche kulturelle Verständnisse. Es gibt manche Kulturen, die haben ein Bedürfnis nach großer Distanz, zum Beispiel Japan und China. Japaner und Chinesen würden zum Beispiel Amerikaner schneller als distanzlos bezeichnen und es gibt andere Länder, oft die südlichen Länder, die weniger Wert auf Distanz legen.

So gilt es also zunächst mal zu schauen, ob eine empfundene Distanzlosigkeit einfach nur ein interkulturelles Problem ist. Dann ist es auch manchmal eine Frage von Extraversion und Intraversion. Introvertierte Menschen empfinden die extravertierten Menschen oft als distanzlos. Aber es gibt auch eine übertriebene Distanzlosigkeit, zum Beispiel das man direkt Kontaktsuche pflegt, das man ohne, ohne anzuklopfen sofort reinkommt, das man sofort mit einem Menschen spricht, das man über intime Sachen spricht, das man übergriffiges Mitreden hat, das man die Intimsphäre des anderen Menschen missachtet. Es gibt viele Formen von Distanzlosigkeit. Wenn du unter der Distanzlosigkeit eines anderen Menschen leidest, dann gilt es, das ihm oder ihr klar zu sagen. Und wenn andere dich öfters abwehren, dann sei dir bewusst, dass du vielleicht etwas mehr das Bedürfnis nach Distanz des anderen Menschen achten solltest.

Was ist ein Distanzloses verhalten?

Kennzeichen

Oft versuchen die Distanzlosen mit plumper Vertraulichkeit, in Ihre Privatsphäre einzudringen und stellen beispielsweise vertrauliche Fragen mit einer Selbstverständlichkeit und Vertraulichkeit, über die Sie so verblüfft sind, dass Sie die Antwort gegeben haben, bevor Sie merken, dass Sie ausgehorcht werden.

Wie äußern sich kognitive Störungen bei Kindern?

Wir sprechen von Entwicklungsverzögerungen in der frühen Entwicklung, wenn ein Kind Meilensteine der Entwicklung langsamer durchläuft und das Entwicklungstempo, mit dem die motorischen, kognitiven, sozialen oder sprachlichen Fähigkeiten aufgebaut werden, verlangsamt ist. Oft ist es bis zu einem Alter von 2 ½ bis 3 Jahren noch unklar, was dieses langsamere Tempo bedeutet. Deshalb spricht man zunächst von einem Entwicklungsrückstand oder einer Entwicklungsverzögerung. 

Die kindliche Entwicklung zeigt eine große individuelle Variabilität: Kinder zeigen in allen Altersphasen relative Stärken und Schwächen in ihren Lernfortschritten zeigen. Zudem gibt es große interindividuelle Unterschiede zwischen Kindern, die von der Begabung, dem sozialen Umfeld und von Risiko- und Schutzfaktoren für die Entwicklung beeinflusst sein können. Man kann diese Unterschiede im Bereich der frühen Sprachentwicklung sehr gut beobachten.  Einzelne zweijährige Kinder haben einen Wortschatz von 20 bis 40 Wörtern und verwenden noch kaum kleine Sätze, andere Kinder gleich Alters haben einen Wortschatz von 100 bis 200 Wörtern, bilden kurze Sätze, verwenden Frageformen und beteiligen sich rege an einer wechselseitigen Konversation.

Von einer Entwicklungsstörung sprechen wir im Kleinkind und Vorschulalter, wenn wir davon ausgehen, dass sich der veränderte Verlauf der Entwicklung über mehr als zwei Jahre auf die soziale Integration, das Lernen und die Alltagsförderung auswirken werden. Eine Entwicklungsstörung beschreibt demnach nicht eine Momentaufnahme der kindlichen Entwicklung, sondern eine längere Phase, in der das Entwicklungstempo in einzelnen Funktionen langsamer vorangeht und vielleicht auch Zeiten einer relativen Stagnation beobachtet werden. Der Begriff Entwicklungsstörung soll auf verschiedene Aspekte aufmerksam machen. 

Wie macht sich eine Wahrnehmungsstörung bemerkbar?

Betroffene haben grundsätzlich Probleme, äußere Reize, die sie über ihre Sinnesorgane aufnehmen, richtig zu verarbeiten. Das Gehirn ordnet sie falsch zu oder kann ihnen gar keine Bedeutung zuordnen. Bei einer Wahrnehmungsstörung sind also die Sinneswahrnehmungen wie Hören, Sehen, Fühlen, Riechen beeinträchtigt.

Da alle Sinneswahrnehmungen auch von bewertenden Gefühlen begleitet werden, ergibt sich aus der gestörten Wahrnehmung oft auch ein verändertes Verhalten. Das kann bedingt sein durch eine Entwicklungsstörung in der Kindheit. Symptome können aber auch erst nach einer Verletzung des Gehirns, zum Beispiel als Folge eines Unfalls, auftreten.

Wichtig ist: Es handelt sich hierbei nicht um eine Krankheit.

Es gibt viele verschiedene Arten einer gestörten Wahrnehmung, die oft in unzähligen Kombinationsmöglichkeiten zusammenspielen. Hier stellen wir dir die fünf häufigsten vor, die sich auf den aktuellen Forschungsstand und allgemeinen ärztlichen Leitlinien beziehen.

Bei einer auditiven Wahrnehmungsstörung haben Kinder Probleme, Geräusche richtig einzuordnen. Sie nehmen zum Beispiel alle akustischen Reize gleich stark wahr, was zu einer Reizüberflutung führt. Das führt auch oft zu Sprachstörungen, da sie Probleme haben, gehörte Worte in getrennte Laute/Silben zu unterteilen.

Waldemar von Suchodoletz, ehemaliger Leiter der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der LMU München erklärt:

Wie Verhalten sich hochsensible Kinder?

  • Der Begriff Hochsensibilität ist heute unter Psychologen und Pädagogen ein anerkanntes Konzept, um ein bestimmtes Verhalten zu beschreiben. Wer ihn erfunden hat
  • Eltern wissen oft erst, wie sensibel ein Kind ist, wenn es im Kindergartenalter ist. Auf diese Merkmale und Symptome können sie achten
  • Du willst wissen, ob dein Kind hochsensibel ist? Mache diesen Test und du weisst mehr 
  • Im Kindergarten werden hochsensible Kinder häufig zum ersten aus ihrem gewohnten Umfeld mit Vertrauenspersonen gerissen. Wie du deinem Kind helfen kannst, damit die Eingewöhnung gelingt
  • Auch die Schule stellt für Hochsensible eine Herausforderung dar. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit dein Kind gerne in die Schule geht 

Dass wir heute einen Begriff für dieses Persönlichkeitsmerkmal haben, ist der amerikanischen Psychologin Elaine Moron zu verdanken. Mit ihrem 1997 erschienenen Bestseller «The Highly Sensitive Person: How to thrive when the world overwhelms you» (deutscher Titel: «Sind Sie hochsensibel?») rückte das Persönlichkeitsmerkmal erstmals in den Fokus der Öffentlichkeit. Es ist heute unter Psychologen und Pädagogen ein anerkanntes Konzept, um ein bestimmtes Verhalten zu beschreiben. 

Moron schätzt, dass 15 bis 20 Prozent der Menschen hochsensibel sind. Die Zahl ist umstritten und wird in der Forschung kontrovers diskutiert. Denn die Definition des Begriffs Hochsensibilität ist sehr weit gefasst. Der Begriff liegt im Trend, wie ADHS oder Burn-Out. Trotzdem ist es für viele Betroffene und Eltern besonders feinfühliger Kinder eine Erleichterung, wenn sie davon hören. Denn empfindsame Kinder werden oft missverstanden und unterschätzt. Oft ist es bereits möglich, Hochsensibilität zu erkennen und entsprechend mit ihr umzugehen, um ihre speziellen Potenziale besser zu nutzen.

Wie verhält sich ein sicher gebundenes Kind?

John Bowlby (1907 – 1990), Kinderpsychiater und Psychoanalytiker, war der Erste, der den Fokus seiner Forschungen auf Familienbeziehungen und deren Einfluss auf die kindliche Entwicklung legte. Der Brite bewies, dass sich das Verhalten zwischen Säugling und Bezugspersonen gegenseitig bedingt. Die so entstehende Bindung stellt die sichere Basis da die ein Kind braucht, um sich altersgerecht zu entwickeln und seine Persönlichkeit zu entfalten.  

Mary Ainsworth (1913 – 1999) konnte belegen, dass Bindungen nicht immer gleich stabil sind. Die Analyse zahlreicher Studien zeigte, dass es qualitativ unterschiedliche Bindungstypen gibt die sich anhand des kindlichen Verhaltens nachweisen lassen welches gezeigt wird, wenn es zu kurzzeitigen Trennungen zwischen Kind und Bezugsperson kommt.

Heute ist unumstritten, dass Jugendliche, die als Baby und Kleinkind keine sichere Bindung zu ihren Eltern aufbauen konnten, eher straffällig werden, unter Depressionen oder anderen psychischen Problemen leiden und es ihnen schwerer fällt selbst Bindungen einzugehen und funktionierende Beziehungen zu anderen Menschen aufrecht zu erhalten.

In welchem Alter zeigt sich ADHS?

Sind Kinder lebhaft oder oft in Gedanken versunken, muss es sich noch lange nicht um die angeborene Störung ADHS handeln. Hier sind Spezialisten zur sicheren Diagnose gefragt: Einerseits spielt nämlich das Alter des Kindes eine Rolle, andererseits kann ADHS in verschiedenen Varianten auftreten. Grundsätzlich handelt es sich um eine langwierige Erkrankung, deren Folgen durch eine gezielte Behandlung positiv beeinflusst werden können. Zunächst ist es jedoch wichtig, die Störung genau abzuklären. Die Hauptsymptome, die keineswegs alle gleichzeitig auftreten müssen, sind

  • eine Aufmerksamkeitsschwäche
  • impulsives Handeln
  • sowie eine ausgeprägte Unruhe.

Die Störung ist komplex und kann sehr unterschiedlich verlaufen. Zur Eingrenzung werden drei Untergruppen unterschieden: