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Wie berechnet man Gradtagszahlen?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wie berechnet man Gradtagszahlen?
  2. Ist Abrechnung nach Gradtagszahlen zulässig?
  3. Was versteht man unter Gradtagszahlen?
  4. Was sind Monatsgradtage?
  5. Wie berechnet man Heizkosten nach Gradtagszahlen?
  6. Was sind Gradtage in der Nebenkostenabrechnung?
  7. Wie lange darf Betriebskostenabrechnung korrigiert werden?
  8. Was sind Gradtage in der Heizkostenabrechnung?
  9. Wie viele heizgradtage gibt es?
  10. Wie viel Heizkosten Nachzahlung ist normal?
  11. Wie kann ich meine Heizkosten selbst berechnen?
  12. Welche Nebenkosten dürfen nicht auf die Mieter umgelegt werden?
  13. Was darf ein Vermieter in der Nebenkostenabrechnung berechnen?
  14. Wer haftet für falsche Nebenkostenabrechnung?
  15. Wer hilft bei falscher Betriebskostenabrechnung?

Wie berechnet man Gradtagszahlen?

Heizungs- und Warmwasserkosten müssen zu mindestens 50, höchstens jedoch zu 70 Prozent, nach dem tatsächlichen Verbrauch der einzelnen Mieter abgerechnet werden. Dies schreibt die Heizkostenverordnung bindend vor. Warmmieten, Heizungspauschalen oder eine 100-prozentige Abrechnung nach den Quadratmetern Wohnfläche sind folglich unzulässig.

Ist Abrechnung nach Gradtagszahlen zulässig?

Jeder Mieter möchte genau den Verbrauch an Energie bezahlen, der im Zeitraum der Nutzung seiner Wohnung angefallen ist. Zieht ein Mieter aus der Wohnung aus und ein neuer Mieter ein, gilt es, den Verbrauch des bisherigen Mieters möglichst genau abzurechnen.  Der Vermieter muss die in der Abrechnungsperiode in der Wohnung jeweils angefallenen Heiz- und Warmwasserkosten auf den ausziehenden und den einziehenden Mieter aufteilen.

Bei den kalten Nebenkosten (Grundsteuer,  Müllgebühr) ist dies einfach, da die Kosten zeitanteilig aufgeteilt werden. Beide Mieter werden problemlos anteilig belastet. Bei den warmen Nebenkosten (Heizung, Warmwasser) ist es um einiges schwieriger, zu einer gerechten Aufteilung zu kommen.

Was versteht man unter Gradtagszahlen?

Jeder Mieter möchte genau den Verbrauch an Energie bezahlen, der im Zeitraum der Nutzung seiner Wohnung angefallen ist. Zieht ein Mieter aus der Wohnung aus und ein neuer Mieter ein, gilt es, den Verbrauch des bisherigen Mieters möglichst genau abzurechnen.  Der Vermieter muss die in der Abrechnungsperiode in der Wohnung jeweils angefallenen Heiz- und Warmwasserkosten auf den ausziehenden und den einziehenden Mieter aufteilen.

Bei den kalten Nebenkosten (Grundsteuer,  Müllgebühr) ist dies einfach, da die Kosten zeitanteilig aufgeteilt werden. Beide Mieter werden problemlos anteilig belastet. Bei den warmen Nebenkosten (Heizung, Warmwasser) ist es um einiges schwieriger, zu einer gerechten Aufteilung zu kommen.

Was sind Monatsgradtage?

1 Die Gradtagzahlen des Jahres 2008 und ihre Abweichungen zum Zeitraum P.-H. Voß Gradtagzahlen bzw. Gradtage werden zur überschlägigen Berechnung des Heizenergieverbrauchs sowie zur Witterungsbereinigung im Rahmen der Energieeinsparverordnung herangezogen und stellen somit eine wichtige heiztechnische Kenngröße dar. Mit den Gradtagen werden zudem die so genannten Klimafaktoren zur Witterungsbereinigung für Energieausweise nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) berechnet ( In der Abteilung Klima- und Umweltberatung des Deutschen Wetterdienstes wird ein statistisches Modell verwendet, das die mittleren monatlichen Gradtagzahlen (nach VDI-Richtlinie 2067) bzw. Gradtage (VDI- Richtlinie 3807) in Abhängigkeit von verschiedenen Einflussfaktoren, wie z.b. der Höhe über dem Meeresspiegel, der geographischen Lage, der Bebauungsdichte (Wärmeinseleffekt) sowie der Nähe zum Meer berechnet. Mit Hilfe digitaler Geländeinformationen (Höhen- und Landnutzungswerte im 1-km-Raster) werden schließlich flächendeckende Karten monatlicher bzw. jährlicher Gradtagzahlen für Deutschland erstellt. Die Jahressummen der Gradtagzahlen (Jahresgradtage) werden durch Addition der Monatsgradtage berechnet. Die Karten werden im A3-Format erstellt und sind in diesem Bericht deutlich verkleinert abgebildet. Berechnungsschema der monatlichen Gradtagzahlen (Monatsgradtage) für Deutschland: 1) Monatsgradtage als Summe über tägliche Gradtage: GT m = GT für GT = (TR TM) für TM < TG (Heiztag) und GT = 0 für TG < TM mit GT m : mittlere / aktuelle Monatsgradtage [K d] GT: Gradtag [K d] TR = 20 C (Raumtemperatur) TG = 15 C TM = Tagesmittel der Lufttemperatur Heiztag: Tag mit Tagesmitteltemperatur unter 15 Grad 2) Statistisches Modell Der Regressionsansatz zur Berechnung der monatlichen Gradtagzahlen (mittlere bzw. aktuelle Monatswerte) im 1-km-Raster wird in Abhängigkeit folgender Größen ermittelt: Geländehöhe in Meter über NN Geographische Breite in Grad Geographische Länge in Grad Bebauungsdichte in Prozent Indikator für Meeresnähe

2 Abb.: 1 Mittlere Jahresgradtage in K d (Referenzzeitraum )

Wie berechnet man Heizkosten nach Gradtagszahlen?

Heizkosten und Warmwasserkosten sind mindestens zu 50%, höchstens jedoch zu 70% nach dem erfassten Verbrauch der Nutzer zu verteilen, §§ 7 Abs. 1 Satz 1, 8 Abs. 1 Heizkostenverordnung (HeizkostenV). Um diese verbrauchsabhängigen Kosten bei einem Mieterwechsel auf den Vormieter und den Nachmieter aufzuteilen, muss der Gebäudeeigentümer eine Zwischenablesung vornehmen, § 9b Abs. 1 HeizkostenV. Auf Grundlage der Zwischenablesung sind die erfassten verbrauchsabhängigen Kosten auf den Vormieter und den Nachmieter umzulegen, § 9b Abs. 2 1. Halbsatz HeizkostenV.

Demgegenüber werden die verbrauchsunabhängigen Heizkosten (Grundkosten) – also 30 bis 50% – nach den Gradtagszahlen oder zeitanteilig auf den Vormieter und den Nachmieter verteilt. Hinsichtlich der verbrauchsunabhängigen Warmwasserkosten erfolgt die Verteilung auf den Vormieter und den Nachmieter zeitanteilig, § 9b Abs. 2 1. Halbsatz HeizkostenV.

Damit sind bei einem Mieterwechsel folgende Kostenaufteilungen zu unterscheiden, wobei die Gradtagszahlen nur bei den Heizungskosten zur Anwendung kommen:

Die Gradtagszahlen stellen auf den unterschiedlichen Heizbedarf zu verschiedenen Jahreszeiten ab und werden vom Deutschen Wetterdienst ermittelt. Daraus ergibt sich die folgende Gradzahlentabelle aus der Richtlinie VDI 2067:

Wie aus der Tabelle ersichtlich, ist der Verbrauch und damit der Promilleanteil etwa in den Sommermonaten weitaus geringer als in den Wintermonaten. Die Gesamtsumme der Promille je Monat beträgt 1.000. Die Promille pro Tag errechnen sich, in dem die Promille pro Monat durch die Anzahl der Monatstage geteilt wird (etwa für März: 130 Promille : 31 Tage = 4,194).

Was sind Gradtage in der Nebenkostenabrechnung?

Grundsätzlich ist der Vermieter nach der Heizkostenverordnung verpflichtet, bei einem Mieterwechsel eine Zwischenablesung der Heizkostenverteiler vorzunehmen. Da eine zusätzliche Heizkostenabrechnung im Falle eines Mieterwechsels jedoch oftmals mit weiteren Kosten verbunden ist, bieten wir Ihnen in unserem Online-Tool zur Erstellung von Mieter-Nebenkosten eine Funktion zur Verfügung, die es Ihnen ermöglicht, anteilig die ganzjährige Heizkostenabrechnungskosten in Ihrem tatsächlichen Mietzeitraum zu berechnen. Hierzu dienen die gesetzliche vorgelegten Gradtagszahlen wie folgt:

In der Summe ergeben sich somit 1.000 Anteile für zwölf Monate, bzw. ein gesamtes Wirtschaftsjahr.

Wie lange darf Betriebskostenabrechnung korrigiert werden?

News 24.05.2011 Betriebskostenabrechnung

Nach Ablauf der Abrechnungsfrist kann der Vermieter eine Betriebskostenabrechnung nach § 556 Abs. 3 Satz 3 BGB nicht mehr zulasten des Mieters ändern. In besonderen Ausnahmefällen kann es aber nach Treu und Glauben dem Mieter verwehrt sein, sich bei offensichtlichen Fehlern auf diese Frist zu berufen.

Was sind Gradtage in der Heizkostenabrechnung?

Die Berechnung der Gradtagszahl erfolgt nach unterschiedlichen Methoden, je nach dem zu welchem Zweck die Gradtagszahl benötigt wird und ist regelmäßig die Summe aus einem angenommenen GTZ-Sockelbetrag von 2 und der Differenz aus der durchschnittlichen Rauminnentemperatur von 20°C und der jeweiligen durchschnittlichen Tagesaußentemperatur.

Die Details der unterschiedlichen Berechnungsmethoden sind für die Mietparteien in der Regel uninteressant, da bei den mietrechtlich relevanten Gradtagszahlberechnungen die sogenannte Gradtagszahltabelle (s.u.) herangezogen wird.

Wie viele heizgradtage gibt es?

Im Gegensatz zu den anderen klimatologischen Kenntagen, welche entweder über den Temperaturtiefst- oder höchstwert definiert sind, ist für den Heiztag die mittlere Temperatur entscheidend. Liegt diese unter 12,0 °C, so ist davon auszugehen, dass für ein angenehmes Raumklima zumindest leicht eingeheizt werden muss.

Etwas Spielraum lässt diese Definition allerdings in Punkto Tagesmitteltemperatur. Denn es gibt mehrere Wege diese zu ermitteln. Die zwei geläufigsten erklären wir in den nachstehenden Zeilen.

Die einfachste Möglichkeit ist einfach das arithmetische Mittel zwischen dem Temperaturminimum und -maximum zu bilden. Diese Methode mag zwar auf den ersten Blick etwas ungenau erscheinen, wird aber aus historischen Gründen oft noch angewandt. Mit analogen und nicht so ausgeklügelten Messgeräten konnte man vor vielen Jahrzehnten nur die Temperaturextrema eines Tages messen. Auf diesen Messdaten basieren unsere längsten Klimamessreihen. Eine Änderung in der Auswertung bringt aber meistens auch eine Änderung im Ergebnis mit sich. Bei einer Umstellung auf eine andere Auswertmethode könnte also eine Bruchstelle in der Klimazeitreihe erzeugt werden, die es in der Realität nicht gibt.

Wie viel Heizkosten Nachzahlung ist normal?

Alleine auf Jahressicht ist der Preis für den Liter Heizöl um gut 140 Prozent auf 1,40 Euro pro Liter (gesteigen. (Stand: 5. Mai). Beim Erdgas sieht es mit einem Anstieg von knapp 190 Prozent noch finsterer aus. Selbst bei der Ölkrise im Jahr 1973 und der Weltfinanzkrise 2008 sind die Energiekosten nicht so stark gestiegen.

Angesichts der Entwicklung drohen Verbraucher in Deutschland damit heftige Heizkostennachzahlung im kommenden Herbst. Merkur.de hat mit der Energieberaterin Gisela Kienzle von der Verbraucherzentrale Bayern darüber gesprochen, auf was sich Verbraucher einstellen müssen – und wie sie sich vor hohen Kosten wappnen können.

Wie kann ich meine Heizkosten selbst berechnen?

  • Da verschiedene, nicht immer ein- oder vorhersehbare Variablen beeinflussen, wie hoch die Heizkosten ausfallen, lassen sich für gewöhnlich lediglich Schätzwerte ermitteln.
  • Liegt ein Energieausweis als Verbrauchsausweis vor, stellen die Heizkosten das Produkt aus dem Endenergieverbrauch, der Wohnfläche und dem Brennstoff- beziehungsweise Energiepreis dar.
  • Ist der Endenergieverbrauch nicht bekannt, besteht die Möglichkeit, die Heizkosten mithilfe von Vergleichswerten zu berechnen

Welche Nebenkosten dürfen nicht auf die Mieter umgelegt werden?

Wir haben auf dieser Seite in absoluter Kurzform die Nebenkosten zusammengestellt, die nicht auf den Mieter umgelegt werden dürfen. Die Übersicht soll einen ersten Einstieg ins Thema liefern.

Zu den hier aufgeführten Positionen finden Sie auf Nebenkostenabrechnung.com oft detailierte Artikel die das jeweilige Thema stark vertiefen.

Was darf ein Vermieter in der Nebenkostenabrechnung berechnen?

Bei der Bewirtschaftung einer Immobilie entstehen Ihnen als Vermieter viele Kosten. Diese Betriebskosten können Sie zum Teil auf Ihre Mieter umlegen.  Entscheidend ist: Nicht alle Kosten zählen zu den umlagefähigen Betriebskosten.

Welche tatsächlich entstandenen Aufwendungen als Betriebskosten auf den Mieter umgelegt werden dürfen, regelt die Betriebskostenverordnung. Grundsätzlich zählen nur Ausgaben dazu, die zu einer der 17 Positionen des Betriebskostenkatalogs (§ 2 BetrKV) gehören. Die folgenden Aufwendungen zählen dazu:

Wer haftet für falsche Nebenkostenabrechnung?

Vielen Mietern flattert im Laufe des Frühjahrs die Nebenkostenabrechnung ins Haus. Nicht immer ist diese auch richtig. Tatsächlich sind zahlreiche Nebenkostenabrechnungen formal oder inhaltlich fehlerhaft. Mit den steigenden Kosten für Heizöl und Gas gewinnt dieses Thema immer mehr an Brisanz. 

Was oft im Eifer des Gefechts nicht realisiert wird: Mieter und Vermieter haben das gleiche Problem. Denn im Regelfall erstellt nicht der Vermieter die Abrechnung, sondern ein Abrechnungsunternehmen. Oft entstehen so für beide Beteiligten unverständliche Zahlenkolonnen.

Umso wichtiger ist es für Sie als Mieter, nicht sofort den Vermieter zu beschuldigen, wenn Rechnungen nicht nachvollziehbar sind oder zu hoch ausfallen.

Wer hilft bei falscher Betriebskostenabrechnung?

  • Eine Nebenkostenabrechnung ist für einen Laien oft etwas unübersichtlich und nicht alle angegebenen Zahlen lassen sich schnell erschließen. Werte, die Sie jedoch recht einfach überprüfen können, sind die Quadratmeter der Wohnfläche, die Anzahl der Personen, die das Mietobjekt bewohnen (nicht zwangsläufig nur die Personen in der von Ihnen gemieteten Wohnung) und die Daten, an denen die Zähler (Strom und/oder Heizung je nachdem, was in Ihren Nebenkosten enthalten ist) abgelesen wurden und ihre Werte. Außerdem sollten Sie natürlich dringend überprüfen, ob der angegebene Abrechnungszeitraum stimmt.
  • Bevor der Ablesedienst ihre Zähler abliest, werden Sie in der Regel benachrichtigt und lassen den Ablesedienst entweder selbst hinein oder hinterlegen einen Schlüssel. Um Ihre Nebenkostenabrechnung zu überprüfen, notieren Sie sich die Ablesedaten und die ungefähren Zählerstände und überprüfen Sie, ob Sie mit der Nebenkostenabrechnung übereinstimmen.
  • Über Wohnfläche und Personenanzahl des Mietobjekts (über die Personenanzahl werden die Müllabfuhrgebühren berechnet) können Sie sich in Absprache mit den Nachbarn vergewissern, doch Achtung: Viele Vermieter berechnen die Wohnflächen der Wohnungen falsch! Nicht unbedingt wider besseren Wissens. Z.B. bei Dachschrägen wird Wohnfläche unterhalb eines Meters überhaupt nicht und zwischen einem Metern und zwei Metern nur zur Hälfte berechnet. Auch ein Balkon wird nur zur Hälfte berechnet! Eine falsch berechnete Wohnfläche hat außerdem zur Folge, dass Sie unter Umständen zu viel Miete zahlen.