:

Kann man Wohn-Riester umwandeln?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Kann man Wohn-Riester umwandeln?
  2. Wie komme ich aus einem Riester Bausparvertrag raus?
  3. Kann man Wohn-Riester umschulden?
  4. Wann kann man Wohn-Riester auszahlen lassen?
  5. Warum Am kein Wohn-Riester machen sollte?
  6. Für wen lohnt sich Wohn-Riester nicht?
  7. Wann lohnt es sich Riester zu kündigen?
  8. Ist es ratsam Riester in Wohn-Riester umwandeln?
  9. Sollte man Riester ruhen lassen?

Kann man Wohn-Riester umwandeln?

Sämtliche Riester-Regelungen, so auch der Wohn-Riester, sind so komplex, dass bisweilen sogar Fachberater nicht immer die optimalen Ratschläge geben. Wer nun über eine Entnahme aus einem bestehenden Riester-Vertrag nachdenkt, weil das Thema Immobilien im Raum steht, erhält oftmals von den Ansprechpartnern bei der Bank oder Versicherung den Ratschlag, den Vertrag entweder in ein sogenanntes Riester-Darlehen umzuwandeln (also ihn zu beleihen) oder gleich einen neuen Bausparer abzuschließen.

Beides sind teure Lösungen und darüber hinaus sind sie unnötig. Denn die Entnahme aus einem Riester-Konto für eine Immobilie ist absolut rechtens, dafür hat der Gesetzgeber gesorgt. Seit 2008 ist angespartes Kapital, das durch einen per Riester geförderten Vertrag existiert, zur Entnahme für Immobilien als private Altersvorsorge freigegeben.

Wie komme ich aus einem Riester Bausparvertrag raus?

  • Neubau / Kauf von selbst genutztes Wohneigentum
  • Erwerb / Geschäftsanteil an einer eingetragenen Genossenschaft für die Selbstnutzung einer Genossenschaftswohnung
  • Jederzeitige förderunschädliche Kapitalentnahme zur  Entschuldung. Jetzt bereits vor Beginn der Auszahlphase (bisher 62)
  • Kann man Wohn-Riester umschulden?

  • Neubau / Kauf von selbst genutztes Wohneigentum
  • Erwerb / Geschäftsanteil an einer eingetragenen Genossenschaft für die Selbstnutzung einer Genossenschaftswohnung
  • Jederzeitige förderunschädliche Kapitalentnahme zur  Entschuldung. Jetzt bereits vor Beginn der Auszahlphase (bisher 62)
  • Wann kann man Wohn-Riester auszahlen lassen?

    Eine Riester-Rente wird normalerweise erst mit dem Renteneintrittsalter ausgezahlt, und zwar monatlich als lebenslange Leibrente. Wer sich seine Riester-Rente vorzeitig oder als Kapitalbetrag auszahlen lässt, muss die staatliche Förderung zurückzahlen, die er über die gesamte Laufzeit erhalten hat, und zudem die bis zum Zeitpunkt der Entnahme erwirtschafteten Erträge versteuern.

    Anders sieht es allerdings aus, wenn du die Riester-Auszahlung für ein Eigenheim verwendest: Riester wurde geschaffen, um Menschen bei ihrer Altersvorsorge zu unterstützen. Sie sollen sich damit etwas Eigenes für die Zeit schaffen, in der sie keiner Erwerbstätigkeit mehr nachgehen können. Mit einem Eigenheim sicherst du dir das mietfreie Wohnen im Alter. Deswegen gilt neben der Auszahlung als monatliche Rente auch die Verwendung für eine eigene Immobilie als unschädlich für die staatlichen Zulagen.

    Du musst deinen bestehenden Riester-Vertrag nicht in einen Wohn-Riester umwandeln, um von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Wenn die Kapitalauszahlung den Voraussetzungen für Wohn-Riester entspricht, ist die Verfügung unschädlich und du kannst weiterhin von der staatlichen Förderung und den Steuervorteilen profitieren.

    Wenn du das Geld aus deinem Riester-Vertrag in den Kauf oder den Bau einer Immobilie stecken möchtest, musst du diese selbst zu Wohnzwecken nutzen. Die Immobilie muss sich zudem in der EU oder dem Europäischen Wirtschaftsraum befinden. Dabei ist es gleich, ob es sich um ein Einzimmerappartement oder ein ganzes Haus handelt. Vermietest du einen Teil der Wohnung oder nutzt ihn als Arbeitsbereich, kannst du also nur die anteiligen Kosten für die selbst genutzte Wohnfläche aus dem Riester-Vertrag bezahlen.

    Der Erwerb eines Genossenschaftsanteils an einer eingetragenen Wohnungsgenossenschaft wird ebenfalls mit dem Riester-Vertrag gefördert. Der Grund: Als Genossenschaftsmitglied sicherst du dir ein lebenslanges Wohnrecht in einer günstigen Genossenschaftswohnung. Der Erwerb von Genossenschaftsanteilen zu Investitionszwecken über den Pflichtanteil hinaus ist dagegen nicht zulässig.

    Auch der altersgerechte Umbau der Immobilie ist unschädlich, normale Sanierungen oder Renovierungen dagegen nicht. Hier musst du jedoch bestimmte Mindestsummen beachten: Besitzt du das Eigenheim schon länger als drei Jahre, müssen die Kosten für den Umbau mindestens 20.000 Euro betragen. Ist der Zeitraum kürzer, sind es nur 6.000 Euro.

    Warum Am kein Wohn-Riester machen sollte?

    Die gesetzliche Rentenversicherung alleine reicht nicht mehr aus, um den Lebensstandard im Rentenalter aufrechtzuerhalten. Jeder sollte also auch selbst etwas fürs Alter ansparen, um dann nicht große Abstriche machen zu müssen.

    Dies hat auch der Gesetzgeber erkannt und so unterstützt der Staat seine Bürger durch Zulagen und Steuererleichterungen, wenn diese etwas für die Rente zurücklegen.

    Der bekannteste Förderweg ist die Riester-Rente. Beim „Geld-Riester“ wird die Unterstützung auf eine spezielle Rentenversicherung gewährt, die im Alter eine lebenslange Zusatzrente auszahlt.

    Die maximale Förderung hängt direkt von der Anzahl der Kinder ab. Die folgenden Maximal-Werte gelten seit 2018:

    Eine Familie mit zwei Kindern, die nach 2008 geboren wurden, hat also jedes Jahr Anspruch auf 950 Euro Riester-Zulagen vom Staat.

    Die Beiträge, die für den Wohn-Riester-Bausparvertrag gezahlt werden, können als Sonderausgaben von der Steuer abgesetzt werden. Wenn sich daraus eine höhere Steuerentlastung ergibt als die bereits gezahlten Zulagen, erhält der Sparer die Differenz vom Finanzamt ausgezahlt.

    Für wen lohnt sich Wohn-Riester nicht?

    • Was ist eigentlich Wohn-Riester?
    • Wer kann Wohn-Riester in Anspruch nehmen?
    • Was wird gefördert?
    • Wie funktioniert Wohn-Riester?
    • Wann lohnt sich die Wohn-Riester-Förderung?
    • Antrag auf Wohn-Riester stellen

    Wohn-Riester ermöglicht es, die sogenannte Riester-Rente zur Finanzierung einer Immobilie zu verwenden. Die Idee dahinter: Mithilfe der staatlichen Förderung können Immobilienbesitzer ihr Haus oder ihre Wohnung schneller abbezahlen und im Alter mietfrei wohnen.

    Wann lohnt es sich Riester zu kündigen?

    Im Prinzip kann man problemlos die Riester-Rente kündigen. Dies lohnt sich allerdings in den seltensten Fällen und sollte daher genau überdacht werden. Alternativ zu einer Kündigung der Riester-Rente kann man den Vertrag auch ruhen lassen.

    So können Sie die Riester-Rente ruhen lassen »

    Sparer können eine Riester-Rente kündigen, wenn sie mit dem Vertrag nicht mehr zufrieden sind. Allerdings ist dieser Schritt nur dann angeraten, wenn das Kapital aus dem Rückkaufswert dringend benötigt wird. Wer einfach nur keine Beiträge mehr zahlen möchte, kann auch den Vertrag ruhen lassen – denn auf diese Weise ergeben sich weitaus weniger Verluste.

    Statt einer Kündigung können Verbraucher ihre Riester-Rente auch ruhen lassen, wenn sie die Beiträge für die staatliche geförderte Altersvorsorge nicht mehr zahlen wollen. Dies ist oft günstiger als die Auflösung des Vertrags. Denn bei einer Beitragsfreistellung müssen bisher erhaltene Zulagen und Steuervorteile nicht zurückgezahlt werden. Doch manchmal lässt sich die Kündigung nicht vermeiden.

    Die Riester-Rente soll durch die staatliche Förderung in Form von Zulagen und Steuervorteilen Verbrauchern dabei helfen, ein finanzielles Polster für das Alter aufzubauen. Denn die gesetzliche Rente wird für viele Menschen im Alter nicht ausreichen ihren Lebensstandard zu halten. Allerdings zahlen nicht alle Riester-Sparer bis zum Eintritt in die Rente die anfallenden Beiträge. Wer den Vertrag beispielsweise aufgrund eines finanziellen Engpasses nicht weiterführen kann, muss jedoch nicht gleich die Riester-Rente kündigen. Die Riester-Rente ruhen zu lassen ist in der Regel die bessere Entscheidung.

    Ist es ratsam Riester in Wohn-Riester umwandeln?

    Um sich den Maximalbetrag für Ihre spätere Riester-Rente zu sichern, müssen Riester-Sparer*innen mindestens 4 Prozent Ihres Vorjahreseinkommens abzüglich der Grund- und gegebenenfalls der Kinderzulage in ihren Vertrag einzahlen.

    Lesen Sie hier, wie sich die staatliche Förderung zusammensetzt.

    Für die volle Riester-Zulage müssen Sie Folgendes tun:

    Sollte man Riester ruhen lassen?

    Eine Riester Rente beitragsfrei zu stellen bedeutet, den Vertrag vorerst ruhen zu lassen. Damit müssen die Versicherungsnehmer keine Beiträge mehr einbezahlen, erhalten allerdings auch keine Zulagen mehr. Dafür bleibt die bereits erhaltene Förderung in ihrem Vertrag bestehen.

    Der Vorteil einer Beitragsfreistellung ist nicht nur, dass die Zulagen nicht zurückbezahlt werden müssen. Sondern auch, dass die Versicherten ihren Vertrag jederzeit reaktivieren können. Wenn es ihre finanziellen Mittel zulassen, können sie mit der Beitragszahlung wieder beginnen und dadurch weitere Zulagen erwirtschaften.