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Was ist der Unterschied zwischen Immigration und Migration?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was ist der Unterschied zwischen Immigration und Migration?
  2. Wann ist ein Migrant ein Migrant?
  3. Wer wird als Migrant bezeichnet?
  4. Was ist ein Migrant einfach erklärt?
  5. Welche Arten von Migration gibt es?
  6. Was bedeutet Migration auf Deutsch?
  7. Wer gilt in Deutschland als Migrant?
  8. Wer zählt in Deutschland als Migrant?
  9. Welches Land hat die höchste Migration?
  10. Was heißt Immigrant auf Deutsch?
  11. Was ist ein Immigrant auf Deutsch?
  12. Wann gilt man nicht mehr als Migrant?
  13. Wie nennt man Deutsche mit Migrationshintergrund?
  14. In welchem Land gibt es die wenigsten Ausländer?
  15. Wo leben die meisten Migranten in Deutschland?

Was ist der Unterschied zwischen Immigration und Migration?

A refugee is someone who has been forced to flee his or her home because of war, violence or persecution, often without warning. They are unable to return home unless and until conditions in their native lands are safe for them again.

An official entity such as a government or the United Nations Refugee Agency determines whether a person seeking international protection meets the definition of a refugee, based on well-founded fear.

An asylum seeker is someone who is also seeking international protection from dangers in his or her home country, but whose claim for refugee status hasn’t been determined legally. Asylum seekers must apply for protection in the country of destination—meaning they must arrive at or cross a border in order to apply.

Then, they must be able to prove to authorities there that they meet the criteria to be covered by refugee protections. Not every asylum seeker will be recognized as a refugee.

Tens of thousands of children and families from Central America have fled extreme danger—murder, kidnapping, violence against women and forced recruitment by gangs. Those arriving at the U.S. border are being depicted as “illegal immigrants,” but in reality, crossing an international border for asylum is not illegal and an asylum seeker’s case must be heard, according to U.S. and international law.

Wann ist ein Migrant ein Migrant?

A refugee is someone who has been forced to flee his or her home because of war, violence or persecution, often without warning. They are unable to return home unless and until conditions in their native lands are safe for them again.

An official entity such as a government or the United Nations Refugee Agency determines whether a person seeking international protection meets the definition of a refugee, based on well-founded fear.

An asylum seeker is someone who is also seeking international protection from dangers in his or her home country, but whose claim for refugee status hasn’t been determined legally. Asylum seekers must apply for protection in the country of destination—meaning they must arrive at or cross a border in order to apply.

Then, they must be able to prove to authorities there that they meet the criteria to be covered by refugee protections. Not every asylum seeker will be recognized as a refugee.

Tens of thousands of children and families from Central America have fled extreme danger—murder, kidnapping, violence against women and forced recruitment by gangs. Those arriving at the U.S. border are being depicted as “illegal immigrants,” but in reality, crossing an international border for asylum is not illegal and an asylum seeker’s case must be heard, according to U.S. and international law.

Wer wird als Migrant bezeichnet?

Als Migrant*innen werden Personen bezeichnet, die das Land, in dem bislang ihr Lebensmittelpunkt lag, für längere Zeit oder auf Dauer verlassen.

Erstellt: 14.10.2018  |  Zuletzt geändert: 08.09.2020, 11:04 Uhr

Was ist ein Migrant einfach erklärt?

Migration ist älter als die Zivilisation. Menschen, die ihren Wohnort verlassen und an einen anderen ziehen, nennt man Migrant*innen. Ihr Ziel kann, muss aber nicht in einem anderen Staat liegen. Je nach ihren Beweggründen und ihrem Rechtsstatus werden Migrant*innen dann etwa Flüchtlinge genannt, Gastarbeiter*innen, Einwanderer*innen, Asylsuchende oder Expats. Das sind hochqualifizierte, meist vom Arbeitgeber ins Ausland entsandte Fachkräfte.

Stand: 10.08.2020 |Bildnachweis

Welche Arten von Migration gibt es?

Vor etwa 40.000 Jahren erschloss sich der Homo sapiens die gemäßigten Zonen Eurasiens; vor 12.000 Jahren war er in allen Großräumen der Kontinente präsent.[2] Die Entstehung der Sahara löste zwischen 3000 und 1000 v. Chr. eine Wanderung von Bantu aus West- bis ins südliche Afrika aus. Im Zeitraum zwischen 200 und 1500 breiteten sich die Chinesen von ihren Ursprungsgebieten in alle Richtungen aus, besonders nach Südasien. Um 500 migrierten arabische Stämme in großer Zahl über weite Strecken und erreichten u. a. Ostafrika.[3] Die oft aus Diskriminierung, Unterdrückung und Verfolgung hervorgegangene jüdische Migration zeigte sich unter anderem beim Auszug aus Ägypten 1250 v. Chr., im Diaspora-Judentum, hervorgerufen durch Fremdherrschaft und den Ausgang des Jüdischen Krieges, sowie in der durch die Zeit des Nationalsozialismus und den Holocaust vorangetriebenen Remigration nach Palästina.

Zu den frühen Wanderungsbewegungen im europäischen Raum gehören die Griechische Kolonisation am Mittelmeer im 1. Jahrtausend v. Chr. und die Völkerwanderung am Übergang zwischen Spätantike und Frühmittelalter. Mit dem 16. Jahrhundert begann die europäische Expansion, in deren Folge sich Kolonialismus und neuzeitlicher Sklavenhandel entwickelten und die indigene Bevölkerung Amerikas zusammenbrach. Eine massenhafte Auswanderung aus Europa insbesondere nach Amerika und vor allem in die Vereinigten Staaten setzte im 19. Jahrhundert bei fortgesetzt stark anwachsender europäischer Bevölkerung und Binnenwanderung ein.[4]

Der Migrationshistoriker Dirk Hoerder kritisiert die euro- bzw. US-zentrierte Beschreibungen von Migrationsprozessen. Er unterscheidet für das 19. und frühe 20. Jahrhundert fünf große Migrationssysteme:

Migrierende Menschen sind mobiler als andere, konstatiert Annette Treibel, und will das nicht allein räumlich, sondern auch psychisch und sozial verstanden wissen: „Sie lenken ihre Unzufriedenheit mit den Lebensbedingungen in den Wanderungsentschluss um.“[7] Bewegen sich Wanderungen innerhalb eines Landes, so handelt es sich um eine Binnenwanderung. Werden Staatsgrenzen überschritten, so geht es sich aus Sicht des Herkunftslandes um Auswanderung (Emigration) und aus Sicht des Aufnahmelandes um Einwanderung (Immigration). Transitstaaten dienen dem temporären Aufenthalt beim Übergang vom Herkunfts- ins Zielland.

Unfreiwillige Migranten sind Flüchtlinge, Zwangsverschleppte oder von Naturkatastrophen vertriebene Menschen. Allerdings ist die Unterscheidung zwischen freiwilliger und unfreiwilliger Migration relativ, weil fast immer gewisse Zwänge (z. B. Ressourcenknappheit, unsichere Lage) mitentscheidend für eine Migrationsentscheidung sind. Flüchtlinge sind Menschen, die vor Kriegen, vor politischer oder religiöser Verfolgung oder auch vor Naturkatastrophe und Umweltschäden (Umweltmigration) geflohen sind. Der letztere Migrationsanstoß dürfte vor allem im Zuge der globalen Erwärmung weiter an Bedeutung gewinnen, auch wenn die gegenwartsbezogenen Schätzungen stark schwanken. Allein der Meeresspiegelanstieg droht in den tiefer gelegenen Regionen Asiens die Reisproduktion und somit die Reisversorgung für rund 200 Millionen Menschen unmittelbar zu gefährden.[8] Es besteht auch ein wesentlicher Zusammenhang zwischen Kulturgutzerstörung und Flucht beziehungsweise Migration, wie der Präsident von Blue Shield International, Karl von Habsburg, bei einem Kulturgutschutz-Einsatz im April 2019 im Libanon mit der United Nations Interim Force in Lebanon erläuterte: „Kulturgüter sind ein Teil der Identität der Menschen, die an einem bestimmten Ort leben. Zerstört man ihre Kultur, so zerstört man damit auch ihre Identität. Viele Menschen werden entwurzelt, haben oft keine Perspektiven mehr und flüchten in der Folge aus ihrer Heimat.“[9][10][11] Dabei folgt auch Fluchtmigration oft den persönlichen Verhältnissen: Während die Ärmeren sich nur die Flucht in Nachbarregionen leisten können, haben besser Gestellte eher die Chance, entferntere Regionen zu erreichen.[12] Ob solche „unfreiwillige Migranten“ überhaupt als Migranten zu betrachten sind, ist umstritten.[13][1]

Sowohl Zivil- als auch Militärpersonen fliehen unter Umständen in großer Zahl vor kriegerischen Auseinandersetzungen.

Die aufgrund der Vielfältigkeit ihres Gegenstandes in unterschiedlichen Disziplinen stattfindende Migrationsforschung wird zunehmend auch in interdisziplinärer Zusammenarbeit von Wissenschaftlern betrieben. Migrationsprozesse und -rückwirkungen sind komplex, „sowohl hinsichtlich der verschiedenen Hürden und Etappen auf Wanderungen selbst als auch in Folge der vielfältigen Veränderungen in den Herkunfts-, Transit- und Zielgesellschaften, die durch die Wanderungen entstehen. Sie sind daher Forschungsgegenstand vieler Disziplinen und werden vor dem Hintergrund der jeweiligen Theoriebildung diskutiert, weshalb meist nur spezifische Segmente von Migrationsphänomenen behandelt werden. Da dies jeweils von einer ganz bestimmten Perpektive aus geschieht, die von anderen Disziplinen nicht eingenommen wird, ist es sinnvoll, Migrationsforschung interdisziplinär anzulegen; migrationssoziologische Fragestellungen sollten offen sein für den Perspektivenwechsel.“[25]

Was bedeutet Migration auf Deutsch?

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge definiert Migration wie folgt: "Von Migration spricht man, wenn eine Person ihren Lebensmittelpunkt räumlich verlegt. Von internationaler Migration spricht man dann, wenn dies über Staatsgrenzen hinweg geschieht" Zur Auflösung der Fußnote[1]. Im Rahmen dieses Dossiers verstehen wir "Migration" im Sinne der internationalen Migration. Die Migration innerhalb eines Landes ("Binnenmigration") berücksichtigen wir hier nicht.

Ausgehend von der oben stehenden Definition von Migration mag es zunächst einfach erscheinen, nunmehr die Zielgruppe "Migranten" einzugrenzen. Eine operationalisierbare Definition von "Migranten" ist eine Grundvoraussetzung, um deren Gesundheitszustand zu erfassen und Veränderungen – beispielsweise durch gezielte gesundheitsbezogene Interventionen – messen zu können Zur Auflösung der Fußnote[2].

Wer gilt in Deutschland als Migrant?

Wann verwendet man die Bezeichnung Flüchtling? Wann ist ein Mensch Migrant? Wer kann als Flüchtling anerkannt werden und wie funktioniert das? Dieses FAQ beantwortet Fragen rund um das Thema Flüchtlinge.

Artikel 1 der Genfer Flüchtlingskonvention definiert einen Flüchtling als Person, die sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt oder in dem sie ihren ständigen Wohnsitz hat, und die wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung eine wohlbegründete Furcht vor Verfolgung hat und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Furcht vor Verfolgung nicht dorthin zurückkehren kann.

Wer zählt in Deutschland als Migrant?

Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Im Einzelnen umfasst diese Definition zugewanderte und nicht zugewanderte Ausländerinnen und Ausländer, zugewanderte und nicht zugewanderte Eingebürgerte, (Spät-) Aussiedlerinnen und (Spät-) Aussiedler sowie die als Deutsche geborenen Nachkommen dieser Gruppen.

Welches Land hat die höchste Migration?

Am 1. Januar 2022

zählte die EU 446,7 Mio. Einwohner

23,8 Millionen hiervon waren Nicht-EU-Bürger

2021 waren durchschnittlich 189,7 Mio. Menschen zwischen 20 und 64 Jahren auf dem EU-Arbeitsmarkt beschäftigt; 8,84 Millionen davon (4,7 %) waren Nicht-EU-Bürger.

In der EU ist die Beschäftigungsquote im erwerbsfähigen Alter bei EU-Bürgern im Jahr 2021 höher (74 %) als bei Nicht-EU-Bürgern (59,1 %).

Zu beachten: Bei vielen Nicht-EU-Bürgern handelt es sich um „systemrelevantes Personal“.

Was heißt Immigrant auf Deutsch?

Bei dem Begriff Migrationshintergrund handelt es sich um einen Neologismus,[1] der von der Essener Pädagogikprofessorin Ursula Boos-Nünning in den 1990er Jahren geprägt wurde.[2] Der Begriff leitet sich vermutlich vom englischen „ethnic background“ ab, wobei für den deutschen Kontext der Schwerpunkt nicht auf Ethnizität, sondern auf Migration gelegt wurde. Der Begriff war eine Reaktion auf eine veränderte Demographie: Mit eingebürgerten Personen, Spätaussiedlern (mit deutscher Staatsangehörigkeit) und in Deutschland geborenen Kindern von Ausländern, die nach einer Gesetzesreform unter bestimmten Voraussetzungen die deutsche Staatsangehörigkeit besaßen, lebten zu Beginn des 21. Jahrhunderts mehr als 7 Millionen Menschen in Deutschland, deren Migrationserfahrungen berücksichtigt werden sollten.[3] Das zuvor verwendete Kriterium der Staatsangehörigkeit bzw. Staatenlosigkeit griff zu kurz, um gesellschaftliche Integrationsprozesse auch von eingebürgerten Zugewanderten der ersten Generation und ihren Nachkommen zu beschreiben, so dass zusätzlich das neue Kriterium verwendet wurde.[4]

Das Statistische Bundesamt berief sich bei der Definition des Begriffs für den Mikrozensus 2005 seinerseits darauf, der Begriff sei „in Wissenschaft und Politik seit langem geläufig“. Er werde „trotz seiner Sperrigkeit immer öfter verwendet.“ Er drücke aus, „dass zu den Betroffenen nicht nur die Zuwanderer selbst – d. h. die eigentlichen Migranten – zählen sollen, sondern auch bestimmte ihrer in Deutschland geborenen Nachkommen.“ Das Amt räumt allerdings ein, dass es schwierig sei, den Begriff „Menschen mit Migrationshintergrund“ trennscharf zu verwenden. So taucht der Begriff etwa 1998 im zehnten Kinder- und Jugendbericht des Deutschen Jugendinstituts auf,[5] sowie in der PISA-Studie von 2003.[6] Im Jahr 2005 wurde der Begriff offiziell als Ordnungskriterium der amtlichen Statistik des Mikrozensus aufgenommen, was laut dem Migrationsforscher Klaus Bade „von Sachkennern schon seit Jahren“ gefordert worden war.[7]

Die Definition der Personen mit Migrationshintergrund entspricht in Österreich jener der von der Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) herausgegebenen Recommendations for the 2010 censuses of population and housing. Demnach bezeichnet man in Österreich Personen mit Migrationshintergrund als solche, wenn beide Elternteile im Ausland geboren wurden. Darüber hinaus wird differenziert zwischen:

  • Migranten der ersten Generation, deren eigener Geburtsort wie jener beider Elternteile im Ausland liegt.
  • Migranten der zweiten Generation, deren eigener Geburtsort in Österreich liegt und jener beider Elternteile im Ausland.[103]

Der Migrationshintergrund nach dieser Definition kann erst seit dem Jahr 2008 mithilfe der Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung dargestellt werden. Demnach hatten im Jahr 2008 in Österreich 1,426 Millionen Menschen bzw. 17,4 % der österreichischen Bevölkerung Migrationshintergrund – also zwei im Ausland geborene Eltern. 1,063 Mio. davon wurden selbst im Ausland geboren und entsprechen damit den Personen mit Migrationshintergrund der ersten Generation. Die verbleibenden 363.300 Personen der zweiten Generation wurden bereits in Österreich geboren, der Geburtsort beider Elternteile liegt jedoch im Ausland. Im Jahresdurchschnitt 2019 lag die Zahl der in Österreich lebenden Menschen mit Migrationshintergrund bei 2,070 Mio. (23,7 % der Bevölkerung), davon 1,528 Mio. Zuwanderer der ersten Generation sowie rund 542.000 Personen mit Migrationshintergrund der zweiten Generation.[104]

Was ist ein Immigrant auf Deutsch?

Illegal immigrants must be sent back to their country of origin.

expand_more Die illegalen Einwanderer müssen in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt werden.

The truth is that the host State does not force the immigrants to move there.

Wann gilt man nicht mehr als Migrant?

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Wie nennt man Deutsche mit Migrationshintergrund?

Bei dem Begriff Migrationshintergrund handelt es sich um einen Neologismus,[1] der von der Essener Pädagogikprofessorin Ursula Boos-Nünning in den 1990er Jahren geprägt wurde.[2] Der Begriff leitet sich vermutlich vom englischen „ethnic background“ ab, wobei für den deutschen Kontext der Schwerpunkt nicht auf Ethnizität, sondern auf Migration gelegt wurde. Der Begriff war eine Reaktion auf eine veränderte Demographie: Mit eingebürgerten Personen, Spätaussiedlern (mit deutscher Staatsangehörigkeit) und in Deutschland geborenen Kindern von Ausländern, die nach einer Gesetzesreform unter bestimmten Voraussetzungen die deutsche Staatsangehörigkeit besaßen, lebten zu Beginn des 21. Jahrhunderts mehr als 7 Millionen Menschen in Deutschland, deren Migrationserfahrungen berücksichtigt werden sollten.[3] Das zuvor verwendete Kriterium der Staatsangehörigkeit bzw. Staatenlosigkeit griff zu kurz, um gesellschaftliche Integrationsprozesse auch von eingebürgerten Zugewanderten der ersten Generation und ihren Nachkommen zu beschreiben, so dass zusätzlich das neue Kriterium verwendet wurde.[4]

Das Statistische Bundesamt berief sich bei der Definition des Begriffs für den Mikrozensus 2005 seinerseits darauf, der Begriff sei „in Wissenschaft und Politik seit langem geläufig“. Er werde „trotz seiner Sperrigkeit immer öfter verwendet.“ Er drücke aus, „dass zu den Betroffenen nicht nur die Zuwanderer selbst – d. h. die eigentlichen Migranten – zählen sollen, sondern auch bestimmte ihrer in Deutschland geborenen Nachkommen.“ Das Amt räumt allerdings ein, dass es schwierig sei, den Begriff „Menschen mit Migrationshintergrund“ trennscharf zu verwenden. So taucht der Begriff etwa 1998 im zehnten Kinder- und Jugendbericht des Deutschen Jugendinstituts auf,[5] sowie in der PISA-Studie von 2003.[6] Im Jahr 2005 wurde der Begriff offiziell als Ordnungskriterium der amtlichen Statistik des Mikrozensus aufgenommen, was laut dem Migrationsforscher Klaus Bade „von Sachkennern schon seit Jahren“ gefordert worden war.[7]

Die Definition der Personen mit Migrationshintergrund entspricht in Österreich jener der von der Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) herausgegebenen Recommendations for the 2010 censuses of population and housing. Demnach bezeichnet man in Österreich Personen mit Migrationshintergrund als solche, wenn beide Elternteile im Ausland geboren wurden. Darüber hinaus wird differenziert zwischen:

  • Migranten der ersten Generation, deren eigener Geburtsort wie jener beider Elternteile im Ausland liegt.
  • Migranten der zweiten Generation, deren eigener Geburtsort in Österreich liegt und jener beider Elternteile im Ausland.[103]

Der Migrationshintergrund nach dieser Definition kann erst seit dem Jahr 2008 mithilfe der Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung dargestellt werden. Demnach hatten im Jahr 2008 in Österreich 1,426 Millionen Menschen bzw. 17,4 % der österreichischen Bevölkerung Migrationshintergrund – also zwei im Ausland geborene Eltern. 1,063 Mio. davon wurden selbst im Ausland geboren und entsprechen damit den Personen mit Migrationshintergrund der ersten Generation. Die verbleibenden 363.300 Personen der zweiten Generation wurden bereits in Österreich geboren, der Geburtsort beider Elternteile liegt jedoch im Ausland. Im Jahresdurchschnitt 2019 lag die Zahl der in Österreich lebenden Menschen mit Migrationshintergrund bei 2,070 Mio. (23,7 % der Bevölkerung), davon 1,528 Mio. Zuwanderer der ersten Generation sowie rund 542.000 Personen mit Migrationshintergrund der zweiten Generation.[104]

In welchem Land gibt es die wenigsten Ausländer?

2021 waren durchschnittlich 189,7 Mio. Menschen zwischen 20 und 64 Jahren auf dem EU-Arbeitsmarkt beschäftigt; 8,84 Millionen davon (4,7 %) waren Nicht-EU-Bürger.

In der EU ist die Beschäftigungsquote im erwerbsfähigen Alter bei EU-Bürgern im Jahr 2021 höher (74 %) als bei Nicht-EU-Bürgern (59,1 %).

Zu beachten: Bei vielen Nicht-EU-Bürgern handelt es sich um „systemrelevantes Personal“.

Angesichts des russischen Einmarschs in die Ukraine im Februar 2022 flüchteten so viele Menschen nach Europa wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Aktuelle Informationen über die Aufnahme von Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine und vorübergehenden Schutz finden Sie auf der entsprechenden Seite Migrationsmanagement: Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine.

Wo leben die meisten Migranten in Deutschland?

2021 waren durchschnittlich 189,7 Mio. Menschen zwischen 20 und 64 Jahren auf dem EU-Arbeitsmarkt beschäftigt; 8,84 Millionen davon (4,7 %) waren Nicht-EU-Bürger.

In der EU ist die Beschäftigungsquote im erwerbsfähigen Alter bei EU-Bürgern im Jahr 2021 höher (74 %) als bei Nicht-EU-Bürgern (59,1 %).

Zu beachten: Bei vielen Nicht-EU-Bürgern handelt es sich um „systemrelevantes Personal“.

Angesichts des russischen Einmarschs in die Ukraine im Februar 2022 flüchteten so viele Menschen nach Europa wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Aktuelle Informationen über die Aufnahme von Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine und vorübergehenden Schutz finden Sie auf der entsprechenden Seite Migrationsmanagement: Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine.