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Ist Ostern ein Ruhetag?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Ist Ostern ein Ruhetag?
  2. Wer darf an Ostern arbeiten?
  3. Ist Karfreitag arbeiten erlaubt?
  4. Was zählt als Ruhetag?
  5. Wird am Karsamstag gearbeitet?
  6. Warum darf man in der Karwoche keine Bettwäsche waschen?
  7. Was darf man an Ostern nicht machen?
  8. Bei welchen Feiertagen muss man nicht arbeiten?
  9. Kann man am Karfreitag Wäsche waschen?
  10. Was passiert wenn ich Karfreitag arbeite?
  11. Was passiert wenn der freie Tag auf einen Feiertag fällt?
  12. Ist ein Feiertag auch ein Ruhetag?
  13. Wer darf Ostersamstag arbeiten?
  14. Wer muss an Ostern arbeiten?
  15. Was darf man Ostern nicht machen?

Ist Ostern ein Ruhetag?

Fünf Tage lang soll an Ostern Corona-Ruhe herrschen. Aber was genau sind »Ruhetage« – und wer hat jetzt alles einen zusätzlichen Tag Urlaub?

23.03.2021, 18.18 Uhr

Wer darf an Ostern arbeiten?

  • Karfreitag gilt in Deutschland als gesetzlich festgelegter Feiertag im Sinne des Feiertagsgesetzes, an dem das Arbeiten im Allgemeinen verboten ist.
  • Allerdings gibt es Ausnahmen von diesem Arbeitsverbot. Das betrifft insbesondere öffentliche Einrichtungen, wie Krankenhäuser, Reparaturwerkstätten und Tankstellen, anderweitige Versorgungsbetriebe oder Notdienste. Ebenso gehören der Post- und Eisenbahnverkehr, die Schiff- und Luftfahrt sowie der allgemeine Personenverkehr dazu. Ebenso fallen dringende, unaufschiebbare Arbeiten darunter.
  • Verboten sind wiederum Tätigkeiten und Handlungen in der Nähe von Kirchen, die den Gottesdienst stören könnten.
  • Verboten sind durch das Feiertagsgesetz am Karfreitag jedoch öffentliche Sportveranstaltungen, Feierlichkeiten in Schankbetrieben und sonstige öffentliche Veranstaltungen.
  • Eine Ausnahme bilden geistige, seelische und auch Kunstveranstaltungen, die dem Interesse der Wissenschaft und Volksbildung dienen.
  • Normalerweise darf man an gesetzlichen Feiertagen in Deutschland nicht arbeiten, aber das ist in …

  • Wer gegen diese Regelungen verstößt, handelt ordnungswidrig, was zu einer Geldbuße führen kann.
  • Auf Antrag können Gemeinden auch Ausnahmen zulassen.

Ist Karfreitag arbeiten erlaubt?

Karfreitag und Ostermontag – beides sind gesetzliche Feiertage, weshalb die meisten Arbeitnehmer an diesen Tagen nicht arbeiten müssen und zu Hause bleiben dürfen. Dies ist in § 9 Abs. 1 Arbeitszeitgesetz (ArbZG) geregelt. Darin steht geschrieben, dass Arbeitnehmer an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen von 0 bis 24 Uhr nicht beschäftigt werden dürfen. 

Doch das gesetzliche Beschäftigungsverbot an Feiertagen gilt nicht für jeden. Es gibt Ausnahmen, und zwar dann, wenn die „Sonntags- oder Feiertagsarbeit zur Befriedigung täglicher oder an diesen Tagen besonders hervortretender Bedürfnisse der Bevölkerung erforderlich ist.“ Diese Reglung findet sich in § 13 Abs. 1 S. 2a ArbZG. In § 10 ArbZG wird außerdem geregelt, für welche Arbeitnehmer diese Ausnahme gilt. Das sind beispielsweise Angestellte im Sicherheitsdienst, Mitarbeiter in Gaststätten, Rettungsdienste, Arbeiter in Pflegeheimen und Mitarbeiter bei bestimmten Veranstaltungen. Insgesamt gibt es 16 Branchen, die an Feiertagen arbeiten müssen. 

Wenn du an Feiertagen arbeiten musst, während andere ausschlafen dürfen und zusammen feiern, ist das erst einmal nicht so schön. Vielleicht macht es dir aber auch gar nichts aus. So oder so: Du möchtest sicher nicht, dass deine Arbeit ohne Belohnung einhergeht. Leider gibt es in vielen Bereichen keinen Feiertagszuschlag, da dieser in Deutschland nicht gesetzlich verpflichtend ist. Dies wurde vom Bundesarbeitsgericht entschieden.

Aber dir kann ein Anspruch auf Sonn- oder Feiertagszuschlag auf anderem Wege entstehen. Zum Beispiel wenn dieser Zuschlag in einem Tarifvertrag oder Arbeitsvertrag geregelt ist. Oder aber, wenn die Betriebsvereinbarung eine entsprechende Klausel enthält.

Solltest du bisher immer Zuschläge bekommen haben, gilt vermutlich die betriebliche Übung, und du kannst davon ausgehen, dass du diese auch künftig erhältst. Mehr zu diesem Thema kannst du hier lesen: Betriebliche Übung: Aus Usus wird Pflicht?

Was zählt als Ruhetag?

ArbeitnehmerInnen haben in jeder Kalenderwoche Anspruch auf eine ununterbrochene Ruhezeit von 36 Stunden, in die der Sonntag fallen muss (sogenannte Wochenendruhe). 

In welchen Bereichen am Wochenende gearbeitet werden darf, regelt das Arbeitsruhegesetz sehr streng.

Selbst wenn aber Wochenendarbeit erlaubt ist, darf nur die unbedingt notwendige Anzahl von ArbeitnehmerInnen am Wochenende beschäftigt werden.

Wird am Karsamstag gearbeitet?

Konkret heißt es unter Punkt 4 des Papieres der Bundesregierung:

„Angesichts der ernsten Infektionsdynamik wollen Bund und Länder die Ostertage nutzen, um durch eine mehrtägige, sehr weitgehende Reduzierung aller Kontakte das exponentielle Wachstum der 3. Welle zu durchbrechen. Deshalb sollen der 1. April (Gründonnerstag) und der 3. April (Samstag) 2021 zusätzlich einmalig als Ruhetage definiert werden und mit weitgehenden Kontaktbeschränkungen sowie einem Ansammlungsverbot vom 1. bis 5. April verbunden werden (Erweiterte Ruhezeit zu Ostern).“

Damit setzt die Bundesregierung das um, was andere bereits seit Monaten fordern: Sowohl das Privatleben, als auch das wirtschaftliche Leben sollen weitestgehend für ein paar Tage heruntergefahren werden. Aktuell sollen Regeln, wie das Homeoffice-Gebot, Kontakte zwar reduzieren; allerdings wird weiterhin in vielen Betrieben gearbeitet. Die Pause, die die meisten Unternehmen zu Ostern ohnehin einlegen, soll entsprechend erweitert werden und so die dritte Welle brechen.

Warum darf man in der Karwoche keine Bettwäsche waschen?

Das Waschverbot soll laut myhomebook.de einen christlichen Hintergrund haben. Denn als Christ soll man sich insbesondere in der Woche vor Ostern dem Gebet widmen und sich nicht mit der Hausarbeit und dem Wäschewaschen ablenken. Genauere schriftliche Überlieferungen, die erklären, was es mit der Tradition auf sich hat, fehlen. So wird der Brauch, in den Tagen vor Ostern keine Wäsche zu waschen, nur im „Mittelelbischen Wörterbuch“ erwähnt, wie merkur.de schreibt. Mündliche Überlieferungen sollen die genauen Bedeutungen erklärt haben.

Daher gibt es neben der christlichen Variante auch eine andere, die den Brauch erklären soll. Früher war das Wäschewaschen ohne Waschmaschine harte Arbeit. In der klassischen Rollenverteilung waren es vor allem Frauen, die viel Arbeit mit den Vorbereitungen für das Osterfest hatten. Damit das Organisieren des Festes nicht unter der zusätzlichen Last des Wäschewaschens litt, sollten die Frauen die Arbeit in der Woche vor Ostern ruhen lassen.

Was darf man an Ostern nicht machen?

Tanzende Menschen werden in den meisten Discotheken an Karfreitag wohl nicht zu sehen sein (Symbolbild)

© dpa/Sophia Kembowski

Bei welchen Feiertagen muss man nicht arbeiten?

© pixabay.com

Es gibt immer mehr Lebenssituationen in denen der Arbeitnehmer in unterschiedlichen Bundesländern wohnt und arbeitet. Gerade in den Zeiten, in denen es vermehrt zur Arbeit im Home Office oder mobilen/hybriden Arbeiten kommt, ist die Klärung solcher Fragen von Bedeutung. 

Kann man am Karfreitag Wäsche waschen?

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Was passiert wenn ich Karfreitag arbeite?

Nach Ansicht des Bayerischen Verfassungsgerichtshof (Az. Vf.4-VII-11) ist auch der Betrieb von Autowaschanlagen an Sonn- und Feiertagen zulässig. Anders sieht das das Verwaltungsgericht Mainz (Az. 1 K 826/03.MZ), wonach Autowaschanlagen an Sonn- und Feiertagen geschlossen bleiben müssen.

Das Verwaltungsgericht Berlin (Az. VG 4 L 132/20) lehnte hingegen die Feiertagsarbeit von privaten Paketzustellern während der Corona-Pandemie ab. Es handele sich nicht um eine Versorgungskrise, die Zustellung der Pakete an Sonn- und Feiertagen nötig mache.Auch Call-Center-Beschäftigte dürfen laut Hessischem Verfassungsgerichtshof (Az. 8 C 1776/12.N) an Sonn- und Feiertagen nicht arbeiten. Ebenso weniger Mitarbeiter eines Getränkelieferservice, so das Verwaltungsgericht Münster (Az. 1 L 1701/16). Auch Videotheken und Totogesellschaften bleiben an Sonn- und Feiertagen zu, so das Bundesverwaltungsgericht (Az. BVerwG 6 CN 1.13).

Nach Ansicht des Bayerischen Verfassungsgerichtshof (Az. Vf.4-VII-11) ist auch der Betrieb von Autowaschanlagen an Sonn- und Feiertagen zulässig. Anders sieht das das Verwaltungsgericht Mainz (Az. 1 K 826/03.MZ), wonach Autowaschanlagen an Sonn- und Feiertagen geschlossen bleiben müssen.

Das Verwaltungsgericht Berlin (Az. VG 4 L 132/20) lehnte hingegen die Feiertagsarbeit von privaten Paketzustellern während der Corona-Pandemie ab. Es handele sich nicht um eine Versorgungskrise, die Zustellung der Pakete an Sonn- und Feiertagen nötig mache.Auch Call-Center-Beschäftigte dürfen laut Hessischem Verfassungsgerichtshof (Az. 8 C 1776/12.N) an Sonn- und Feiertagen nicht arbeiten. Ebenso weniger Mitarbeiter eines Getränkelieferservice, so das Verwaltungsgericht Münster (Az. 1 L 1701/16). Auch Videotheken und Totogesellschaften bleiben an Sonn- und Feiertagen zu, so das Bundesverwaltungsgericht (Az. BVerwG 6 CN 1.13).

Was passiert wenn der freie Tag auf einen Feiertag fällt?

Nehmen wir als Beispiel zwei Teilzeit-Mitarbeitende: Mitarbeiterin A arbeitet 80% an 4 Tagen pro Woche und hat ihren arbeitsfreien Tag am Mittwoch. Mitarbeiter B arbeitet ebenfalls 80% an 4 Tagen pro Woche, hat seinen arbeitsfreien Tag aber am Montag.

Mitarbeiterin A profitiert somit von mehr Feiertagen (z.B. Ostermontag, Pfingstmontag) als Mitarbeiter B, der am Montag sowieso nicht arbeiten würde.

Gemäss Arbeitsgesetz hat Mitarbeiter B schlichtweg "Pech" gehabt. Er hat keinen Anspruch auf Feiertage, die auf den Montag fallen.

Ist ein Feiertag auch ein Ruhetag?

Der Ruhetag ist auf den Sabbat zurückzuführen (hebräisch שבת, ʃaˈbat, „Ruhetag“, „Ruhepause“). Er war nach der biblischen Überlieferung der Ruhetag Gottes. In sechs Tagen erschuf Gott alle Dinge, am siebten Tag, dem „ersten Tag der Woche“ (Mt 28,1 EU), ruhte er (1 Mos 2,2-3 EU). Die Christen versammelten sich an diesem Tag zu abendlichen Mahlfeiern, um der Auferstehung ihres Herrn zu gedenken (Lk 24,30-43 EU). Deshalb soll auch der Mensch nach sechs Arbeitstagen am siebten Tag einen Ruhetag halten.[1] Kaiser Konstantin verband im Jahr 321 die Feier des Gottesdienstes mit dem arbeitsfreien Ruhetag am Sonntag; in der Folge dessen war gegen Ende des 4. Jahrhunderts der Sonntag als christlicher Ruhetag etabliert. Diese Tradition findet sich heute noch in allen christlich geprägten Staaten wieder. Die Internationale Arbeitsorganisation schuf mit der Internationalen Arbeitskonferenz ein Organ, das im Jahre 1921 mit der dritten Konferenz in Genf unter anderem den Vorschlag eines wöchentlichen Ruhetages in gewerblichen Handelsbetrieben annahm.[2] Für den Juristen Walter Kaskel war es 1927 ein Anliegen, die Beschäftigung des Arbeitnehmers wegen Nahrung, Schlaf und Erholung zu unterbrechen, so dass für den einzelnen Arbeitstag Arbeitspausen und für die Arbeitswoche „Ruhetage“ neben den Feiertagen vorzusehen waren.[3]

Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) bestimmt deshalb in § 9 Abs. 1 ArbZG, dass Arbeitnehmer an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen von 0 Uhr bis 24 Uhr nicht beschäftigt werden dürfen. Nur ausnahmsweise ist die Beschäftigung von Arbeitnehmern an einem Sonntag statthaft. Dann jedoch steht ihnen nach § 11 Abs. 3 Satz 1 ArbZG ein Ersatzruhetag zu, der innerhalb eines den Beschäftigungstag einschließenden Zeitraums von zwei Wochen zu gewähren ist. Werden Arbeitnehmer an einem auf einen Werktag fallenden Feiertag beschäftigt, müssen sie nach § 11 Abs. 3 Satz 2 ArbZG einen Ersatzruhetag bekommen, der innerhalb eines den Beschäftigungstag einschließenden Zeitraums von acht Wochen zu gewähren ist.

Diese Vorschrift des § 11 Abs. 3 ArbZG soll dem Arbeitnehmer wenigstens ein Minimum an Ruhezeit gewähren, die ihm lediglich der Sonntag bietet. Wird der Grundsatz durchbrochen, dass nach sechs Arbeitstagen ein Ruhetag – der Sonntag – folgt, soll der Ersatzruhetag dies auffangen. Die Vorschrift des § 11 Abs. 3 ArbZG hat einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) seine Begründung im Arbeitsschutz.[4] Sie solle dem Arbeitnehmer ein Mindestmaß an Erholung gewähren und wolle lediglich verhindern, dass ein Arbeitnehmer über einen längeren Zeitraum vollständig ohne einen Erholungstag auskommen müsse. Ist jedoch ein solcher freier Tag in Form eines ohnehin freien Samstags gegeben, begründet § 11 Abs. 3 ArbZG keinen Anspruch auf einen zusätzlichen freien Tag. Der Ersatzruhetag nach § 11 Abs. 3 Satz 2 ArbZG ist nicht notwendigerweise ein zusätzlicher bezahlter freier Tag.[5] Diese Vorschrift steht in engem Zusammenhang mit § 11 Abs. 3 Satz 1 ArbZG, nach dem Arbeitnehmer bei Beschäftigung an einem Sonntag einen Ersatzruhetag erhalten müssen. Nach dem Wortlaut der Norm kommt als Ersatzruhetag jeder Werktag, also auch ein ohnehin arbeitsfreier Samstag oder ein schichtplanmäßig freier sonstiger Werktag, in Betracht. Das ArbZG geht von einer Sechs-Tage-Woche aus, auch wenn viele Tarifverträge die Fünf-Tage-Woche vorsehen. Das ändert jedoch nichts daran, dass der Samstag ein Werktag bleibt und nicht als Feiertag anzusehen ist.

Wer darf Ostersamstag arbeiten?

Im Arbeitszeitgesetz (ArbZG) finden Sie den Grundsatz, dass an Sonn- und Feiertagen nicht gearbeitet werden darf. Natürlich nennt das Gesetz auch einige Ausnahmen. Beispielsweise sind Mitarbeiter in Krankenhäusern oder in Hotels und Gaststätten von diesem Verbot ausgenommen. Auch Nachrichtensprecher oder Rundfunkmitarbeiter müssen bei der Arbeit erscheinen, wenn sie im Dienstplan eingeteilt sind.

Feiertagsarbeit ist aber tatsächlich auch in anderen Branchen ausnahmsweise möglich. Dafür müssen Arbeitgeber eine Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörde einholen. Diese erteilt solche Genehmigungen, wenn ohne die Arbeit an Sonn- und Feiertagen beispielsweise Arbeitsplätze verloren gehen könnten. Es muss dem Betrieb also ein unverhältnismäßiger Schaden drohen.

Wer muss an Ostern arbeiten?

Nach Ansicht des Bayerischen Verfassungsgerichtshof (Az. Vf.4-VII-11) ist auch der Betrieb von Autowaschanlagen an Sonn- und Feiertagen zulässig. Anders sieht das das Verwaltungsgericht Mainz (Az. 1 K 826/03.MZ), wonach Autowaschanlagen an Sonn- und Feiertagen geschlossen bleiben müssen.

Das Verwaltungsgericht Berlin (Az. VG 4 L 132/20) lehnte hingegen die Feiertagsarbeit von privaten Paketzustellern während der Corona-Pandemie ab. Es handele sich nicht um eine Versorgungskrise, die Zustellung der Pakete an Sonn- und Feiertagen nötig mache.Auch Call-Center-Beschäftigte dürfen laut Hessischem Verfassungsgerichtshof (Az. 8 C 1776/12.N) an Sonn- und Feiertagen nicht arbeiten. Ebenso weniger Mitarbeiter eines Getränkelieferservice, so das Verwaltungsgericht Münster (Az. 1 L 1701/16). Auch Videotheken und Totogesellschaften bleiben an Sonn- und Feiertagen zu, so das Bundesverwaltungsgericht (Az. BVerwG 6 CN 1.13).

Nach Ansicht des Bayerischen Verfassungsgerichtshof (Az. Vf.4-VII-11) ist auch der Betrieb von Autowaschanlagen an Sonn- und Feiertagen zulässig. Anders sieht das das Verwaltungsgericht Mainz (Az. 1 K 826/03.MZ), wonach Autowaschanlagen an Sonn- und Feiertagen geschlossen bleiben müssen.

Das Verwaltungsgericht Berlin (Az. VG 4 L 132/20) lehnte hingegen die Feiertagsarbeit von privaten Paketzustellern während der Corona-Pandemie ab. Es handele sich nicht um eine Versorgungskrise, die Zustellung der Pakete an Sonn- und Feiertagen nötig mache.Auch Call-Center-Beschäftigte dürfen laut Hessischem Verfassungsgerichtshof (Az. 8 C 1776/12.N) an Sonn- und Feiertagen nicht arbeiten. Ebenso weniger Mitarbeiter eines Getränkelieferservice, so das Verwaltungsgericht Münster (Az. 1 L 1701/16). Auch Videotheken und Totogesellschaften bleiben an Sonn- und Feiertagen zu, so das Bundesverwaltungsgericht (Az. BVerwG 6 CN 1.13).

Was darf man Ostern nicht machen?

Im Ladenöffnungsgesetz des Landes NRW ist genau festgelegt, welche Geschäfte an Sonn- und Feiertagen öffnen dürfen. In der Karwoche, also an den Osterfeiertagen, sind der Karfreitag, Ostersonntag und der Ostermontag gesetzliche Feiertage.

Gründonnerstag und Karsamstag sind hingegen keine gesetzlichen Feiertage. Supermärkte und der restliche Einzelhandel können also wie gewohnt öffnen. Wer über die Ostertage einkaufen möchte oder muss, sollte sich also an diese beiden Tage halten.

An Karfreitag und Ostersonntag greift das Feiertagsgesetz. Es dürfen etwa Verkaufsstellen öffnen, deren Sortimente überwiegend aus Blumen, Zeitungen und Zeitschriften oder aber auch aus Back- und Konditorwaren bestehen. Dabei ist zu beachten, dass die generelle Öffnungszeit an diesen Tagen auf fünf Stunden begrenzt ist. Laut Gesetz sind die Inhaber dazu verpflichtet, gut sichtbar auf die geänderten Öffnungszeiten aufmerksam zu machen.

Der Ostermontag ist einer von drei Tagen im Jahr – die anderen sind Pfingstmontag und der 2. Weihnachtsfeiertag, an denen Bäckereien geschlossen bleiben müssen. Grund dafür ist die Regelung im Ladenöffnungsgesetz für zwei aufeinanderfolgende Feiertage. Manche Geschäfte sind allerdings von der Ausnahme wiederum ausgeschlossen. So dürfen Bäckereien und Konditoreien, die über eine Gaststättenerlaubnis verfügen, an diesem Tag geöffnet sein.

Zudem dürfen Tankstellen und Geschäfte auf Flughäfen und Bahnhöfen grundsätzlich für den Verkauf von Reisebedarf geöffnet bleiben. Ob die Tankstellen allerdings die Wünsche der Brötchenliebhaber erfüllen können, sei dahingestellt. Viele Bäcker ersparen sich und ihrer Kundschaft das Verwirrspiel um die Öffnungszeiten und verzichten an Feiertagen gänzlich auf das Brötchenbacken.

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