:

Wer zahlt wenn Erwerbsminderungsrente abgelehnt wird?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wer zahlt wenn Erwerbsminderungsrente abgelehnt wird?
  2. Was ist wenn die Erwerbsminderungsrente abgelehnt wird?
  3. Warum kein Anspruch auf Erwerbsminderungsrente?
  4. Wie lange dauert die Klage vor dem Sozialgericht wegen Erwerbsminderungsrente?
  5. Wie oft darf eine Erwerbsminderungsrente abgelehnt werden?
  6. Wie oft kann die Erwerbsminderungsrente abgelehnt werden?
  7. Welcher Arzt entscheidet über Erwerbsminderungsrente?
  8. Was prüft das Sozialgericht?
  9. Was ändert sich 2023 für Erwerbsminderungsrente?
  10. Welche Krankheiten muss man haben um Erwerbsminderungsrente zu bekommen?
  11. Welche Alternative gibt es zur Erwerbsminderungsrente?
  12. Kann das Sozialgericht ohne Verhandlung entscheiden?
  13. Wie macht man einen guten Eindruck vor Gericht?
  14. Wie wirkt sich die Erwerbsminderungsrente auf die spätere Rente aus?
  15. Wie lange muss man krank sein um Erwerbsminderungsrente zu bekommen?

Wer zahlt wenn Erwerbsminderungsrente abgelehnt wird?

EM Rente abgelehnt - was tun

rentenbescheid24.de

rentenbescheid24.de

Was ist wenn die Erwerbsminderungsrente abgelehnt wird?

Angesichts dieser großen Zahl von Anträgen wollen wir zuerst die Frage beantworten, warum sich so viele Menschen mit der Erwerbsminderungsrente beschäftigen. Dazu haben wir die offiziell zugängliche Online-Datenbank der Deutschen Rentenversicherung (DRV) ausgewertet. Das Ergebnis dürfte Sie überraschen: Mehr als ein Drittel aller Betroffenen muss die EM-Rente wegen psychischer Schwierigkeiten beantragen.

Allerdings wertet die DRV unter dieser Rubrik auch Menschen, die aufgrund von Suchterkrankungen und deren Folgen eine EM-Rente beziehen. Dennoch ist der große Anteil an seelischen Erkrankungen bei der Rente wegen voller Erwerbsminderung bemerkenswert.

Ebenfalls auffällig ist die große Zahl von Neubildungen, also Krebserkrankungen, die zu einer vollen EM-Rente geführt haben – mehr als 11.000 Fälle gab es dazu im Jahr 2019. Erst knapp dahinter folgen die Krankheiten des Muskel- und Skelettsystems: Knapp 9.700 Menschen hatten demnach so große Probleme mit Wirbelsäule oder anderen Körperteilen, dass sie dauerhaft nicht mehr arbeiten können.

Warum kein Anspruch auf Erwerbsminderungsrente?

Schon seit Beginn des Jahres 2023 gelten höhere Hinzuver­dienst­grenzen. Bisher durften Menschen, die eine volle Erwerbs­minderungs­rente beziehen, höchs­tens 6 300 Euro im Jahr hinzuver­dienen. Jetzt liegt diese Grenze deutlich höher und wird jedes Jahr angepasst.

  • Teil­weise Erwerbs­minderung. Beim Bezug einer Rente wegen teil­weiser Erwerbs­minderung liegt 2023 die Hinzuver­dienst­grenze bei rund 35 650 Euro.
  • Volle Erwerbs­minderung. Bei Renten wegen voller Erwerbs­minderung liegt die Grenze 2023 bei rund 17 820 Euro.

Wichtig ist aber: Auch weiterhin gilt, dass eine Beschäftigung oder selbst­ständige Tätig­keit nur im Rahmen des fest­gestellten Leistungs­vermögens ausgeübt werden darf, welches über­haupt erst Grund­lage für die Erwerbs­minderungs­rente ist. Anderenfalls kann der Anspruch auf die Rente trotz Einhaltung der Hinzuver­dienst­grenzen entfallen.

Für einen Anspruch auf eine Rente wegen Erwerbs­minderung müssen Versicherte bestimmte Voraus­setzungen erfüllen. Sie müssen in der Regel vor Eintritt der Erwerbs­minderung

  • auf mindestens fünf Jahre Beitrags­zeit kommen – dazu zählen neben Pflicht­beitrags­zeiten aus einer sozial­versicherungs­pflichtigen Beschäftigung auch Kinder­erziehungs- und Pflege­zeiten oder freiwil­lige Beiträge,
  • in den letzten fünf Jahren mindestens drei Jahre Pflicht­beiträge gezahlt haben.

In bestimmten Fällen, etwa bei Arbeits­unfällen oder Berufs­krankheiten, können die Mindest­versicherungs­zeiten auch kürzer sein.

Wie lange dauert die Klage vor dem Sozialgericht wegen Erwerbsminderungsrente?

Wird die Rente wegen Erwerbsminderung abgelehnt, ist die Widerspruchsfrist von einem Monat zu beachten. Für die Monatsfrist zählt der Eingang beim Rentenversicherungsträger. Es empfiehlt sich den Widerspruch mit Einschreiben und Rückschein oder per Fax einzureichen. Ein Widerspruch per Mail ist nicht zulässig.

Es reicht zunächst einen Widerspruch zur Fristwahrung einzureichen.

Muster: „Gegen den Bescheid vom .. lege ich Widerspruch zur Fristwahrung ein. Die Begründung reiche ich innerhalb von vier Wochen nach.“

Wie oft darf eine Erwerbsminderungsrente abgelehnt werden?

Fast jede zweite Erwerbsminderungsrente in Deutschland wird abgelehnt. Warum? Vor allem weil die gesundheitlichen Voraussetzungen extrem schwer zu erfüllen sind. Doch was genau bedeutet das konkret?Einfach merken lässt sich das mit der 5-5-3-Regel.

Wie oft kann die Erwerbsminderungsrente abgelehnt werden?

31. Juli 2023

Wer eine Erwerbsminderungsrente bekommt, ist gleich doppelt gestraft: Er ist so krank, dass er kaum oder gar nicht mehr arbeiten kann, und muss außerdem meist hohe Abschläge auf seine Rente hinnehmen. Der Bundestag hat im Juni ein Gesetz verabschiedet, das Verbesserungen für eine bisher benachteiligte Gruppe der Erwerbsminderungsrentnerinnen und -rentner vorsieht. Was ändert sich für wen? Wir klären die wichtigsten Fragen zum Thema.

Welcher Arzt entscheidet über Erwerbsminderungsrente?

Grundsätzlich haben Sie allein nicht die Möglichkeit, diesen Nachweis zu erbringen. Sie benötigen eine ärztliche Bescheinigung, einen Befundbericht oder ein Gutachten. Je nachdem, welche Geldleistung Sie beantragt haben. Doch selbst diese Dokumente sind nicht immer ausreichend.

Bringen wir ein wenig Licht ins Dunkel und beschäftigen wir uns mit den drei unterschiedlichen Nachweisen.

Was prüft das Sozialgericht?

Bleibt ein Widerspruch gegen einen behördlichen Bescheid, einen Verwaltungsakt, auf dem Gebiet des Sozialrechts - z.B. im Zusammenhang mit der gesetzlichen Unfallversicherung, Rentenversicherung, Sozialhilfe, dem Schwerbehindertenrecht, der Pflegeversicherung, Opferentschädigung, Krankenversicherung, Grundsicherung für Arbeitsuchende oder Arbeitsförderung - erfolglos, kann Klage vor dem Sozialgericht erhoben werden. Andernfalls wird die Entscheidung bindend. Das Sozialgerichtsverfahren, das seine Grundlagen im Wesentlichen im Sozialgerichtsgesetz (SGG) und ergänzend in der Zivilprozessordnung (ZPO) sowie dem Gerichtsverfassungsgesetz (GVG) findet, wird nachfolgend in seinen Grundzügen skizziert.

Die Klage ist binnen eines Monats nach Bekanntgabe des Verwaltungsakts schriftlich oder zur Niederschrift beim zuständigen Sozialgericht zu erheben. Die Frist beträgt bei Bekanntgabe im Ausland drei Monate.

Was ändert sich 2023 für Erwerbsminderungsrente?

Das Kindergeld wird erhöht: Ab 2023 erhalten Eltern für jedes Kind 250 Euro pro Monat. Familien mit niedrigem Einkommen werden zusätzlich durch einen Sofortzuschlag und die Erhöhung des Kinderzuschlags entlastet.

Weitere Informationen

Bürgergeld – so heißt jetzt die Grundsicherung für Arbeitssuchende. Sie löst das so genannte Hartz IV ab. Mit dem Bürgergeld sollen sich Menschen im Leistungsbezug stärker auf Qualifizierung, Weiterbildung und Arbeitssuche konzentrieren können. Die Unterstützung selbst erhöht sich: Ab 1. Januar 2023 soll etwa ein alleinstehender Erwachsener 502 Euro erhalten – 53 Euro mehr als bisher.

Weitere Informationen

Der Bundeshaushalt 2023 sieht Einnahmen und Ausgaben von jeweils von 445,2 Milliarden Euro vor – gut zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Darin enthalten ist eine „globale Krisenvorsorge“ mit einem Volumen von fünf Milliarden Euro. Daraus können pandemiebezogene Mehrbelastungen oder solche, die durch den Ukraine-Krieg entstanden sind, finanziert werden.

Weitere Informationen

Welche Krankheiten muss man haben um Erwerbsminderungsrente zu bekommen?

Schon seit Beginn des Jahres 2023 gelten höhere Hinzuver­dienst­grenzen. Bisher durften Menschen, die eine volle Erwerbs­minderungs­rente beziehen, höchs­tens 6 300 Euro im Jahr hinzuver­dienen. Jetzt liegt diese Grenze deutlich höher und wird jedes Jahr angepasst.

  • Teil­weise Erwerbs­minderung. Beim Bezug einer Rente wegen teil­weiser Erwerbs­minderung liegt 2023 die Hinzuver­dienst­grenze bei rund 35 650 Euro.
  • Volle Erwerbs­minderung. Bei Renten wegen voller Erwerbs­minderung liegt die Grenze 2023 bei rund 17 820 Euro.

Wichtig ist aber: Auch weiterhin gilt, dass eine Beschäftigung oder selbst­ständige Tätig­keit nur im Rahmen des fest­gestellten Leistungs­vermögens ausgeübt werden darf, welches über­haupt erst Grund­lage für die Erwerbs­minderungs­rente ist. Anderenfalls kann der Anspruch auf die Rente trotz Einhaltung der Hinzuver­dienst­grenzen entfallen.

Für einen Anspruch auf eine Rente wegen Erwerbs­minderung müssen Versicherte bestimmte Voraus­setzungen erfüllen. Sie müssen in der Regel vor Eintritt der Erwerbs­minderung

  • auf mindestens fünf Jahre Beitrags­zeit kommen – dazu zählen neben Pflicht­beitrags­zeiten aus einer sozial­versicherungs­pflichtigen Beschäftigung auch Kinder­erziehungs- und Pflege­zeiten oder freiwil­lige Beiträge,
  • in den letzten fünf Jahren mindestens drei Jahre Pflicht­beiträge gezahlt haben.

In bestimmten Fällen, etwa bei Arbeits­unfällen oder Berufs­krankheiten, können die Mindest­versicherungs­zeiten auch kürzer sein.

Welche Alternative gibt es zur Erwerbsminderungsrente?

9.1 „Hartz IV“

Im Volksmund wird die Leistung aus dem SGB II für Arbeitssuchende als Hartz IV bezeichnet. Eine Voraussetzung, um diese Stütze zu erhalten, ist jedoch die vorhandene Erwerbsfähigkeit. Hartz IV Leistungen bieten also keine Alternative für erwerbsunfähige Personen. Wer jedoch nur teilweise erwerbsgemindert ist, also noch mindestens drei Stunden pro Tag arbeiten kann, fällt nicht unter die Bezeichnung erwerbsunfähig. Diese Personengruppe kann deshalb während des EM-Rentenverfahrens Hart IV beantragen. Die Leistung muss der betroffenen Person so lange gezahlt werden, bis der EM-Rentenanspruch endgültig geklärt ist. Der Rentenanspruch ist erst dann geklärt, wenn er unanfechtbar geworden ist.

Kann das Sozialgericht ohne Verhandlung entscheiden?

(1) Das Gericht entscheidet, soweit nichts anderes bestimmt ist, auf Grund mündlicher Verhandlung.

(2) Mit Einverständnis der Beteiligten kann das Gericht ohne mündliche Verhandlung durch Urteil entscheiden.

Wie macht man einen guten Eindruck vor Gericht?

Der erste Eindruck zählt. Das gilt auch für Gerichtsverhandlungen. Besonders, wenn man in einem Strafverfahren angeklagt ist oder in einem Zivilprozess als Kläger:in oder Beklagte:r auftritt. Ein ordentliches und gepflegtes Auftreten mit anständiger Kleidung ist hier besonders wichtig. Das bedeutete heute nicht mehr, dass man in einem Anzug mit Krawatte erscheinen muss. Kurze Hose, Flip-Flops, zerrissene Jeans, Trägertops mit weitem Ausschnitt oder Mini-Kleid werden aber eher mit einer hochgezogenen Augenbraue des:der Richter:in begrüßt. Mützen und Kappen müssen im Saal abgenommen werden, auf politische Symbole (beispielsweise Anstecker) sollte verzichtet werden. Das gilt übrigens auch, wenn man als Zeug:in geladen ist. Eine rechtliche Pflicht zur anständigen Kleidung gibt es natürlich nicht. Man tut sich aber selbst keinen Gefallen, wenn man schon optisch negativ auffällt.

Ob im Zivil- oder Strafprozess oder im Verwaltungsverfahren: Eine Gerichtsverhandlung erfordert oft die Anwesenheit der beteiligten Parteien sowie der geladenen Zeug:innen. Wird man zu einem Gerichtsverfahren geladen, muss man diesen Termin unbedingt wahrnehmen. Ein Gerichtstermin kann nur in absoluten Ausnahmefällen abgesagt werden. Ein Ausbleiben zieht rechtliche Maßnahmen nach sich – diese reichen von Ordnungsgeld bis hin zur Ordnungshaft. Eine Verspätung – beispielsweise auf Grund eines ausgefallenen Zuges oder einer Autopanne – sollte dem Gericht sofort telefonisch mitgeteilt werden.

Wie wirkt sich die Erwerbsminderungsrente auf die spätere Rente aus?

Ich möchte mit dem 9-Euro-Ticket in die Niederlande und ich wollte fragen, ob ich mit dem 9-Euro-Ticket dorthin fahren kann?

Wie lange muss man krank sein um Erwerbsminderungsrente zu bekommen?

Zunächst noch einige grundlegende Informationen.

Um eine EM-Rente zu erhalten, müssen Sie gleich zwei Voraussetzungen erfüllen – versicherungsrechtliche sowie gesundheitliche. Zum einen ist es unerlässlich, dass Sie in Ihrem bisherigen Leben wenigstens fünf volle Jahre in die gesetzliche Rente eingezahlt haben. Gleichzeitig müssen Sie innerhalb der letzten fünf Jahre vor Eintritt Ihrer Erwerbsminderung mindestens 36 Monate Rentenbeiträge vorweisen können.