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Ist der 1. Mai ein Werktag?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Ist der 1. Mai ein Werktag?
  2. Ist der 1. Mai ein besonderer Tag?
  3. Wird am 1. Mai gearbeitet?
  4. Ist der 1. Mai ein Feiertag in ganz Deutschland?
  5. Ist Samstag 1 Werktag?
  6. Was darf man am 1. Mai nicht machen?
  7. Was machen deutsche Am 1. Mai?
  8. Was darf ich am 1. Mai nicht machen?
  9. Wie wird 1. Mai bezahlt?
  10. Wer muss am 1. Mai arbeiten?
  11. Was macht man am ersten Mai?
  12. Wann gilt der Samstag nicht als Werktag?
  13. Ist Samstag ein Sonn und Feiertag?
  14. Kann man Pfingstmontag Wäsche waschen?
  15. Was macht man traditionell am 1. Mai?

Ist der 1. Mai ein Werktag?

Der 1. Mai, auch „Tag der Arbeit“, ist in ganz Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. Auch in vielen europäischen Ländern, wie beispielsweise Österreich, Liechtenstein, Luxemburg, Belgien und Teilen der Schweiz haben die Menschen am 01. Mai frei. Doch nicht nur in Europa, sondern auch weltweit ist der erste Tag im Monat Mai häufig ein Feiertag - zum Beispiel in Ägypten, Brasilien, Mexiko oder Russland.

In diesem Jahr fällt der 01. Mai auf einen Montag. Somit haben viele Menschen dieses Jahr ein verlängertes Wochenende. Doch auch die meisten Geschäfte bleiben geschlossen am Montag.

  • Surftipp: Supermärkte - Öffnungszeiten am Tag der Arbeit: Wo Sie am Montag einkaufen können

Ist der 1. Mai ein besonderer Tag?

Dass die Nationalversammlung ausgerechnet den 1. Mai als "Tag der Arbeit" bestimmt, ist kein Zufall. Bereits seit 1890 gilt dieser Tag in Deutschland und Europa als "Kampftag der Arbeiterbewegung". Der eigentliche Ursprung liegt aber in den USA: Dort streiken am 1. Mai 1886 rund 400.000 Arbeiter in mehreren Städten und fordern die Einführung eines Acht-Stunden-Tags. In Chicago kommt es am 3. und 4. Mai im Rahmen der Streiks zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Im Verlauf des sogenannten Haymarket Riot sterben sowohl mehrere Demonstranten als auch Polizisten. Acht Streik-Organisatoren werden angeklagt und hingerichtet.

AUDIO: Weltwissen: Der 1. Mai (4 Min)

1889 beschließen Gewerkschaften und Arbeiterparteien auf dem Zweiten Internationalen Arbeiterkongress in Paris, zum Gedenken an die Opfer von Chicago am 1. Mai zu einer internationalen Demonstration aufzurufen. Zentrale Forderungen sind auch hier der Acht-Stunden-Tag, außerdem höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen.

Ein Jahr später finden am 1. Mai auch in Deutschland Streiks, Demonstrationen und die sogenannten Maispaziergänge statt, um für die Arbeiterrechte zu kämpfen. Rund 100.000 Menschen beteiligen sich. Im Oktober 1890 beschließt die SPD, den 1. Mai zum Tag der Arbeiterbewegung zu machen. Fortan kommt es alljährlich am 1. Mai zu Streiks und Demonstrationen. Arbeitgeber reagieren darauf mit Aussperrungen und Entlassungen. Der 1. Mai entwickelt sich zum Symboltag des Klassenkampfes.

Wird am 1. Mai gearbeitet?

Dass die Nationalversammlung ausgerechnet den 1. Mai als "Tag der Arbeit" bestimmt, ist kein Zufall. Bereits seit 1890 gilt dieser Tag in Deutschland und Europa als "Kampftag der Arbeiterbewegung". Der eigentliche Ursprung liegt aber in den USA: Dort streiken am 1. Mai 1886 rund 400.000 Arbeiter in mehreren Städten und fordern die Einführung eines Acht-Stunden-Tags. In Chicago kommt es am 3. und 4. Mai im Rahmen der Streiks zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Im Verlauf des sogenannten Haymarket Riot sterben sowohl mehrere Demonstranten als auch Polizisten. Acht Streik-Organisatoren werden angeklagt und hingerichtet.

AUDIO: Weltwissen: Der 1. Mai (4 Min)

1889 beschließen Gewerkschaften und Arbeiterparteien auf dem Zweiten Internationalen Arbeiterkongress in Paris, zum Gedenken an die Opfer von Chicago am 1. Mai zu einer internationalen Demonstration aufzurufen. Zentrale Forderungen sind auch hier der Acht-Stunden-Tag, außerdem höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen.

Ein Jahr später finden am 1. Mai auch in Deutschland Streiks, Demonstrationen und die sogenannten Maispaziergänge statt, um für die Arbeiterrechte zu kämpfen. Rund 100.000 Menschen beteiligen sich. Im Oktober 1890 beschließt die SPD, den 1. Mai zum Tag der Arbeiterbewegung zu machen. Fortan kommt es alljährlich am 1. Mai zu Streiks und Demonstrationen. Arbeitgeber reagieren darauf mit Aussperrungen und Entlassungen. Der 1. Mai entwickelt sich zum Symboltag des Klassenkampfes.

Ist der 1. Mai ein Feiertag in ganz Deutschland?

Der 1. Mai ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in einer Reihe anderer Länder ein gesetzlicher Feiertag. Er wird auch als „Tag der Arbeit“ bezeichnet und gilt als eines der wichtigsten nichtchristlichen Feste. Die Tradition existiert erst seit dem 19. Jahrhundert, genauer gesagt seit 1890 und die Einführung des 1. Mai als gesetzlichem Feiertag datiert sogar erst auf das Jahr 1933. Davor lag jedoch bereits eine wechselvolle und überaus politische Geschichte.

Maibaum am Tag der Arbeit

Ist Samstag 1 Werktag?

Arbeitstage und Werktage werden in Deutschland rechtlich unterschieden. Die Unterscheidung kann dabei sehr praxisrelevant sein, wie wir noch zeigen werden. Der Begriff des „Werktags“ wird im sogenannten Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) definiert. In § 3 Abs. 2 heißt es dort: „Als Werktage gelten alle Kalendertage, die nicht Sonn- oder gesetzliche Feiertage sind.“

„Arbeitstage“ werden dagegen anders verstanden. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) definiert den Arbeitstag nämlich regelmäßig als einen Tag, an dem der Arbeitnehmer tatsächlich – oder jedenfalls betriebsüblich – zu arbeiten hat (vgl. nur BAG, Urteil vom 14.3.2017 – 9 AZR 7/16). Vereinzelt finden sich auch in Gesetzen eigene Definitionen eines „Arbeitstages“. So steht in der Arbeitszeitverordnung (AZV), die sich an die Beamten des Bundes richtet, in § 2 Nr. 3 geschrieben, dass ein „Arbeitstag ein Werktag“ ist.

Was für die Bundesbeamten gilt, stimmt für viele Arbeitnehmer dagegen aufgrund ihres Berufsbildes nicht. Allein in den Krankenhäusern, im Rettungsdienst, der Feuerwehr und Polizei, aber auch in Gaststätten und vielen anderen Berufen sind auch Sonn- und Feiertage „Arbeitstage“, auch wenn Sie rechtlich nicht als Werktage gelten. Es lässt sich daher zusammenfassend festhalten: Ein Arbeitstag kann auch auf einen Sonn- oder Feiertag fallen, sodass ein Arbeitstag für den jeweiligen Arbeitnehmer längst nicht immer ein Werktag im Rechtssinne ist.

Zu der oben bereits erläuterten Unterscheidung zwischen Arbeitstagen und Werktagen finden Sie hier ein Beispiel zur Verdeutlichung der Praxisrelevanz:

Ihr Chef schreibt in Ihrem Arbeitsvertrag, dass Ihnen ein Urlaubsanspruch von 30 Werktagen/Jahr zusteht. Doch bedeutet das eine Gesamturlaubszeit von 6 Wochen (also 30 geteilt durch 5)? Nein, nach der rechtlichen Definition nicht! Denn dann sind die 30 Werktage durch 6 zu teilen, da auch der Samstag als Werktag hier mitgerechnet werden muss. Ihnen stehen also insgesamt nur 5 Wochen bzw. bei 5 Arbeitstagen/Woche insgesamt 25 Arbeitstage Urlaub im Jahr zu. Im Zweifel sollten Sie Ihren Arbeitgeber aber fragen, ob es sich bei dem im Arbeitsvertrag angegebenen Urlaub wirklich um Werktage oder doch um Arbeitstage handelt. Denn die Unterscheidung ist auch längst nicht allen Arbeitgebern bekannt und zudem könnte es sich auch um einen redaktionellen Fehler im Vertrag handeln.

Was darf man am 1. Mai nicht machen?

Am 1. Mai 2023 feiern wir den Tag der Arbeit. Das Datum des Feiertags kennen wohl alle, seine Bedeutung und seinen Ursprung eher wenige.

3 Min Lesezeit

Während es für einige Feiertage in NRW kein festes Datum gibt, ist das beim Tag der Arbeit anders. Er fällt jedes Jahr – also auch 2023 – auf den 1. Mai. Aber ist er überall in Deutschland ein Feiertag? Und welche Bedeutung hat er? Wir erklären es Ihnen.

Was machen deutsche Am 1. Mai?

Der 1. Mai ist ein ganz besonderer Tag in Deutschland, denn die Menschen begrüßen das Blühen in der Natur mit Tanz, Feuer, Bowle und geschmückten Bäumen.

Der 1. Mai ist ein ganz besonderer Tag in Deutschland, denn die Menschen begrüßen das Blühen in der Natur mit Tanz, Feuer, Bowle und geschmückten Bäumen. Den Anfang macht dabei immer die Hexennacht.

Was darf ich am 1. Mai nicht machen?

Den 1. Mai kennen Sie auch als Tag der Arbeit. An diesem Tag rufen die Gewerkschaften traditionell zu Kundgebungen auf und formulieren ihre politischen Ziele. Egal, ob Sie in Schleswig-Holstein, in Bayern oder in den neuen Bundesländern leben: Der 1. Mai ist bundesweit ein gesetzlicher Feiertag.

Die genaue Gesetzgebung darüber, was an Feiertagen erlaubt oder verboten ist, fällt in die Kompetenz der einzelnen Bundesländer. Diese Feiertagsgesetze unterscheiden sich nur im Wortlaut. Sinngemäß finden Sie überall die gleichen Bestimmungen, die für alle gesetzlichen Feiertage gelten. Gesonderte Regelungen gibt es in einigen Bundesländern lediglich für die sogenannten Stillen Tage, wie den Karfreitag.  

Nach dem Feiertagsgesetz sind an Sonntagen und an den gesetzlichen Feiertagen alle Arbeiten verboten, die die Ruhe des Tages beeinträchtigen. Achten Sie an diesen Tagen darauf, dass Sie Ihre Nachbarn nicht mit Lärm belästigen. Tabu sind alle Tätigkeiten im Garten, die Sie mit motorisierten Geräten machen. Beispielsweise dürfen Sie am 1. Mai Ihren motorbetriebenen Rasenmäher, die Kettensäge, den Häcksler oder den Laubbläser nicht in Betrieb nehmen.

Wie wird 1. Mai bezahlt?

Bei einem Feiertagszuschlag handelt es sich um einen zusätzlich zum Grundlohn gezahlten Ausgleich dafür, dass der Arbeitnehmer seinen eigentlich freien Feiertag aufgibt. Auch wenn dieser Zuschlag gezahlt wird, hat der Mitarbeiter als Ausgleich Anspruch auf einen freien Tag innerhalb von acht Wochen. In vielen Fällen kann der Feiertagszuschlag steuer- und beitragsfrei gezahlt werden. Geregelt ist dies in § 3b EStG (Einkommensteuergesetz) und R 3b der Lohnsteuerrichtlinien sowie H3b der Amtlichen Hinweise zu den Lohnsteuerrichtlinien.

Es gibt keinen gesetzlichen Anspruch der Arbeitnehmer auf Zahlung eines Feiertagszuschlags. Dies hat das Bundesarbeitsgericht entschieden (Urteil des BAG vom 11. Januar 2006, Az. 5 AZR 97/05). Allerdings können sich entsprechende Ansprüche aus anderen Quellen ergeben:

  • Arbeitsvertrag: Feiertagszuschläge können arbeitsvertraglich zwischen Arbeitgeber und Mitarbeiter vereinbart werden.
  • Tarifvertrag: Viele Tarifverträge sehen Feiertagszuschläge vor. Beispiele: Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) mit 135 Prozent Zuschlag, ggf. plus 25 Prozent Sonntagszuschlag. Die Tarifverträge der IG Metall mit 50 bis 150 Feiertagszuschlag je nach Tarifgebiet.
  • Betriebliche Übung: Zahlt der Arbeitgeber über einen längeren Zeitraum hinweg freiwillig einen Feiertagszuschlag, ohne auf die Freiwilligkeit der Leistung hinzuweisen, kann ein Anspruch aus betrieblicher Übung entstehen.

Einen gesetzlichen Anspruch gibt es lediglich für Nachtarbeit. Aber nur in „angemessener Höhe“ und nur, wenn die Mitarbeiter keinen Freizeitausgleich für die geleistete Nachtarbeit erhalten (§ 6 Abs. 5 ArbZG). Als angemessen werden häufig Zuschläge von 25 Prozent angesehen.

Wer muss am 1. Mai arbeiten?

Darf man an Feiertagen arbeiten?

Laut Arbeits‌zeitgesetz (ArbZG) sind Feiertage eigentlich beschäftigungsfrei. Das Gesetz sieht jedoch einige Ausnahmen von dieser Vorschrift vor, die Sie hier einsehen können.

Wovon profitieren Beschäftigte, die am Feiertag arbeiten müssen?

Was macht man am ersten Mai?

Feiertag und dazu noch verlängertes Wochenende: Der Tag der Arbeit ist die Gelegenheit, etwas ganz besonderes zu machen. Und das sind die 10 besten Unternehmungen am 1. Mai!

Der erste Mai – mit diesem Datum verbinden die einen den Kampf für Arbeiterrechte, andere Krawall und Demos und wieder andere freuen sich einfach über den zusätzlichen Feiertag.

Wann gilt der Samstag nicht als Werktag?

Arbeitstage und Werktage werden in Deutschland rechtlich unterschieden. Die Unterscheidung kann dabei sehr praxisrelevant sein, wie wir noch zeigen werden. Der Begriff des „Werktags“ wird im sogenannten Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) definiert. In § 3 Abs. 2 heißt es dort: „Als Werktage gelten alle Kalendertage, die nicht Sonn- oder gesetzliche Feiertage sind.“

„Arbeitstage“ werden dagegen anders verstanden. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) definiert den Arbeitstag nämlich regelmäßig als einen Tag, an dem der Arbeitnehmer tatsächlich – oder jedenfalls betriebsüblich – zu arbeiten hat (vgl. nur BAG, Urteil vom 14.3.2017 – 9 AZR 7/16). Vereinzelt finden sich auch in Gesetzen eigene Definitionen eines „Arbeitstages“. So steht in der Arbeitszeitverordnung (AZV), die sich an die Beamten des Bundes richtet, in § 2 Nr. 3 geschrieben, dass ein „Arbeitstag ein Werktag“ ist.

Was für die Bundesbeamten gilt, stimmt für viele Arbeitnehmer dagegen aufgrund ihres Berufsbildes nicht. Allein in den Krankenhäusern, im Rettungsdienst, der Feuerwehr und Polizei, aber auch in Gaststätten und vielen anderen Berufen sind auch Sonn- und Feiertage „Arbeitstage“, auch wenn Sie rechtlich nicht als Werktage gelten. Es lässt sich daher zusammenfassend festhalten: Ein Arbeitstag kann auch auf einen Sonn- oder Feiertag fallen, sodass ein Arbeitstag für den jeweiligen Arbeitnehmer längst nicht immer ein Werktag im Rechtssinne ist.

Zu der oben bereits erläuterten Unterscheidung zwischen Arbeitstagen und Werktagen finden Sie hier ein Beispiel zur Verdeutlichung der Praxisrelevanz:

Ihr Chef schreibt in Ihrem Arbeitsvertrag, dass Ihnen ein Urlaubsanspruch von 30 Werktagen/Jahr zusteht. Doch bedeutet das eine Gesamturlaubszeit von 6 Wochen (also 30 geteilt durch 5)? Nein, nach der rechtlichen Definition nicht! Denn dann sind die 30 Werktage durch 6 zu teilen, da auch der Samstag als Werktag hier mitgerechnet werden muss. Ihnen stehen also insgesamt nur 5 Wochen bzw. bei 5 Arbeitstagen/Woche insgesamt 25 Arbeitstage Urlaub im Jahr zu. Im Zweifel sollten Sie Ihren Arbeitgeber aber fragen, ob es sich bei dem im Arbeitsvertrag angegebenen Urlaub wirklich um Werktage oder doch um Arbeitstage handelt. Denn die Unterscheidung ist auch längst nicht allen Arbeitgebern bekannt und zudem könnte es sich auch um einen redaktionellen Fehler im Vertrag handeln.

Ist Samstag ein Sonn und Feiertag?

Die Bestimmung dessen, was ein Werktag ist, variiert üblicherweise. Laut Arbeitszeitgesetz (ArbZG) ist ein Werktag jeder Wochentag außer Sonntag. Auch wenn sowohl an Sonntagen als auch an Feiertagen standardmäßig nicht gearbeitet werden soll, kann ein Feiertag auf einen Werktag fallen, nicht aber ein Sonntag. Siehe §§ 10 (4), 11 (3) und § 12 Nr. 2 ArbZG.: „an einem auf einen Werktag fallenden Feiertag ... “. Dass ein Werktag jeder Wochentag außer ein Sonntag ist, ist kompatibel mit Bestimmungen wie z. B. § 139 BGB. Sie könnten nämlich ohne inneren Widerspruch auch so formuliert werden: "Fällt der letzte Tag einer Frist oder Befristung auf einen Sonntag, oder auf einen Werktag, der ein Samstag oder ein gesetzlicher Feiertag ist, so tritt an die Stelle eines solchen Tages fristwahrend der nächste Werktag als Fristende.". Die Bestimmung des ArbZG ist hingegen nicht kompatibel mit der des § 3 LadSchlG, weil es ausgeschlossen ist, dass Bäckereien nach derselben Norm am selben Tag ihren Laden sowohl früher öffnen dürfen als auch geschlossen bleiben müssen. (Diese Normabhängigkeit von Begriffen ist üblich, so ist z. B. Rufbereitschaft laut § 5 ArbZG Ruhezeit, laut BetrVG aber Arbeitszeit).

In Anlehnung an diese im Arbeitszeitgesetz implizite Definition des 6-Tage-Woche-Standards werden in verschiedenen Normen wie Tarifverträgen für eine 5-Tage-Woche die Werktage so bestimmt, dass beide Wochenendtage, Sonntag und Samstag, keine Werktage sind.

Ein Werktag ist ein Tag, an dem im Unterschied zu Sonn- und Feiertagen in der Regel gearbeitet wird bzw. werden darf. Auch die Stillen Tage (z. B. Heiligabend) zählen im Grundsatz zu den Werktagen, obwohl an diesen Tagen bestimmte gesetzliche Einschränkungen zu beachten sind. Der Begriff „Werktag“ wird häufig mit dem Arbeitstag verwechselt. Die meisten Arbeitnehmer arbeiten heutzutage von Montag bis Freitag und gehen deshalb davon aus, dass der für sie arbeitsfreie Samstag kein Werktag sei. Ob dies so ist, hängt jedoch vom konkreten Fachgebiet ab. Gesetze und Rechtsprechung benutzen sowohl die Begriffe „Arbeitstag“ als auch „Werktag“, wenn es darum geht, Willenserklärungen (wie die Kündigung) abzugeben, Fristen (Fälligkeit) oder Termine (Lieferung) zu berechnen, Leistungen (Zahlungen) zu erbringen, Urlaub (auch Bildungsurlaub, Sonderurlaub, Zusatzurlaub) zu berechnen, Fahrzeiten auf Fahrplänen anzugeben oder den zeitlichen Geltungsbereich von Verkehrsschildern oder Parkuhren einzuschränken. Gesetze verwenden beide Begriffe jedoch nicht einheitlich, nicht konsequent und oftmals ohne sie zu definieren, so dass auch hieraus Verwirrung entstehen kann. Generell gilt, dass der Samstag zwar ein Werktag, aber heute meist kein Arbeitstag mehr ist.

Sowohl Arbeitstag als auch Werktag sind Rechtsbegriffe, die in verschiedenen Rechtsgebieten vorkommen. Die Definition des Werktages wirkt sich rechtlich aus auf Ladenschluss- und Öffnungszeiten, die Ermittlung von Urlaubsansprüchen, den Zahlungsverkehr, Parkregelungen, LKW-Fahrverbote, erlaubte Lärmemissionen und Ähnliches, wie auch auf zulässige Schultage – also Tage, an denen Unterricht stattfinden kann.

Kann man Pfingstmontag Wäsche waschen?

Die Pfingsttage werden gern für einen Kurzurlaub genutzt, doch kaum einer weiß, dass es an diesem Tag so manche Verbote gibt. Wir verraten Ihnen, ob Sie am Feiertag Rasen mähen oder grillen dürfen.

Jessica Eberle 04.04.2023 | Stand 08.05.2023, 14:32 Uhr

Auch wenn Pfingsten kein offizieller stiller Feiertag ist, gelten einige Regeln an dem Feiertag. Im Überblick verraten wir, was am Pfingstsonntag und Pfingstmontag möglich ist, mit welchen Ordnungswidrigkeiten bei Verstößen gerechnet werden muss und was für Tanzveranstaltungen an Pfingsten gilt.

Einige Arbeiten sind laut Gesetz über die Sonn- und Feiertage in NRW verboten. Der Wortlaut der Regelung zur Arbeitsruhe besagt, dass alle öffentlich bemerkbaren Arbeiten verboten sind, „die geeignet sind, die äußere Ruhe des Tages zu stören". Wer die Feiertage dafür nutzen möchte, den Haushalt oder den Garten wieder auf Vordermann zu bringen, sollte jedoch zuerst in das Gesetz schauen. Im Folgenden gibt es einen Überblick über die meistgestellten Fragen.

Was macht man traditionell am 1. Mai?

In vielen Orten wird zum 1. Mai ein bunt geschmückter Maibaum aufgestellt, um den früher verbreitet Volkstänze aufgeführt wurden. Es gilt, im Wettbewerb um den größten und schönsten Maibaum mit den umliegenden Gemeinden zu bestehen. Auch werden etwa in Bayern die Maibäume von den jeweils anderen Gemeinden gestohlen und von ihren Besitzern verteidigt. Nach dem ungeschriebenen Gesetz der Tradition muss eine Gemeinde, deren Baum gestohlen worden ist, ihn von den Dieben um eine gehörige Menge Bieres „auslösen“.

In manchen Gegenden, etwa in Bayern, Württemberg und im Rheinland, sind noch dazu private Maibäume üblich, die von jungen Männern am Haus ihrer Freundin beziehungsweise Angebeteten angebracht werden. Dabei handelt es sich vornehmlich um junge Birken, meist bunt geschmückt oder mit einer Widmung versehen. Wenn anstelle des Bäumchens ein Kirschbaum (regional), eine Tanne (regional auch schwarz geschmückt) oder ein Reisigbesen (regional) aufgestellt wird, gilt das der jungen Dame als Rüge für ihr Verhalten. In manchen Gegenden ist darauf zu achten, dass das Bäumchen an einem sicheren Ort aufgestellt wird, so dass es einem Neider oder konkurrierendem Verehrer erschwert wird, das Bäumchen bis Tagesanbruch zu entfernen oder gegen ein eigenes auszutauschen. Im Schaltjahr sind dann die Frauen angehalten, ihrem Liebsten einen Maibaum zu stellen.

Im Bergischen Land pflegt man das Pfingstsingen. Junge Männer oder Männergesangvereine ziehen von Haus zu Haus und entbieten den Pfingstgruß. Dafür sammeln sie Eier, Speck und sonstige Gaben, aber auch Geld.