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Welche Umsatzsteuer bei Verkauf ins Ausland?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Welche Umsatzsteuer bei Verkauf ins Ausland?
  2. Was muss ich beachten wenn ich mein Auto ins Ausland verkaufe?
  3. Waren innerhalb der EU verkaufen?
  4. Wann Differenzbesteuerung PKW?
  5. Wird innerhalb der EU MwSt berechnet?
  6. Wann fällt Umsatzsteuer an Ausland?
  7. Was muss ich beachten wenn ich mein Auto nach Polen verkaufen will?
  8. Was muss ich beachten wenn ich ein Auto nach Frankreich verkaufe?
  9. Wird innerhalb der EU MWST berechnet?
  10. Wer muss bei Lieferungen innerhalb der EU die Ware versteuern Käufer oder Verkäufer?
  11. Was bedeutet Differenzbesteuerung nach 25a UStG für den Verkäufer?
  12. Wie hoch ist die Differenzbesteuerung bei KFZ?
  13. Wie muss eine Rechnung ins EU Ausland aussehen?
  14. Wann darf eine Rechnung ohne Mehrwertsteuer ausgestellt werden ausland?
  15. Wann darf man ein Auto steuerfrei verkaufen?

Welche Umsatzsteuer bei Verkauf ins Ausland?

Auf dieser Seite werden im Überblick ausgewählte umsatzsteuerliche Aspekte für Unternehmen dargestellt. Obwohl die Hinweise mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurden, kann eine Haftung für ihre inhaltliche Richtigkeit nicht übernommen werden. Die Ausführungen sind nicht abschließend und können eine auf den individuellen Sachverhalt abgestimmte Beratung (z. B. durch einen Rechtsanwalt, Steuerberater etc.) nicht ersetzen.

Auf dieser Seite werden im Überblick ausgewählte umsatzsteuerliche Aspekte für Unternehmen dargestellt. Obwohl die Hinweise mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurden, kann eine Haftung für ihre inhaltliche Richtigkeit nicht übernommen werden. Die Ausführungen sind nicht abschließend und können eine auf den individuellen Sachverhalt abgestimmte Beratung (z. B. durch einen Rechtsanwalt, Steuerberater etc.) nicht ersetzen.

Der freie Verkehr von Waren innerhalb der EU sowie das Internet, das einen nahezu grenzenlosen Markt schafft, führen dazu, dass viele Unternehmen europaweit ein- und verkaufen. Doch ganz frei ist der Handel in der Europäischen Union nicht. Insbesondere die Regeln zur Umsatzsteuer müssen Unternehmen kennen, die einen Warenverkehr B2B mit EU-Staaten unterhalten. Ebenso wichtig sind diese Kenntnisse für Kleinunternehmer, die ihre Waren gern im günstigeren Ausland einkaufen oder über einen Onlineshop auch Käufer aus dem Ausland generieren. Bis auf wenige Ausnahmen gilt, dass Waren, die ein Unternehmen an einen gewerblichen Käufer in einem anderen EU-Land liefert, steuerfrei sind. Das bedeutet, dass der Verkäufer auf der Rechnung keine Umsatzsteuer ausweist. Bezieht ein Unternehmer eine Warenlieferung von einem Unternehmer aus dem EU-Binnenmarkt, so unterliegt dieser Umsatz beim Käufer grundsätzlich der Besteuerung als innergemeinschaftlicher Erwerb. Der Käufer ist dazu verpflichtet, die Umsatzsteuer nach den Vorschriften seines Landes zu ermitteln und an seine Steuerbehörde abzuführen. Der Verkäufer tätigt hingegen grundsätzlich eine innergemeinschaftliche steuerfreie Lieferung.

§ 4 Nr. 1b in Verbindung mit § 6a des Umsatzsteuergesetzes (UStG) legt fest, dass Waren, die ein Unternehmer aus einem EU-Staat an einen anderen Unternehmer in einem anderen EU-Land liefert, im Rahmen der sogenannten innergemeinschaftlichen Lieferung steuerfrei sind. Damit eine steuerfreie Lieferung möglich ist, sind folgende Bedingungen kumulativ zu erfüllen:

  • Die gelieferte Ware ist tatsächlich in einen anderen Mitgliedstaat gelangt,
  • der Abnehmer der Ware ist selbst Unternehmer und hat die Ware für sein Unternehmen erworben (für Privatkäufe gelten andere Bestimmungen),
  • der Abnehmer der Ware unterliegt beim Käufer in einem anderen Mitgliedstaat den Vorschriften der Umsatzbesteuerung, wobei die Angabe einer USt-IdNr. z. B. diese Verpflichtung dokumentiert,

Was muss ich beachten wenn ich mein Auto ins Ausland verkaufe?

Grundlegende Informationen und wichtige Tipps

Das lange Warten hat ein Ende: Es ist endlich ein Käufer für dein Gebrauchtfahrzeug gefunden – allerdings soll das Fahrzeug ins EU-Ausland gehen. Dass der Verkauf dorthin ebenso unproblematisch abläuft, wie er in Deutschland ablaufen würde, haben wir im folgenden Text die wichtigsten Tipps und Information für dich zusammengefasst.

Falls ein Fahrzeugbesitzer sein Auto für einen guten d.h. möglichst hohen Preis verkaufen möchte, kann es sich durchaus lohnen, den Käufermarkt auch ins EU-Ausland zu vergrößern. In der Regel ist bei einem Jahres- und Neuwagen ein Verkauf nicht empfehlenswert. Das gilt vor allem für den osteuropäischen Bereich: Denn im Inland sind dort neue Kraftfahrzeuge oftmals viel günstiger. So müsstest du den Verkaufspreis dementsprechend anpassen und würdest als Schlussfolgerung einiges an Geld verlieren.

Allerdings kann es rentabel sein, ältere Autos ins EU-Ausland zu verkaufen. Das wären zum Beispiel Fahrzeuge, die die kommende TÜV-Prüfung nicht bestehen würden oder die einen hohen Kilometerstand auf dem Tacho aufweisen. Auch ältere Dieselfahrzeuge, die keine grüne Umweltplakette mehr erhalten, kann man gut ins Ausland verkaufen. Ältere Gebrauchtautos werden also oft in andere EU-Länder ausgeführt, in denen es keine vergleichbaren TÜV Auflagen gibt oder die Umweltauflagen nicht so streng sind. Der Besitzer hat die Möglichkeit, sie dort für einen sehr guten Preis zu verkaufen.

Waren innerhalb der EU verkaufen?

Im Warenverkehr zwischen den EU-Mitgliedstaaten wurde mit dem Inkrafttreten des europäischen Binnenmarktes im Jahr 1993 die Erhebung der Einfuhrumsatzsteuer durch die Zollverwaltungen abgeschafft. Der innergemeinschaftliche Erwerb gegen Entgelt im Inland unterliegt aber weiterhin der Erhebung der Umsatzsteuer. Bisher konnten sich die EU-Mitgliedsstaaten nicht auf einen Harmonisierung der Steuersätze für die Umsatzsteuer einigen. Daher sind EU-weit nur Mindeststeuersätze vorgegeben: Der Normalsatz muss mindestens 15 % und höchstens 25 % , der ermäßigte Steuersatz mindestens 5 % betragen.

In Österreich gelten für den innergemeinschaftlichen Erwerb dieselben Steuersätze wie für die Lieferungen im Inland. Der Regelsteuersatz beträgt 20 % bzw. ermäßigt 10 % für bestimmte Waren (z.B. Lebensmittel, Bücher, Zeitungen, etc.) bzw. 13% (z.B. lebende Pflanzen, Blumen, Kunstgegenstände, etc.).

Wann Differenzbesteuerung PKW?

Die positive Differenz zwischen dem Einkaufspreis eines Gegenstandes und dessen Verkaufspreis unterliegt der Differenzbesteuerung. Diese Besteuerung beläuft sich auf 19%. Die Umsatzsteuer wird dabei herausgerechnet. Doch nicht nur im Kfz-Handel existiert die Differenzbesteuerung, auch im Kunstgewerbe oder dem Antiquitätenhandel findet die Umsatzsteuer-Sonderregelung Anwendung.

In beiden Bereichen gilt die Steuer von 19%. Selbst der Kunsthandel stellt keine Ausnahme dar und muss mit den vollen 19% statt den ansonsten geltenden 7% besteuert werden.

Wird innerhalb der EU MwSt berechnet?

Wenn Sie als Privatperson in der EU einkaufen, müssen Sie die Mehrwertsteuer nur einmal zahlen, nämlich in dem Land, in dem Sie den Kauf tätigen.

Alle Waren, die Sie in einem anderen EU-Land gekauft haben, können Sie in Ihr Wohnsitzland einführen, ohne an der Grenze anhalten oder eine Zollanmeldung abgeben zu müssen. Einzige Bedingung: Ihre Einkäufe sind nur für Ihren oder den Privatgebrauch Ihrer Familie und nicht für den Weiterverkauf bestimmt.

Wenn Sie aus einem Drittland in die EU reisen, haben Sie Anspruch auf eine Mehrwertsteuererstattung für Waren, die Sie während ihres Aufenthalts in der EU erworben haben. Dafür müssen Sie die Waren innerhalb von drei Monaten nach dem Kauf dem Zoll bei Ihrer Ausreise mit den Mehrwertsteuer-Erstattungsformularen vorlegen. Diese werden in der Regel vom Verkäufer ausgefüllt, obwohl sich nicht alle Händler an dieser freiwilligen Regelung beteiligen. In einigen Ländern erfolgt eine Rückerstattung erst, wenn ein bestimmter Verkaufswert erreicht ist.

Wann fällt Umsatzsteuer an Ausland?

Das Ausland ist nicht weit entfernt. Gerade hier in Europa. Doch während eine Rechnungsstellung von einem deutschen Unternehmer an einen deutschen Unternehmer recht einfach ist, werfen Rechnungen in das Ausland regelmäßig Fragen auf. Zunächst ein Mal muss geklärt werden: Was soll denn abgerechnet werden, eine Dienstleistung oder eine Warenlieferung?

Einmalige Anfrage

Was muss ich beachten wenn ich mein Auto nach Polen verkaufen will?

Wenn ein Besitzer seinen Wagen für einen guten Preis verkaufen will, kann es sich lohnen, den Käufermarkt auch ins EU-Ausland zu erweitern. Bei Jahres- und Neuwagen ist ein Verkauf normalerweise nicht sinnvoll. Dies gilt insbesondere für den osteuropäischen Raum: Hier sind neue Fahrzeuge meist im Inland günstiger, sodass der Besitzer beim Verkauf Geld verlieren würde.

Es kann sich allerdings lohnen, ältere Gebrauchtwagen ins EU-Ausland zu verkaufen. Dazu zählen Fahrzeuge, die bei der nächsten TÜV-Prüfung durchfallen würden, einen zu hohen Kilometerstand aufweisen oder um ältere Diesel, die keine grüne Umweltplakette mehr bekommen. Ältere Gebrauchtwagen werden also meist in andere EU-Länder exportiert, in denen es keinen TÜV in vergleichbarer Form gibt oder die Umweltauflagen weniger streng sind. Der Besitzer kann sie dort für einen guten Preis verkaufen.

Was muss ich beachten wenn ich ein Auto nach Frankreich verkaufe?

Wenn ein Besitzer seinen Wagen für einen guten Preis verkaufen will, kann es sich lohnen, den Käufermarkt auch ins EU-Ausland zu erweitern. Bei Jahres- und Neuwagen ist ein Verkauf normalerweise nicht sinnvoll. Dies gilt insbesondere für den osteuropäischen Raum: Hier sind neue Fahrzeuge meist im Inland günstiger, sodass der Besitzer beim Verkauf Geld verlieren würde.

Es kann sich allerdings lohnen, ältere Gebrauchtwagen ins EU-Ausland zu verkaufen. Dazu zählen Fahrzeuge, die bei der nächsten TÜV-Prüfung durchfallen würden, einen zu hohen Kilometerstand aufweisen oder um ältere Diesel, die keine grüne Umweltplakette mehr bekommen. Ältere Gebrauchtwagen werden also meist in andere EU-Länder exportiert, in denen es keinen TÜV in vergleichbarer Form gibt oder die Umweltauflagen weniger streng sind. Der Besitzer kann sie dort für einen guten Preis verkaufen.

Wird innerhalb der EU MWST berechnet?

Innerhalb der EU ist die Mehrwertsteuererhebung einheitlich geregelt. Sie folgt dem sog. Bestimmungslandprinzip, d.h. in der Regel erfolgt die Versteuerung im Land des Käufers (bei Waren) bzw. der Inanspruchnahme (bei Dienstleistungen), und die Mehrwertsteuer wird auch an dieses Land (das Bestimmungsland) abgeführt. Weil aber nur Unternehmen Mehrwertsteuer berechnen und anführen können, gibt es grundsätzliche Unterschiede zwischen dem Handel zwischen zwei Unternehmen und dem Handel zwischen einem Unternehmen und einem Verbraucher. Findet der Handel zwischen zwei EU-Ländern statt, spricht man auch von innergemeinschaftlichem Handel; gemeint ist Handel innerhalb der EU-Gemeinschaft..

Beim innergemeinschaftlichen Handel zwischen zwei Unternehmen verlangt das Unternehmen, das ins Ausland verkauft (oder im Ausland Dienstleistungen bringt) in der Regel keine Mehrwertsteuer, d.h. es berechnet nur den Nettopreis. Es kann aber trotzdem eigene Vorsteuer geltend machen (→ Wie funktioniert die Mehrwertsteuer?). Das Unternehmen, das aus dem Ausland kauft (oder Dienstleistungen erhält) berechnet anhand des Nettopreises die in seinem Land geltende Mehrwertsteuer und führt diese an sein Land ab. Wenn das Unternehmen ganz normal zum Vorsteuerabzug berechtigt ist, kann es sich den Betrag direkt als Vorsteuer wieder zurück erstatten lassen.

Beispiel: Eine deutsche Firma "D" kauft von einer italienischen Firma "I" Olivenöl. I berechnet dafür nur den Netto-Kaufpreis ohne Mehrwertsteuer; D berechnet anhand des Netto-Kaufpreises die deutsche Mehrwertsteuer, gibt diese bei der nächsten Umsatzsteuervoranmeldung an und macht gleichzeitig einen entsprechenden Betrag als Vorsteuer geltend.

Wer muss bei Lieferungen innerhalb der EU die Ware versteuern Käufer oder Verkäufer?

Warenlieferungen zwischen Unternehmern innerhalb der EU sind unter bestimmten Voraussetzungen als innergemeinschaftliche (ig) Lieferungen von der Umsatzsteuer befreit.

Alle weiteren Regelungen für Lieferungen an Personen, die ihre Unternehmereigenschaft nicht nachweisen können oder Privatpersonen sind, entnehmen Sie der Infoseite Versandhandel.

Was bedeutet Differenzbesteuerung nach 25a UStG für den Verkäufer?

Der Dif­fe­renz­be­steue­rung unter­liegen - ent­gegen der Auf­fas­sung der Finanz­ver­wal­tung - auch aus dem nicht­un­ter­neh­me­ri­schen Bereich ein­ge­legte Gegen­stände.

Der Dif­fe­renz­be­steue­rung unter­liegen - ent­gegen der Auf­fas­sung der Finanz­ver­wal­tung - auch aus dem nicht­un­ter­neh­me­ri­schen Bereich ein­ge­legte Gegen­stände.

Wie hoch ist die Differenzbesteuerung bei KFZ?

Die Differenzbesteuerung ist in §25a des Umsatzsteuergesetzes geregelt. Dort wird geregelt, dass unter bestimmten Voraussetzungen nur für die Differenz zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis Mehrwertsteuer zu zahlen ist. Damit soll eine doppelte Besteuerung von Waren verhindert werden.

Die Differenzbesteuerung darf nur angewendet werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind:

Bei der Differenzbesteuerung wird beim Kauf keine Mehrwertsteuer ausgewiesen, damit ist auch keine Vorsteuer geltend zu machen. Beim Verkauf ist nur für die Differenz zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis Mehrwertsteuer abzuführen. Bei der Regelbesteuerung wird sowohl beim Kaufpreis als auch beim Verkaufspreis Mehrwertsteuer ausgewiesen. Vorsteuer kann geltend gemacht werden, d.h., die beim Kauf gezahlte Mehrwertsteuer kann mit der vom Verkaufspreis zu zahlenden Mehrwertsteuer verrechnet werden.

Wie muss eine Rechnung ins EU Ausland aussehen?

Wenn es um Rechnungen aus dem Ausland geht, muss die Begrifflichkeit „Unternehmer im Ausland“ erst einmal definiert werden. Ein ausländischer Unternehmer ist nur, wer keine Vertretung, Zweigstelle, Betriebsstätte, Geschäftsleitung und keinen Wohnort im Inland besitzt. Ansonsten wird das Geschäft zwischen beiden Firmen als Inlandsgeschäft eingestuft. Dies wird in § 13b Absatz 7 UStG geregelt.

Im Falle, dass bei der Abrechnung mit der deutschen Umsatzsteuer nicht zweifelsfrei zu erkennen ist, ob der Rechnungsaussteller im Inland oder im Ausland ansässig ist, muss der ausländische Unternehmer dem zuständigen Finanzamt in Deutschland eine so genannte Ansässigkeitsbescheinigung vorlegen. Wenn nicht eindeutig geklärt ist, ob die Ansässigkeit nun im Inland oder im Ausland ist, kannst du auch sicherheitshalber diese Bescheinigung anfordern. So kannst du auf Nummer sicher gehen, wenn es zu Unklarheiten kommen sollte.

Grundsätzlich gilt seit dem 1. Januar 2010 für die Umsatzsteuer auf Rechnungen, die aus dem Ausland kommen: die Leistungen an Unternehmen sind dort steuerbar, wo die Leistung erbracht worden ist. Als Rechtsgrundlage gilt hier § 13 UStG. Das bedeutet, dass du als Empfänger der Leistung den Steuersatz auf Grundlage des Steuersatzes deines Landes selbst berechnest. Diesen Beitrag deklarierst du dann beim Finanzamt und ziehst davon die Vorsteuer ab. Somit entfällt für dich eine Registrierung als deutscher Dienstleister im Ausland, was ebenso für den Ausweis der ausländischen Mehrwertsteuer gilt.

Das heißt, wenn du als deutscher Unternehmer einem Unternehmen in Frankreich die Erstellung einer Webseite in Auftrag gibst, gilt: Du bist mit deinem Unternehmen in Deutschland Steuerschuldner, selbst wenn die französischen Auftragnehmer nie ihre Schreibtische verlassen haben.

Die Rechnung, die das Unternehmen dir ausstellt, muss auf jeden Fall den Hinweis auf die Steuerschuldumkehr enthalten. Von Seiten des Gesetzgebers ist die Formulierung „Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers“ dafür vorgegeben. Diese Formulierung sollte auf allen deinen Rechnungen, die du von Lieferanten oder Dienstleistern aus dem Ausland erhältst, enthalten sein.

Wann darf eine Rechnung ohne Mehrwertsteuer ausgestellt werden ausland?

Neben den üblichen Pflichtangaben in nationalen Rechnungen (z. B. fortlaufende Rechnungsnummer, Angabe des Lieferzeitpunktes, Datum der Rechnung) müssen Sie bei der Rechnungsstellung innerhalb der Europäischen Union weitere Punkte berücksichtigen. 

Kauft ein ausländisches Unternehmen aus einem Drittland, wie z. B. aus China, Waren bei einem deutschen Unternehmen ein, gilt ebenfalls: Sie stellen die Rechnung ohne deutsche Umsatzsteuer. Das bedeutet, dass Sie für Rechnungen, die Sie außerhalb der EU an ausländische Unternehmen stellen, keine Umsatzsteuer abführen müssen.

Wann darf man ein Auto steuerfrei verkaufen?

  • Immobilien: Wer eine Immobilie, also Haus, Wohnung oder Grundstück, innerhalb von zehn Jahren nach dem Erwerb wieder verkauft, muss einen dabei erzielten Gewinn in der Steuererklärung angeben. Wichtige Ausnahme: Der Eigentümer hat das Haus oder die Wohnung entweder die gesamte Zeit „ausschließlich zu eigenen Wohnzwecken genutzt“ oder aber zumindest im Jahr des Verkaufs und in den vorangegangenen beiden Jahren selbst bewohnt – dann bleibt der Gewinn steuerfrei. „Ansonsten wird er mit dem jeweiligen persönlichen Steuersatz versteuert“, sagt Nöll. Wird eine Immobilie länger als zehn Jahre gehalten, ist der Verkäufer steuerlich aus dem Schneider: Jedweden Gewinn darf dann er komplett einstreichen. „Als Stichtag für die Spekulationsfrist gilt das Datum des Notarvertrags“, betont der Experte. Wenn man eine Immobilie erbt, beginnt diese Zehn-Jahres-Frist schon mit dem Tag des Erwerbs durch den Verstorbenen. Das heißt, ein Erbe kann die geerbte Immobilie in den meisten Fällen direkt steuerfrei verkaufen. Das betrifft aber nur die Spekulationssteuer! Ob trotzdem Erbschaftsteuer anfällt, hängt von anderen Punkten ab, die wir hier auf aktiv-online.de in einem Ratgeber zur Erbschaftsteuer erklären.
  • Gold, Fremdwährungen, Krypto-Assets. Wer privat ab und zu mit Münzen, Edelmetallen, Währungen oder Krypto-Assets handelt, muss einen Gewinn hieraus ebenfalls mit dem jeweiligen persönlichen Steuersatz versteuern. Die Spekulationsfrist beträgt da aber nur ein Jahr, wie Experte Nöll erklärt: „Entscheidend ist das jeweils im Kaufvertrag genannte Datum.“ Bei längerer Haltedauer ist der Verkauf dann steuerfrei. Das gilt übrigens auch für das sogenannte Xetra-Gold, ein Wertpapier, das steuerrechtlich wie physisches Gold eingeordnet wird. Speziell für Kryptowährungen hat der Bundesfinanzhof inzwischen einige Vorgaben gemacht. Laut seinem Grundsatzurteil sind „technische Details virtueller Währungen nicht von Bedeutung“ (14.2.23, IX R 3/22). Als steuerliche Anschaffung solcher Assets gilt, „wenn sie im Tausch gegen Euro, gegen eine Fremdwährung oder gegen andere virtuelle Währungen erworben werden“, als steuerliche Veräußerung gilt der Tausch in Euro oder in eine Fremdwährung „oder in andere Currency Token“.
  • Oldtimer, Kunstgegenstände, Schmuck. Für die Einkünfte aus den Verkäufen solcher Gegegenstände gilt ebenfalls die nur einjährige Spekulationsfrist. Kleine Erleichterung: Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften müssen erst dann angegeben werden, wenn sie die Freigrenze von 600 Euro pro Person und Jahr übersteigen. „Bleibt der Gewinn darunter, ist er steuerfrei“, sagt Nöll, „übersteigt der Gewinn aber diesen Betrag, ist er komplett steuerpflichtig.“ Dies gilt bei Verheirateten für jeden Partner getrennt.
  • Wertpapiere. Seit 2009 sind alle Gewinne aus Aktien oder Anleihen – unabhängig von der Haltedauer! – als Kapitaleinkünfte zu versteuern: „Auf Zinsen und Dividenden fallen 25 Prozent Abgeltungsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer an“, sagt Nöll. Steuerfrei bleiben solche Einkünfte bis zum Sparerpauschbetrag in Höhe von 1.000 Euro pro Jahr für Ledige beziehungsweise 2.000 Euro für Ehepaare. Kassiert also ein Single Dividenden in Höhe von 1.200 Euro, muss er 200 Euro versteuern.
  • Wertpapiere, die schon vor 2009 im Depot waren, können auch jetzt noch steuerfrei verkauft werden, hier gilt Bestandsschutz. Erbt man vor 2009 gekaufte Aktien oder Anleihen, bleibt der Gewinn ebenfalls steuerfrei – auch, wenn man diese Wertpapiere erst viele Jahre später verkauft.