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Sind Tonaufnahmen als Beweis zulässig?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Sind Tonaufnahmen als Beweis zulässig?
  2. Sind heimliche Tonaufnahmen vor Gericht zulässig?
  3. Sind Handy Aufnahmen vor Gericht gültig?
  4. Wann sind Tonaufnahmen erlaubt?
  5. Was zählt als Beweis vor Gericht?
  6. Ist Stimme aufnehmen strafbar?
  7. Welche Beweise sind vor Gericht nicht zulässig?
  8. Sind Sprachnachrichten vor Gericht gültig?
  9. Ist eine Sprachaufnahme strafbar?
  10. Ist es legal jemanden aufzunehmen?
  11. Kann man Chatverläufe als Beweis nutzen?
  12. Was reicht als Beweis?
  13. Was gilt als Beweis vor Gericht?
  14. Sind heimliche Tonaufnahmen strafbar?
  15. Welche Beweismittel sind vor Gericht zulässig?

Sind Tonaufnahmen als Beweis zulässig?

Wer heimlich Ton aufnimmt, begeht eine Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes, zumindest wenn es sich um nichtöffentliche Gesprächssituationen handelt. Auch das Abhören ohne Tonaufnahme ist strafbar. Wer dennoch solche Aufnahmen macht riskiert eine Geldstrafe und im schlimmsten Fall eine Haftstrafe.

Sind heimliche Tonaufnahmen vor Gericht zulässig?

Privatgespräche dürfen ohne Einwilligung des Gesprächspartners weder auf einen Datenträger aufgezeichnet noch durch Abspielen der Aufzeichnung anderen zugänglich gemacht werden. Die Zuwiderhandlung gegen dieses Verbot stellt nicht nur eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts des hiervon Betroffenen, sondern auch eine Straftat (§ 201 StGB) dar. Dieses Verbot ist grundsätzlich auch im familiengerichtlichen Verfahren zu beachten und hindert das Gericht daran, eine ohne Einwilligung des Betroffenen angefertigte Audioaufnahme als Beweismittel zu verwerten, und zwar ohne dass es dabei darauf ankäme, ob die Beweiserhebung im Wege des Strengbeweises oder des Freibeweises erfolgt.

Der Schutz des gesprochenen Wortes ist jedoch nicht schrankenlos. (Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 6. August 2020 â€“ 15 UF 126/20 â€“, juris).

Sind Handy Aufnahmen vor Gericht gültig?

Wenn sie Ton- oder Bildaufnahmen, zum Beispiel mit ihrem Handy, von jemand anderen ohne dessen Zustimmung anfertigen, erfüllt diese Handlung den Straftatbestand des § 201 bzw. § 201a StGB. Strafbar ist es auch, solche unbefugten Aufnahmen zu gebrauchen oder Dritten zugänglich zu machen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn sie diese per Messaging-App teilen oder ins Internet stellen. Der Gesetzgeber sieht in solchen Fällen eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren für Ton- und bis zu zwei Jahren für Bildaufnahmen vor.

§ 201, 201a StGB schützen die Vertraulichkeit des nicht offen gesprochenen Wortes sowie das Recht am eignen Bild und dienen somit dem Schutz des Privatlebens. Bildaufnahmen stehen allerdings nur unter Strafe, wenn sich die abgebildete Person in bestimmte „nichtöffentliche“ Räumlichkeiten zurückgezogen hat und durch die Aufnahme ihr höchstpersönlicher Lebensbereich verletzt wird. Die unbefugte Aufnahme des gesprochenen Wortes in nichtöffentlichen Sprechsituationen ist unabhängig vom Inhalt des Gesprochenen strafbar, der auch ganz banaler Natur seien kann. Videos zählen je nachdem, ob sie auch akustisch aufzeichnen als Ton- bzw. Bildaufnahme.

Wann sind Tonaufnahmen erlaubt?

Wer heimlich Ton aufnimmt, begeht eine Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes, zumindest wenn es sich um nichtöffentliche Gesprächssituationen handelt. Auch das Abhören ohne Tonaufnahme ist strafbar. Wer dennoch solche Aufnahmen macht riskiert eine Geldstrafe und im schlimmsten Fall eine Haftstrafe.

Was zählt als Beweis vor Gericht?

Der Richter stellt die „Tatsachen“ anhand von Beweisen fest. Wichtig ist daher vor Einbringung der Klage zu überlegen, mit welchen Beweisen Sie Ihre Geschichte untermauern können.

Vielleicht haben Sie auch die Möglichkeit, Beweise zu beschaffen. Auch wenn die Gegenseite Beweise hat (oder haben könnte), die gegen Sie sprechen, sollten Sie diese möglichst schon vor Klagseinbringung mit mir besprechen. Realistisch kann ich das Prozessrisiko nur einschätzen, wenn ich auch berücksichtige, was gegen Ihren Standpunkt spricht.

Ist Stimme aufnehmen strafbar?

Die Antwort kennt Hans Giger (89), emeritierter Professor für Rechtswissenschaften an der Uni Zürich. Bild: SB

Von: Sacha Beuth

Welche Beweise sind vor Gericht nicht zulässig?

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Sind Sprachnachrichten vor Gericht gültig?

Reichen die Sprachnachrichten & Nachrichten von Whatsapp als Nachweis/Beweis (Geld geliehen)?

Schönen guten Tag/Nachmittag an alle Leser/innen, die diesen Text hier lesen.

Ist eine Sprachaufnahme strafbar?

Das Gesetz gibt eine klare Antwort auf diese Frage. Im Strafgesetzbuch heisst es: «Wer als Gesprächsteilnehmer ein nichtöffentliches Gespräch, ohne die Einwilligung der anderen daran Beteiligten, auf einen Tonträger aufnimmt, (…)», könne mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder mit einer Geldstrafe bestraft werden.

Eine Aufzeichnung ist also nur erlaubt, wenn alle an einem Gespräch beteiligten Personen wissen, dass das Gespräch aufgenommen wird und damit auch einverstanden sind. Willigt der «Espresso»-Hörer aus Weisslingen in eine Gesprächsaufzeichnung ein, kann er daraus also kein «Gegenrecht» ableiten. Er muss die andere Person am Telefon über die Aufnahme informieren und ihr Einverständnis einholen. Tut er das nicht, kann er sich gehörig Ärger einhandeln.

Ist es legal jemanden aufzunehmen?

Wer beweisen will, was in einem Telefongespräch erörtert wurde, ist in einer misslichen Lage. Denn im Zweifelsfalle steht Aussage gegen Aussage. Da liegt es nahe, die Vertraulichkeit des Zweiergesprächs aufzuheben, ohne dass der Gesprächspartner hiervon etwas weiß. Aber ist es erlaubt, einen anderen mithören zu lassen oder eine Aufnahme von einem Telefongespräch anzufertigen?

  • 1. Schutz des gesprochenen Wortes
  • 2. Rechtfertigung von Aufnahmen
  • Die private Kommunikation ist geschützt. Wer das nichtöffentlich gesprochene Wort eines anderen aufnimmt, macht sich nach § 201 StGB strafbar. Gleiches gilt, wer eine solche Aufnahme einem Dritten zugänglich macht. Das Aufnehmen eines Telefongesprächs ohne die Einwilligung des Gesprächspartners ist daher nicht erlaubt. Wer es dennoch tut, riskiert eine Geldstrafe bis hin zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren.

    Auf den Inhalt des Gesprochenen kommt es nicht an. Das Gesetz stellt das Anfertigen von Aufnahmen unabhängig davon unter Strafe, ob der Aufgenommene ein besonderes Bedürfnis an der Geheimhaltung hat.

    Der Schutz des nichtöffentlich gesprochenen Wortes ist auch der Grund, warum Aufnahmen mit versteckter Kamera im Fernsehen häufig nachgesprochen werden. Denn wenn kein Rechtfertigungsgrund vorliegt, ist weder eine Aufnahme zulässig, noch darf sie zur Berichterstattung verwendet werden.

    Kann man Chatverläufe als Beweis nutzen?

    Zum einen wird zwischen dem Zivil- und dem Strafprozess unterschieden.

    Im Zivilprozess gibt es

    • Urkunden,
    • Zeugen,
    • Augenschein,
    • Sachverständige sowie
    • Parteivernehmung

    Was reicht als Beweis?

    Zum einen wird zwischen dem Zivil- und dem Strafprozess unterschieden.

    Im Zivilprozess gibt es

    • Urkunden,
    • Zeugen,
    • Augenschein,
    • Sachverständige sowie
    • Parteivernehmung

    Was gilt als Beweis vor Gericht?

    Im zivil- und strafprozesslichen Gerichtsverfahren ist zunächst zwischen dem Strengbeweis und dem Freibeweis zu unterscheiden, denn für die Urteilsbildung ist allein der Strengbeweis maßgeblich, weshalb dieser strengeren Anforderungen unterliegt. Diese sind im Zivil- und Strafprozess im Wesentlichen gleich, es gibt jedoch ein paar wenige Unterschiede.

    Sind heimliche Tonaufnahmen strafbar?

    Dürfens denn des?Geheime Tonaufnahmen als Beweismittel

    Schon einmal gehört: „Also ich hab da alles auf Tonband, das werden wir dem Richter vorlegen, und damit ist alles bewiesen …“?

    Welche Beweismittel sind vor Gericht zulässig?

    Angeklagte haben das Recht zu schweigen und dürfen nicht zu einer Aussage gezwungen werden. Niemand ist gezwungen, sich selbst zu belasten. 

    Nach Verlesung der Anklageschrift durch den Staatsanwalt wird der Angeklagte vom Richter über den Inhalt der Anklage vernommen. Hält sich der Angeklagte für unschuldig, kann er nun aus eigener Sicht den Sachverhalt erklären und im späteren Verfahrensverlauf seine Anmerkungen zu allfälligen Beweismitteln machen.  

    Bei angeklagten Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren ist der gesetzliche Vertreter berechtigt, für den Jugendlichen, auch gegen dessen Willen Einspruch gegen die Anklageschrift zu erheben. Ist dem Gericht bekannt, dass die Pflege und Erziehung des Jugendlichen jemand anderem als dem gesetzlichen Vertreter zukommt, steht das Recht auch dieser Person zu.

    Weicht der Angeklagte von seinen früheren Aussagen ab, wird er über die Gründe dieser Abweichung befragt. Der vorsitzende Richter kann in diesem Fall das über die früheren Aussagen aufgenommene Protokoll ganz oder teilweise vorlesen sowie aufgezeichnete Aufnahmen über die Vernehmung des Angeklagten vorführen lassen.   

    Der Angeklagte darf sich auch während der Hauptverhandlung mit dem Verteidiger besprechen. Es ist dem Angeklagten jedoch nicht gestattet, sich mit dem Verteidiger unmittelbar über die Beantwortung der gestellten Fragen zu beraten.