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Ist die neue Zahlungsabwicklung bei eBay verpflichtend?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Ist die neue Zahlungsabwicklung bei eBay verpflichtend?
  2. Warum ändert eBay die Zahlungsabwicklung?
  3. Warum kann man bei eBay nicht mehr per Überweisung bezahlen?
  4. Wie läuft die Zahlungsabwicklung bei eBay ab?
  5. Was ändert sich 2023 für Privatverkäufer?
  6. Was meldet eBay dem Finanzamt?
  7. Kann man bei eBay nicht mehr per Lastschrift bezahlen?
  8. Kann man bei eBay nicht mehr mit SEPA bezahlen?
  9. Wie läuft das mit der Bezahlung bei eBay Kleinanzeigen?
  10. Wann meldet Ebay an das Finanzamt?
  11. Wann meldet Ebay-Kleinanzeigen Finanzamt?
  12. Wie viel darf man im Jahr privat verkaufen?
  13. Warum kann ich nicht mehr per Lastschrift bezahlen?
  14. Welche Zahlungsmethoden gibt es bei eBay?
  15. Warum kann man bei eBay nicht mehr mit Lastschrift bezahlen?

Ist die neue Zahlungsabwicklung bei eBay verpflichtend?

Offiziell ist der letzte Stichtag für die Umstellung der 28. Mai 2021. Ab jenem Datum werdet ihr keine Wahl mehr haben und die neue Zahlungsabwicklung wird endgültig verpflichtend. Doch beim Online-Auktionshaus bietet man euch die Möglichkeit an, schon jetzt umzustellen.

Seit Anfang 2021 hat eBay eine neue Zahlungsabwicklung eingeführt. Diese Änderung hat viele eBay-Verkäufer und -Käufer verunsichert. Eine der meist gestellten Fragen ist: Ist die neue eBay Zahlungsabwicklung Pflicht?

Warum ändert eBay die Zahlungsabwicklung?

Im Einzelnen berechnet Ebay zukünftig 2,29% von der Gesamtsumme inklusive Mehrwertsteuer und Versandkosten. Dazu kommt eine so genannte Angebotsgebühr von 0,30 Euro je verkauftem unterschiedlichem Artikel. Auch bei Paypal gab es bisher einen Mix aus einer prozentualen variablen und einer fixen Grundgebühr. Doch bei Paypal war die fixe Gebühr wirklich fix, nämlich 0,35 Euro je Transaktion. Hat ein Käufer als vier T-Shirts gekauft, so fiel die Transaktionsgebühr von 35 Cent nur einmal an. Bei der neuen Zahlungsabwicklung hingegen zahlt der Verkäufer vier Mal 30 Cent, wenn es sich um unterschiedliche Artikel handelt. Das tut besonders bei kleinpreisigen Artikeln, die in höherer Stückzahl verkauft werden, richtig weh. Fairerweise muss man sagen, dass das vor Einführung der Warenkorb- Funktion bei Ebay auch schon häufiger vorkam, dass ein Käufer mehrere einzelne Artikel nacheinander gekauft und bezahlt hat und so auch bei Paypal die Transaktionsgebühr mehrfach angefallen ist.

Die neue Zahlungsabwicklung von Ebay, die über den Zahlungsdienstleister Adyen bereitgestellt werden wird, umfasst die bisherigen Zahlungsmöglichkeiten wie Kreditkartenzahlung, SEPA Lastschrift, Vorkasse und auch Paypal sowie neuerdings dann auch Apple Pay und Google Pay.

ACHTUNG: ebay hat die Gebührenstruktur für die neue Zahlungsabwicklung mehrfach überarbeitet und nun im Ergebnis genau die gleichen Gebühren eingeführt, die auch schon bei Paypal angefallen sind. Zwischenzeitlich sind die Gebühren für die Zahlungsabwicklung auch in die Verkaufsprovision integriert worden.

Das klingt jetzt vielleicht komisch (oder eher traurig), aber echte Vorteile gegenüber dem bisherigen Zahlungssystem mit Paypal gibt es kaum. Okay, es werden zukünftig Zahlungen über Apple Pay und Google Pay möglich sein, doch das wäre sicherlich auch mit Paypal zeitnah realisierbar gewesen. Ein kleiner Vorteil mag für einige Verkäufer auch sein, dass man sich zukünftig nur noch mit dem Ebay- Käuferschutz rumärgern muss und nicht auch noch mit Paypals hauseigenem Käuferschutz zu tun hat. Dafür hätte es aber auch keiner komplett neuen Zahlungsabwicklung bedurft.

Ebay erwähnt als Vorteil noch, dass man zukünftig seine Käuferzahlungen innerhalb von drei bis fünf Werktagen direkt auf sein Bankkonto erhält. Das dürfte für Inhaber eines Geschäftskontos mit Kosten pro Transaktion eher ein ärgerlicher Kostenfaktor als ein Vorteil sein. Denn in dieser Hinsicht war Paypal natürlich recht bequem. Man konnte sich die gesammelten Einnahmen einmal monatlich auf sein Bankkonto überweisen lassen, was dann bei der Hausbank nur eine Transaktionsgebühr ausgelöst hat statt nun möglicherweise 500 Transaktionsgebühren für 500 verkaufte Artikel.

Inzwischen kann man als Händler wählen, ob man seine Verkaufserlöse täglich kumuliert oder wöchentlich ausgezahlt haben möchte. Ausgezahlt werden Erlöse für Bestellungen, die ihr als verschickt markiert habt.

Warum kann man bei eBay nicht mehr per Überweisung bezahlen?

Deshalb kann ich bei Ebay nichts mehr kaufen weil normale

Überweisung nicht mehr möglich ist. Sehr schade.

Wie läuft die Zahlungsabwicklung bei eBay ab?

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Was ändert sich 2023 für Privatverkäufer?

Egal ob Möbel, Unterhaltungselektronik, Hausrat, Autos oder Klamotten. Bisher war es recht einfach, seine gebrauchten Sachen bei den diversen Plattformen zu verkaufen. Und es konnte je nachdem auch ein nettes Sümmchen zusammenkommen, wenn du viel zu verkaufen hattest. Doch schon immer galten hier gewisse Grenzen. Wenn du mehr als 600 Euro Gewinn im Jahr gemacht hast, musstest du diese bereits in der Einkommensteuererklärung angeben. Bis zu diesem Betrag war alles steuerfrei, lagst du allerdings darüber, wurde der gesamte Gewinn versteuert. Hier galt die Anlage G – "Einkünfte aus Gewerbebetrieb".  Bei Vielverkäufern konnte es geschehen, dass sie als gewerblicher Handel eingestuft wurden, damit wurden möglicherweise auch Umsatz- oder Gewerbesteuer fällig. Seit Anfang 2023 gilt jetzt ein neues Gesetz. Am 10. November verabschiedete der Bundestag eine neue Meldepflicht für Betreiber von Verkaufsplattformen im Internet, das sogenannte Plattformen-Steuertransparenzgesetz (PStTG), mit dem eine EU-Richtlinie umgesetzt wird. Diese besagt, dass auch private Verkäufe besteuert werden müssen.

Seit dem 1. Januar müssen die Plattformbetreiber Dienstleistungs- und Veräußerungsgeschäfte ihrer Nutzer*innen an das Bundeszentralamt für Steuern melden, so die Zeitschrift Capital. Dies gilt sowohl für professionelle Verkäufer*innen als auch für Privatpersonen. Das Bundeszentralamt leitet diese Daten an die zuständige Länderfinanzbehörde, von wo aus sie automatisch an das jeweilige Finanzamt übermittelt werden. Hier gelten jetzt andere Freigrenzen: 30 Verkäufe im Jahr und maximal 2000 Euro Einnahmen. Alles, was darüber liegt, muss von den Plattformbetreibern gemeldet werden. Dies gilt im Übrigen auch für alle Plattformbetreiber innerhalb der EU. 

Das liest sich zunächst einmal sehr kompliziert. Heißt das, du darfst deine privaten Sachen nicht mehr gebraucht verkaufen? Oder musst du auf einmal für alles Steuern zahlen? Dem ist nicht so. Die Stiftung Warentest hat dazu eine umfangreiche Abhandlung erstellt. 

Was meldet eBay dem Finanzamt?

Ab dem 01. Januar 2023 tritt das sogenannte Plattformen Steuertransparenzgesetz in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt sind Betreiber/innen von Plattformen und Portalen, wie Amazon, Airbnb, Ebay, Ebay-Kleinanzeigen, Facebook-Shop, Google-Shopping, Avocadostore, Alibaba oder auch Shopify, verpflichtet die Daten über Verkäufe automatisiert an die Finanzbehörden weiter zu leiten. Das Gesetz betrifft damit alle Marktplätze und Plattformen die für gewerbliche und private Verkäufe zur Verfügung gestellt werden.

Der Deutsche Bundestag schreibt dazu auf seiner Webseite: "Eine große Zahl von Personen und Unternehmen nutze digitale Plattform zur Erzielung von Einkünften. [...] Daher sollen die Betreiber digitaler Plattformen nun verpflichtet werden, an das Bundeszentralamt für Steuern Informationen zu melden, die eine Identifizierung der auf den Plattformen aktiven Anbieter und die steuerliche Bewertung der von diesen durchgeführten Transaktionen ermöglichen. Meldepflichtig seien Anbieter sowohl aus dem Inland als auch aus anderen EU-Mitgliedsländern. Dazu ist auch ein automatischer Informationsaustausch zwischen den zuständigen Behörden in den EU-Mitgliedsländern geplant."

Von der Meldung freigestellt sind Verkäufer/innen nur, wenn es sie – unter Inanspruchnahme derselben Plattform – pro Jahr weniger als 30 Veräußerungsgeschäfte mit insgesamt weniger als 2.000 Euro Verkaufserlös getätigt haben. Allerdings ist nicht klar, ob die Betreiber/innen der Plattformen diese Regelung berücksichtigen und nicht einfach alle Verkäufe automatisch melden. 

Kann man bei eBay nicht mehr per Lastschrift bezahlen?

Für Verbraucher und Käufer bei eBay gibt es mehrere Methoden die fälligen Zahlungen zu begleichen. In jedem Fall ist man als Käufer stets an das Angebot des Verkäufers gebunden. So kann es sein, dass manche Verkäufer nur bestimmte Zahlungsoptionen akzeptieren.

Welche Zahlungsarten bei eBay möglich sind, erfahren Sie im folgenden Abschnitt:

Kann man bei eBay nicht mehr mit SEPA bezahlen?

Immer häufiger erreichen uns Beschwerden von ebay-Verkäufern, denen aus unerfindlichen Gründen ihre Paypal-Konten gesperrt wurden. Nun kommen sie nicht mehr an ihr Geld, können keine weiteren Geschäfte abwickeln. Und warum das Ganze? Das wissen die Betroffenen auch nicht so recht. Die Auskünfte sind dünn, die Begründungen wenig nachvollziehbar.

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Wie läuft das mit der Bezahlung bei eBay Kleinanzeigen?

Die Bezahlfunktion „Sicher Bezahlen“ soll (eBay) Kleinanzeigen speziell bei Käufen sicherer machen, bei denen die Ware versendet wird. Hier gibt es die meisten Beschwerden von Käufern über Waren, die beschädigt, gefälscht oder gleich ganz falsch sind. Für die Nutzung der Funktion muss der Käufer eine geringe Gebühr bezahlen, die sich am Kaufpreis orientiert. Außerdem muss es sich um einen Privatverkauf handeln. Für gewerbliche Verkäufer gibt es das „sichere Bezahlen“ nicht.

Der Käuferschutz funktioniert hier nach dem Treuhandprinzip und aktuell nur in der App:

  • Der Käufer setzt sich mit dem privaten(!) Verkäufer in Verbindung und bekundet sein Kaufinteresse.
  • Wann meldet Ebay an das Finanzamt?

    Stand: 13.01.2023, 17:51 Uhr

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    Seit dem 1. Januar 2023 müssen Betreiber von Online-Marktplätzen ihre Verkäufer dem Finanzamt melden. Fällt Ebay und Co. nun den Nutzern auf die Füße?

    Wann meldet Ebay-Kleinanzeigen Finanzamt?

    Wer viel und oft privat gebrauchte oder selbst gebastelte Dinge auf Online-Marktplätzen wie Ebay, Etsy oder Vinted verkauft, könnte in eine Steuerfalle tappen, erklärt professorfinanzen. Der Grund dafür: Seit dem 1. Januar 2023 müssen Online-Plattformen alle Einnahmen ans Finanzamt melden. Damit soll mehr Steuergerechtigkeit erreicht werden.

    Möglich macht es das neue „Plattformen-Steuertransparenzgesetz“. Darüber hinaus sind die Plattformen verpflichtet, folgende Daten ihrer Kunden ans Finanzamt zu senden:

  • Wer verdient wie viel mit welchen Verkäufen?
  • Wie viel darf man im Jahr privat verkaufen?

    Freigrenze 600 Euro für Privatverkäufe – „Grundsätzlich sind private Veräußerungsgeschäfte komplett steuerfrei. Wer normale Gebrauchsgegenstände wie zum Beispiel Bekleidung oder Bücher kauft und wiederverkauft, braucht keine Steuern für den Verkauf zahlen», so Mark Weidinger aus dem Vorstand der Lohi.

    Anders sieht es aus, wenn man beispielsweise Schmuck innerhalb eines Jahres wieder zu Geld macht. Für Gegenstände, die nicht dem täglichen Gebrauch zugeordnet werden, gilt eine Spekulationsfrist von zwölf Monaten. Innerhalb dieses Zeitraums müssen auch Privatverkäufe versteuert werden. In diesem Fall muss der Gewinn in der Einkommenssteuererklärung aber nur dann angegeben werden, wenn er 600 Euro im Veranlagungszeitraum übersteigt.

    Die variable Verkaufsprovision beträgt 11% für den Anteil des Gesamtbetrags bis zu einer Höhe von EUR 1.990,00 und 2% für den Anteil des Gesamtbetrags über EUR 1.990,00. Die fixe Gebühr pro Bestellung beträgt EUR 0,05, wenn der Gesamtbetrag pro Bestellung unter EUR 10,00 beträgt, ansonsten EUR 0,35.

    Warum kann ich nicht mehr per Lastschrift bezahlen?

    Im SEPA-Lastschriftverfahren wird die gesamte Kommunikation direkt über das Banksystem abgewickelt. Man muss diese Mitteilungen erhalten und verstehen können, um in der Lage zu sein, SEPA-Lastschriften einzuziehen.

    In diesem Leitfaden werden Meldungen, die Sie eventuell von der Bank erhalten, genau erklärt. Diese Meldungen beinhalten alle Zahlungsausfälle, Rückbuchungen und Änderungen Ihrer Mandate. Vielleicht interessiert Sie auch unser Leitfaden über das Einreichen von Zahlungsanweisungen.

    Welche Zahlungsmethoden gibt es bei eBay?

    Wenn Sie das Angebot erstellen, können Sie zusätzlich Barzahlung bei Abholung als Zahlungsmethode festlegen.

    Warum kann man bei eBay nicht mehr mit Lastschrift bezahlen?

    Grund für die Pausierung ist eine Reihe von nicht autorisierten Käufen und Zahlungsaufforderungen durch Ebay. Dem könnte laut Zahlungsdienstleister Ratepay Identitätsdiebstahl zugrunde liegen.