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Wie teuer darf ein Auto bei Grundsicherung sein?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wie teuer darf ein Auto bei Grundsicherung sein?
  2. Welches Auto bei Grundsicherung?
  3. Was ist ein angemessenes Auto?
  4. Wie kann ich mein Auto behalten bei Sozialhilfe?
  5. Wird ein Auto bei der Grundsicherung angerechnet?
  6. Wie viel darf mein Auto kosten?
  7. Was darf ich bei Grundsicherung haben?
  8. Wird das Auto beim Bürgergeld angerechnet?
  9. Wie viel darf mein Auto Kosten?
  10. Was wird nicht auf Grundsicherung angerechnet?
  11. Ist ein Auto ein Vermögen?
  12. Wie teuer darf ein Auto für Hartz 4 Empfänger sein?
  13. Wie viel Prozent vom Einkommen für Auto?
  14. Was ändert sich 2023 in der Grundsicherung?
  15. Was wird bei der Grundsicherung überprüft?

Wie teuer darf ein Auto bei Grundsicherung sein?

Bürgergeld sichert das Existenzminimum. Ein Anspruch auf Bürgergeld besteht grundsätzlich nur, wenn eigenes Einkommen und Vermögen nicht ausreichen, den Bedarf zu decken.

Ein Auto gehört grundsätzlich auch zum Vermögen. Muss es also verkauft werden? Und muss dann der Verkaufserlös zur Sicherung des Lebensbedarfs eingesetzt werden?

Nachfolgend finden Sie die die Regelungen hinsichtlich des Autos beim Bezug von Bürgergeld.

Welches Auto bei Grundsicherung?

Für Hilfebedürftige im Rentenalter oder bei voller Erwerbsminderung ist nicht mehr das Jobcenter, sondern das Sozialamt zuständig. Statt des SGB II gilt das SGB XII. Hier gelten zum Teil andere Regelungen. So wurde z.B. ein Auto für Grundsicherungsempfänger als nicht angemessen angesehen, sofern sie nicht aus gesundheitlichen Gründen, z.B. wegen einer Gehbehinderung, darauf angewiesen waren. Aus diesem Grund wurden Absetzbeträge aus der Kfz-Haftpflichtversicherung nicht auf das Einkommen angerechnet.

Was ist ein angemessenes Auto?

Bevor Sie Hartz-IV-Leistungen beziehen können, müssen Sie in einem umfangreichen Antrag Angaben dazu machen, ob bei Ihnen anrechenbares Vermögen vorhanden ist.

Wie kann ich mein Auto behalten bei Sozialhilfe?

Generell gilt, dass gegenüber dem Jobcenter jedes Vermögen angegeben werden muss. Um welchen Wert und welchen Vermögensgegenstand es dabei geht, spielt erst einmal keine Rolle. Aus dem gesamten Vermögen, angefangen von Sparguthaben, Wertgegenständen und eben dem Kfz, wird das Schonvermögen errechnet. 

Das eigene Auto bildet hier noch eine weitere Ausnahme. Jeder Erwerbstätige darf ein eigenes Auto besitzen. Diese Regelung gilt nicht nur für den Leistungsempfänger selbst, sondern für jedes erwerbsfähige Mitglied der Bedarfsgemeinschaft. Die entsprechende Vorschrift findet sich im SGB II, Grundsicherung für Arbeitsuchende, § 12 Abs. 3 Ziff. 2. Damit bleibt diesem Personenkreis die Möglichkeit erhalten, mit dem eigenen Auto zur Arbeitsstelle oder zu Vorstellungsgesprächen zu kommen.

Natürlich setzt der Gesetzgeber nicht nur beim allgemeinen Vermögen bzw. dem Freibetrag Grenzen, sondern auch beim Auto. Hier gilt ein aktueller Wert von 7.500 EUR, der in den Augen des Gesetzes angemessen ist. Liegt der Wert des Fahrzeuges darüber, muss es gegebenenfalls gegen ein preisgünstigeres Auto eingetauscht werden. Der Überschuss aus dem Verkaufspreis fließt dann dem Vermögen zu. Wird dadurch der Vermögensfreibetrag überschritten, muss der Betrag zum Bestreiten des Lebensunterhaltes verwendet werden.

Wird ein Auto bei der Grundsicherung angerechnet?

Wer glaubt, dass nur derjenige einen Anspruch auf Grundsicherung hat, der kein Auto oder nur einen alten Kleinwagen fährt, wird durch den nachfolgenden Beschluss des Landessozialgerichts Niedersachsen-Bremen vom 16.05.2019 (L 11 HS 122/19 B ER) eines Besseren belehrt. Dort haben die Richter im Rahmen eines Eilverfahren entschieden, dass auch derjenige, der einen riesigen Pick-up Truck von Ford fährt, Anspruch auf Grundsicherung haben kann, wenn kein anderes Vermögen vorhanden ist und durch den Wert des Fahrzeugs insgesamt nicht der Kfz-Freibetrag und der Vermögensfreibetrag überschritten wird.

Der Antragsteller, ein 58-jähriger Geringverdiener, hatte sich vor 5 Jahren einen riesigen Pick-up Truck, Ford F 150 (US Import) für 21.000 € vom Geld seiner Eltern gekauft. Aufgrund des vorhandenen Fahrzeugs, das in seinem Eigentum stand, hat das Jobcenter die Bewilligung von Grundsicherungsleistungen verweigert. Das Jobcenter war dabei der Meinung, dass der Mann aufgrund des vorhandenen Kfz nicht hilfsbedürftig sei. Nach eigenen Internetrecherchen aber auch einem Angebot eines örtlichen Gebrauchtwagenhändlers sei von einem Wert von 20.000 € auszugehen, sodass zunächst das Kfz verwertet werden müsse.

Wie viel darf mein Auto kosten?

Das Budget unterscheidet sich je nach Verbraucher und wird von diversen Faktoren beeinflusst. Als Faustregel gilt jedoch, dass die monatlichen Raten im Durchschnitt höchstens 15 % des Nettoeinkommens ausmachen sollten. Die Gesamtkosten für den Autokauf umfassen dabei die monatliche Rate für Ihr Auto, Versicherung und Kraftstoff, Zulassungsgebühren sowie Wartung und Reparaturen. Je nach Wohn- und Arbeitsort können auch zusätzliche Kosten für das Parken anfallen.

Tipp: Testen Sie Ihr geplantes Budget mit unserem Budgetrechner

Stellen Sie Ihr Budget zunächst auf den Prüfstand. Mit anderen Worten: Legen Sie den kalkulierten Betrag für die Gesamtbetriebskosten ein paar Monate lang beiseite. So können Sie sicherstellen, dass es Ihre Finanzen nicht belastet.  Auf diese Weise erhalten Sie nicht nur eine realistische Vorstellung davon, wie viel Sie sich leisten können. Die Wartezeit von ein paar Monaten verschafft Ihnen auch etwas Luft, um Ihre Ersparnisse für den Kauf aufzustocken. Sie sind bereit für Ihr neues Auto? Dann holen Sie sich hier mehr Informationen zu einer passenden Autofinanzierung ein.

Was darf ich bei Grundsicherung haben?

Leistungen der Sozialhilfe gibt es nur, wenn das vorhandene Einkommen und Vermögen nicht reicht. Das Sozialamt prüft also die Einkommens- und Vermögensverhältnisse und klärt, ob Eltern, Partner, Kinder oder andere, mit denen eine sog. Haushaltsgemeinschaft besteht, die hilfesuchende Person unterstützen können. Allerdings wird Einkommen und Vermögen verschieden hoch angerechnet, je nach Sozialhilfeleistung und persönlicher Situation der hilfesuchenden Person.

Nachfolgend Genaueres zur Anrechnung von Einkommen.

Näheres zur Anrechnung von Vermögen und zur Höhe des Schonvermögens unter Sozialhilfe > Vermögen.

Leistungen der Sozialhilfe werden nur gewährt, wenn das eigene Einkommen und Vermögen nicht für ein menschenwürdiges Leben reicht oder nicht zuzumuten ist, dass es ausgegeben wird. Das Sozialamt prüft auch, ob Dritte mit der hilfesuchenden Person zusammen wirtschaften und zu vermuten ist, dass sie von ihnen Leistungen zum Lebensunterhalt erhält. Deren Einkommen und Vermögen wird unabhängig davon, ob sie unterhaltspflichtig sind oder nicht, auf die Sozialhilfe angerechnet. Näheres unter Haushaltsgemeinschaft.

Das Sozialamt kann unter Umständen auch Unterhaltspflichtige zu Zahlungen heranziehen, die weder mit der sozialhilfeberechtigten Person gemeinsam wirtschaften noch tatsächlich Leistungen zum Lebensunterhalt an sie erbringen:

  • Ehegatten oder eingetragene Lebenspartner, auch nach einer Trennung oder Scheidung unter Berücksichtigung von deren sog. Selbstbehalt
  • Kinder und Eltern mit einem Jahresbruttoeinkommen ab 100.000 €.

Wird das Auto beim Bürgergeld angerechnet?

Faustregel: Ein Auto sollte im Monat nicht mehr als ein Viertel des Nettoeinkommens kosten. Bei den realen Kilometerkosten fließen alle Parameter ein, die ein Auto betreffen. Je nach Modell fängt das bei 30 Cent pro Kilometer an, Constantin Hack hält 50 Cent für realitätsnah.

Das Auto muss bezahlbar bleiben! – Als Faustformel: Nicht mehr als 3 (Brutto-) Monatsgehälter für ein Auto ausgeben.D.h. bei einem Bruttoeinkommen von 3.500 Euro darf man nicht mehr als 10.500 Euro für ein gebrauchtes Auto ausgeben. Dann kann das die Lösung sein und das Auto kann bezahlbar sein.

Netto bei 3200 Euro Brutto nach Steuerklasse – Wie viel Nettogehalt von Ihrem 3200 Euro Bruttolohn übrig bleibt, kommt unter anderem auf Ihre Steuerklasse an. In Steuerklasse 3 können Sie mit ungefähr 2.379,11 Euro das meiste Nettogehalt bekommen. Das wenigste bleibt mit 1.739,07 Euro Netto in Steuerklasse 6 übrig. DSGVO sichere Serververbindung

Wie viel darf mein Auto Kosten?

Faustregel: Ein Auto sollte im Monat nicht mehr als ein Viertel des Nettoeinkommens kosten. Bei den realen Kilometerkosten fließen alle Parameter ein, die ein Auto betreffen. Je nach Modell fängt das bei 30 Cent pro Kilometer an, Constantin Hack hält 50 Cent für realitätsnah.

Das Auto muss bezahlbar bleiben! – Als Faustformel: Nicht mehr als 3 (Brutto-) Monatsgehälter für ein Auto ausgeben.D.h. bei einem Bruttoeinkommen von 3.500 Euro darf man nicht mehr als 10.500 Euro für ein gebrauchtes Auto ausgeben. Dann kann das die Lösung sein und das Auto kann bezahlbar sein.

Netto bei 3200 Euro Brutto nach Steuerklasse – Wie viel Nettogehalt von Ihrem 3200 Euro Bruttolohn übrig bleibt, kommt unter anderem auf Ihre Steuerklasse an. In Steuerklasse 3 können Sie mit ungefähr 2.379,11 Euro das meiste Nettogehalt bekommen. Das wenigste bleibt mit 1.739,07 Euro Netto in Steuerklasse 6 übrig. DSGVO sichere Serververbindung

Was wird nicht auf Grundsicherung angerechnet?

Menschen, die nach Erreichen der Regelaltersgrenze (65 Jahre plus x Monate) oder aufgrund einer dauerhaften Erwerbsminderung ihren eigenen Lebensunterhalt nicht bestreiten können, haben beim Sozialamt Anspruch auf Grundsicherung im Alter bzw. bei Erwerbsminderung nach §§ 41 SGB XII – vergleichbar Hartz IV bei erwerbsfähigen bedürftigen Menschen.

Eigenes Einkommen wird angerechnet, wobei hier bestimmte Freibeträge gelten:

Ist ein Auto ein Vermögen?

Bürgergeld sichert das Existenzminimum. Ein Anspruch auf Bürgergeld besteht grundsätzlich nur, wenn eigenes Einkommen und Vermögen nicht ausreichen, den Bedarf zu decken.

Ein Auto gehört grundsätzlich auch zum Vermögen. Muss es also verkauft werden? Und muss dann der Verkaufserlös zur Sicherung des Lebensbedarfs eingesetzt werden?

Nachfolgend finden Sie die die Regelungen hinsichtlich des Autos beim Bezug von Bürgergeld.

Wie teuer darf ein Auto für Hartz 4 Empfänger sein?

Wenn Sie Hartz IV beantragen, müssen Sie zunächst Ihre Hilfebedürftigkeit nachweisen. Dazu gehört auch die Offenlegung des Vermögens. Wenn Sie zu viel Vermögen haben, müssen Sie zunächst einen Teil des Vermögens aufbrauchen, bevor Sie Leistungen vom Jobcenter bekommen.

Als Vermögen gelten nicht nur Sparbücher und Bargeld, sondern auch unter anderem Wertgegenstände, Wohneigentum und Fahrzeuge. Ob es sich dabei um verwertbares oder sogenanntes Schonvermögen handelt, ob Sie Ihr Vermögen also zu Geld machen müssen oder ob Sie es behalten dürfen, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

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Ja. Sie müssen in Ihrem Hartz IV-Antrag den Wert Ihres Wagens angeben, denn nur so kann das Jobcenter entscheiden, ob es das Auto für angemessen hält oder nicht. Wichtig dabei: Der Wert Ihres Autos entspricht nicht dem, was Sie für das Auto bezahlt haben. Es geht darum, wie viel Geld Sie bekommen könnten, wenn Sie Ihr Auto selbst verkaufen. Um diesen Wert zu schätzen, können Sie beispielsweise die Schwackeliste benutzen. Vorsicht, für deren online-Angebot fallen Kosten an.

Wie viel Prozent vom Einkommen für Auto?

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Was ändert sich 2023 in der Grundsicherung?

Viele Rentnerinnen und Rentner in ganz Deutschland dürfen sich freuen, denn zum 1. Juli steigt die Rente. Wie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) Ende März mitteilte, steigt die Rente in den neuen Bundesländern um 5,86 Prozent und in den alten Bundesländern um 4,39 Prozent.

Damit gilt ab Juli mit der Rentenerhöhung 2023 im Westen und Osten erstmals ein gleich hoher Rentenwert. Eigentlich war die Angleichung per Gesetz erst für den 1. Juli 2024 vorgesehen.

Wie viel mehr Rente Rentnerinnen und Rentnern ab Juli nun bekommen, hängt von ihrer aktuellen Rente sowie ihrem Wohnort ab. Beträgt die Rente aktuell 500 Euro, steigt sie in Westdeutschland um 21,95 Euro und in Ostdeutschland um 29,30 Euro. Wer jetzt bereits 2000 Euro Rente bekommt, erhält ab 1. Juli im Westen 87,80 Euro und im Osten 117,20 Euro mehr.

Was wird bei der Grundsicherung überprüft?

Grundsicherung im Alter und bei voller Erwerbsminderung können Sie als bedürftiger Mensch bekommen, wenn Sie entweder die Regelaltersgrenze - das ist der Zeitpunkt, an dem Sie die reguläre Altersrente beziehen können – erreicht haben oder Sie dauerhaft voll erwerbsgemindert und mindestens 18 Jahre alt sind.

Sie müssen außerdem in Deutschland wohnen.