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Wann übernimmt Jobcenter Stromkosten?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wann übernimmt Jobcenter Stromkosten?
  2. Kann das Jobcenter Stromkosten übernehmen?
  3. Kann ich stromnachzahlung beim Jobcenter beantragen?
  4. Wird der Strom beim Bürgergeld übernommen?
  5. Welche Nebenkosten werden bei Hartz 4 übernommen?
  6. Wann gibt es Geld für Strom?
  7. Wird Strom und Gas bei Hartz-4 bezahlt?
  8. Welche Nebenkosten werden bei Hartz-4 übernommen?
  9. Wer übernimmt stromnachzahlung?
  10. Wie hoch wird die stromnachzahlung?
  11. Welche Kosten werden bei Bürgergeld übernommen?
  12. Welche Kosten deckt das Bürgergeld?
  13. Welche Nachzahlungen übernimmt das JobCenter?
  14. Was muss das JobCenter alles bezahlen?
  15. Wer bekommt Geld für Strom zurück?

Wann übernimmt Jobcenter Stromkosten?

Stand: 17.08.2022, 13:35 Uhr

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Kann das Jobcenter Stromkosten übernehmen?

Aktuell beträgt der Hartz-IV-Regelsatz für Alleinstehende 449 Euro. 8,48 Prozent davon sieht der Gesetzgeber für „Energie und Wohninstandhaltung“ vor. Monatlich ergibt das also 38,07 Euro. Laut dem Vergleichsportal Check24.de zahlte ein Einpersonenhaushalt in Berlin im März 48,03 Euro pro Monat in der Grundversorgung. Also knapp zehn Euro mehr, als der Hartz-IV-Satz einplant. In anderen Städten und Tarifen können die Kosten sogar noch deutlich höher ausfallen. Zudem muss bedacht werden, dass mit den 38,07 Euro auch noch die Instandhaltung der Wohnung abgedeckt sein sollte.

Bereits im Jahr 2020 kritisierte der Paritätische Gesamtverband, dass die Stromkosten durch den ohnehin zu niedrigen Regelsatz gedeckt werden müssen. Seitdem ist der Strompreis jedoch rasant gestiegen. Ein einmaliger 100-Euro-Zuschuss* soll laut Ampel-Koalitionen nun Sozialhilfeempfänger entlasten. Doch das dürfte keine dauerhafte Lösung sein.

Kann ich stromnachzahlung beim Jobcenter beantragen?

Das musste auch eine alleinerziehende Mutter mit drei Kindern erleben, wie Helena Steinhaus, Gründerin des Vereins Sanktionsfrei e.V., auf Twitter berichtet. Demnach muss die Mutter eine Stromkostennachzahlung in Höhe von gut 1000 Euro leisten. Bei monatlich nur 449 Euro sei ihr das allerdings unmöglich. Doch zahlt sie nicht, droht im schlimmsten Fall eine Stromsperre.

Aber wie kam es überhaupt zu der hohen Forderung des Stromanbieters? Wie Steinhaus schreibt, nutzt die Mutter eine elektrische Nachtspeicherheizung. Heißt also, die Wohnung wird mit Strom geheizt, was natürlich zu einem enorm hohen Verbrauch führt. Eigentlich übernimmt das Jobcenter die Heizkosten, weshalb die Bezieherin Mehrkosten von 20 Prozent beantragt habe, welche jedoch nicht bewilligt wurden.

Ein anderer Twitter-Nutzer und Sozialarbeiter merkt an, dass bei der Nutzung einer Stromheizung sogar die vollen Stromkosten übernommen werden. Abgezogen werden dann nur die im Regelsatz vorgesehenen Kosten für Strom. Doch so war es bei der Dreifach-Mutter nicht, weshalb ihr als einzige Option nur noch ein Darlehen beim Jobcenter bliebe. Dieses müsste sie dann aus dem Regelsatz abbezahlen.

Wird der Strom beim Bürgergeld übernommen?

Der Regelbedarf des Bürgergelds sorgt für massive Einbußen. Allein für die Stromrechnung geht schon ein großer Anteil des Regelsatzes flöten – denn auch der Haushaltsstrom ist von Preissteigerungen betroffen. Im schlimmsten Fall kann sogar eine Stromsperre drohen.

Grundsätzlich steht jedem Bezieher ein Regelsatz zu, mit dem alle Kosten wie Strom, Essen und Co. bewältigt werden müssen. Von den 502 Euro Bürgergeld pro Single (Regelbedarfsstufe I) sind von der Bundesagentur für Arbeit 8,48 Prozent für die Stromkosten vorgesehen – also monatlich 40,74 €. Bei Bedarfsgemeinschaften ist es dann dementsprechend höher. Bei anderen Regelbedarfsstufen ist dementsprechend weniger Geld für die Stromkosten vorgesehen. Doch das reicht vielen nicht, besonders hohe Stromnachzahlungen können schnell für Probleme sorgen. Sozialverbände kritisieren diesen Umstand, denn der Bürgergeld-Regelsatz soll das Existenzminimum sichern und dazu gehört auch Strom.

Doch betroffene Hilfebedürftige haben auch eine Möglichkeit, sich Hilfe gegen die hohen Kosten für Haushaltsstrom zu bekommen. Manchmal reicht es auch, bei einem Vergleichsportal die Preise für Strom zu vergleichen und dann zu einem preiswerteren Anbieter zu wechseln. Hilfebedürftige können auch versuchen, an anderer Stelle Einsparungen zu machen.

Welche Nebenkosten werden bei Hartz 4 übernommen?

Was ist im Falle einer Nachzahlung zu beachten?

Eine Nachzahlung wird ebenfalls durch das Jobcenter übernommen, sofern zum Forderungszeitpunkt Arbeitslosengeld (Alg) 2 gezahlt wurde.

Wird ein Guthaben angerechnet?

Wann gibt es Geld für Strom?

Abrechnungen für Strom oder Gas können fehlerhaft sein. Es lohnt sich zu prüfen, ob alles korrekt verbucht ist. Worauf Sie achten sollten:

  • Stimmt die Zählernummer?
  • Stimmen Anfangs- und Endzählerstand?
  • Wurde der Verbrauch abgelesen oder geschätzt?
  • Ist der korrekte Preis angegeben?
  • Sind Ihre Zahlungen richtig verbucht?

Wenn Ihre Rechnung falsch ist, können Sie diese beanstanden. Weitere Infos dazu.

Behalten Sie Ihren Energieverbrauch im Blick. Wer nicht weiß, wie viel Energie er verbraucht, kann bei der Jahresabrechnung eine böse Überraschung erleben. Lesen Sie den Stromzähler regelmäßig ab, wir empfehlen mindestens einmal im Quartal, und notieren dies z.B. in einer Tabelle.

Achten Sie darauf, dass Ihre Abschlagszahlungen zum Verbrauch passen und nicht deutlich zu hoch bemessen sind. Sind die Abschläge dagegen zu niedrig, ist es ratsam, selbstständig Geld für eine mögliche Nachzahlung zurückzulegen. Würden Sie die Abschläge erhöhen, wäre das bereits gezahlte Geld bei Insolvenz des Versorgers wahrscheinlich weg.

Realistische Werte erhält man bei Strom- und Gaslieferverträgen so:

Besteht nur ein kurzer finanzieller Engpass, ist es sinnvoll, auf Rücklagen zurückzugreifen. Damit verhindern Sie weitere Kosten z.B. für Inkassotätigkeiten oder Verzugszinsen. Davon abgesehen erhalten Sie aktuell wenig Zinsen auf Spareinlagen. Diese sind niedriger als Kreditzinsen, daher ist es wirtschaftlicher, das Gesparte zur Deckung einer Nachzahlung einzusetzen.

Die Energierechnung aus dem Dispo zu leisten, ist wegen der hohen Dispozinsen deutlich teurer.

Ihre Rücklagen sollten Sie in wirtschaftlich besseren Zeiten bald wieder aufstocken.

Wird Strom und Gas bei Hartz-4 bezahlt?

Übernimmt das Jobcenter die Stromkosten?

Nein. Das Jobcenter kommt lediglich für die Miet- sowie die Heizkosten des Hartz-4-Empfängers auf.

Bekomme ich ein Darlehen, wenn eine Stromsperre droht?

Welche Nebenkosten werden bei Hartz-4 übernommen?

Volker Gerloff, Fachanwalt für Sozialrecht, hat der Berliner Morgenpost erklärt, was Sozialhilfeempfänger bei der Übernahme der Heizkosten beachten müssen. Zuallererst macht er jedoch klar, dass es immer vom Einzelfall abhängt, wie viel das Jobcenter übernimmt. Einen Maßstab, an dem sich auch Verbraucher orientieren können, ist der bundesweite Heizspiegel. Kommunen können jedoch auch eigene Erhebungen machen, an welchen sich das Jobcenter dann orientieren kann.

Es sollte jedoch auch bedacht werden, dass Hartz-IV-Empfänger häufiger zu Hause sind, als jemand, der den Großteil seiner Zeit am Arbeitsplatz verbringt. Dadurch steigen dann natürlich auch die Kosten, macht Gerloff klar. Wenn der Vermieter dann eine Heizkostennachzahlung verlangt, kann das zum Problem werden. Aber Gerloff gibt Entwarnung: „Die Behörde darf nicht einfach so das Geld kürzen und den Hartz-IV-Empfänger auf seinen Rechnungen sitzen lassen.“

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Wer übernimmt stromnachzahlung?

Auch Menschen mit regelmäßigem Einkommen können Anspruch auf Sozialleistungen bei hohen Heizkosten haben. Die Verbraucherzentrale erklärt, worauf Sie achten sollten.

Das Wichtigste in Kürze:

Wie hoch wird die stromnachzahlung?

Wenn Sie in Ihrem eigenen Haus oder in Ihrer eigenen Eigentumswohnung wohnen und Anspruch auf Bürgergeld haben, kann Ihr Jobcenter Sie ebenfalls finanziell unterstützen. Beispielsweise kann es, wie bei einer Mietwohnung, die Kosten für Unterkunft und Heizung übernehmen. Dazu zählen unter anderem die Nebenkosten.

Wichtig:Auch für Wohneigentum gilt: Die Kosten der Unterkunft und die damit verbundenen Belastungen müssen angemessen sein. Die Regelungen zur Karenzzeit gelten auch bei Wohneigentum.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass Ihr Jobcenter weitere Kosten bezahlt, zum Beispiel …

Wenn Sie unter 25 Jahre alt sind und noch bei Ihren Eltern oder einem Elternteil leben, übernimmt Ihr Jobcenter die (angemessenen) Kosten für eine eigene Unterkunft nur unter folgenden Voraussetzungen:

  • Schwerwiegende soziale Gründe sprechen dagegen, dass Sie zuhause wohnen bleiben.
  • Sie müssen für eine Weiterbildung oder eine Arbeit umziehen.
  • Ein ähnlich schwerwiegender Grund liegt vor.

Wichtig:Wichtig: Wollen Sie aus triftigen Gründen von zuhause ausziehen, müssen Sie diese Gründe nachweisen. Lassen Sie sich bitte von Ihrem Jobcenter beraten, bevor Sie von zuhause ausziehen.

Welche Kosten werden bei Bürgergeld übernommen?

Wenn Sie in Ihrem eigenen Haus oder in Ihrer eigenen Eigentumswohnung wohnen und Anspruch auf Bürgergeld haben, kann Ihr Jobcenter Sie ebenfalls finanziell unterstützen. Beispielsweise kann es, wie bei einer Mietwohnung, die Kosten für Unterkunft und Heizung übernehmen. Dazu zählen unter anderem die Nebenkosten.

Wichtig:Auch für Wohneigentum gilt: Die Kosten der Unterkunft und die damit verbundenen Belastungen müssen angemessen sein. Die Regelungen zur Karenzzeit gelten auch bei Wohneigentum.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass Ihr Jobcenter weitere Kosten bezahlt, zum Beispiel …

Wenn Sie unter 25 Jahre alt sind und noch bei Ihren Eltern oder einem Elternteil leben, übernimmt Ihr Jobcenter die (angemessenen) Kosten für eine eigene Unterkunft nur unter folgenden Voraussetzungen:

  • Schwerwiegende soziale Gründe sprechen dagegen, dass Sie zuhause wohnen bleiben.
  • Sie müssen für eine Weiterbildung oder eine Arbeit umziehen.
  • Ein ähnlich schwerwiegender Grund liegt vor.

Wichtig:Wichtig: Wollen Sie aus triftigen Gründen von zuhause ausziehen, müssen Sie diese Gründe nachweisen. Lassen Sie sich bitte von Ihrem Jobcenter beraten, bevor Sie von zuhause ausziehen.

Welche Kosten deckt das Bürgergeld?

Viele Mieterinnen und Mieter haben Angst vor der kommenden Nebenkostenabrechnung und der nächsten Jahresrechnung vom Stromanbieter. Die Sorge: Kann ich die hohe Nachzahlung noch bezahlen? Hier erfährst du, welche Unterstützungen du in diesem Fall beantragen kannst.

Die höheren Preise für Strom, Gas und Öl treffen besonders Menschen, die am Monatsende auf jeden Cent schauen müssen. Viele Arbeitslose, Alleinerziehende, Studierende, Sozialhilfebezieher:innen und auch Rentner:innen mit wenig Geld haben Angst vor hohen Nachzahlungen oder Energiesperren.

Hier beantworten wir die wichtigsten Fragen und zeigen Dir, welche Unterstützungen Du möglicherweise beantragen kannst. In jedem Fall lohnt es sich, wenn Du Dich an eine Beratungsstelle der Caritas wendest. Die Fachberater:innen kennen sich bestens aus und haben meist gute Beziehungen zu regionalen Energieversorgern. Du kannst Dich auch online beraten lassen.

Je nachdem, ob es um die Nebenkosten und Heizkosten geht, oder ob es um die Stromrechnung geht, sehen die Antworten unterschiedlich aus. Deshalb haben wir unsere Fragen und Antworten in zwei Themenbereiche gegliedert:

1. Wenn Du befürchtest, die Kosten der Nebenkostenabrechnung nicht bezahlen zu können, findest Du hier die häufig gestellten Fragen und Antworten zur hohen Nachzahlung bei der Nebenkostenabrechnung.

2. Wenn Du befürchtest, die Kosten der Stromabrechnung nicht bezahlen zu können, findest Du weiter unten die häufig gestellten Fragen und Antworten zur hohen Nachzahlung bei der Stromabrechnung. 

Welche Nachzahlungen übernimmt das JobCenter?

Viele Mieterinnen und Mieter haben Angst vor der kommenden Nebenkostenabrechnung und der nächsten Jahresrechnung vom Stromanbieter. Die Sorge: Kann ich die hohe Nachzahlung noch bezahlen? Hier erfährst du, welche Unterstützungen du in diesem Fall beantragen kannst.

Die höheren Preise für Strom, Gas und Öl treffen besonders Menschen, die am Monatsende auf jeden Cent schauen müssen. Viele Arbeitslose, Alleinerziehende, Studierende, Sozialhilfebezieher:innen und auch Rentner:innen mit wenig Geld haben Angst vor hohen Nachzahlungen oder Energiesperren.

Hier beantworten wir die wichtigsten Fragen und zeigen Dir, welche Unterstützungen Du möglicherweise beantragen kannst. In jedem Fall lohnt es sich, wenn Du Dich an eine Beratungsstelle der Caritas wendest. Die Fachberater:innen kennen sich bestens aus und haben meist gute Beziehungen zu regionalen Energieversorgern. Du kannst Dich auch online beraten lassen.

Je nachdem, ob es um die Nebenkosten und Heizkosten geht, oder ob es um die Stromrechnung geht, sehen die Antworten unterschiedlich aus. Deshalb haben wir unsere Fragen und Antworten in zwei Themenbereiche gegliedert:

1. Wenn Du befürchtest, die Kosten der Nebenkostenabrechnung nicht bezahlen zu können, findest Du hier die häufig gestellten Fragen und Antworten zur hohen Nachzahlung bei der Nebenkostenabrechnung.

2. Wenn Du befürchtest, die Kosten der Stromabrechnung nicht bezahlen zu können, findest Du weiter unten die häufig gestellten Fragen und Antworten zur hohen Nachzahlung bei der Stromabrechnung. 

Was muss das JobCenter alles bezahlen?

Das Arbeitslosengeld II (Hartz IV) und das Sozialgeld sind Teil der Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts und damit Teil der Leistungen zur Sicherung eines menschenwürdigen Existenzminimums. Der Regelbedarf zur Sicherung des Lebensunterhalts umfasst insbesondere Bedarfe für Ernährung, Kleidung, Körperpflege, Hausrat, Haushaltsenergie (ohne Heizung und Warmwasser) sowie Bedarfe zur Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben. Leistungsberechtigte Personen erhalten den sogenannten Regelsatz. 

Den Bürgergeld-Regelsatz ab 1. Januar 2023 finden Sie hier

Wer bekommt Geld für Strom zurück?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Die Abschlagszahlungen sind die regelmäßigen Zahlungen an den Stromversorger. Diese Zahlungen werden immer im Voraus bezahlt - entweder monatlich, vierteljährlich oder auch jährlich. Die Abschlagshöhe wird dabei zum einen über den Strompreis des Energieversorgers und zum anderen über den Stromverbrauch des Kunden bestimmt. Bei einer Preis- oder Verbrauchsänderung ändert sich dementsprechend auch die Höhe des Abschlags. Zum Ende eines Jahres erhält der Stromkunde eine Jahresabrechnung. In dieser Jahresabrechnung werden die bereits geleisteten Abschlagszahlungen mit dem tatsächlichen jährlichen Verbrauch verrechnet. Wenn der jeweilige Haushalt weniger verbraucht hat, als vorausbezahlt wurde, erfolgt eine entsprechende Rückerstattung von Abschlagszahlungen. Zurückerstattet wird dabei die Differenz zwischen dem geschätzten und dem tatsächlichen Stromverbrauch.