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Wie lange darf der Hausarzt bei Burnout Krankschreiben?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wie lange darf der Hausarzt bei Burnout Krankschreiben?
  2. Wie lange krank bei einem Burnout?
  3. Wie lange dauert es bis man sich vom Burnout erholt hat?
  4. Kann man mit Burnout arbeiten gehen?
  5. Wie kann man ein Burnout nachweisen?
  6. Wie erkläre ich meinem Arzt Dass ich nicht mehr kann?
  7. Kann mein Arbeitgeber mich wegen Burnout kündigen?
  8. Hat man bei Burnout auch gute Tage?
  9. Wie verhalten sich Menschen mit Burnout?
  10. Was macht der Hausarzt bei Burnout?
  11. Wie fühlt sich ein Burnout im Kopf an?
  12. Wie spreche ich mit meinem Arzt über Burnout?
  13. Was sage ich beim Arzt wenn ich nicht mehr kann?
  14. Was soll ich meinem Arbeitgeber sagen wenn ich Burnout habe?
  15. Wie ist der typische Verlauf von Burnout?

Wie lange darf der Hausarzt bei Burnout Krankschreiben?

Normalerweise geht man davon aus, dass Burnout-Patienten krankgeschrieben werden müssen. Doch so einfach ist das nicht: Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) galt Burnout vor 2019 nicht einmal als anerkannte Krankheit. Mittlerweile wurde Burnout jedoch in den Katalog der internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD) aufgenommen. Im Jahr 2021 tritt die elfte Version des neuen ICD  in Kraft tritt. Erst dann wird das Burn-out-Syndrom offiziell als Krankheit anerkannt.

Beim Burnout handelt es sich um eine seelische Erkrankung. Häufig weisen die Patienten kaum körperliche Symptome auf, was die Diagnose der Krankheit für Allgemeinmediziner erschwert. Deshalb ist der Erhalt einer Krankmeldung kein unkomplizierter Prozess. Wenn man sie letztendlich bekommt, kann man in der Regel von einer längeren Heilungsperiode ausgehen.

Wie lange krank bei einem Burnout?

Die berufliche Belastung kann so groß werden, dass sie sich in seelischen und körperlichen Beschwerden bemerkbar macht. Betroffene leiden unter anderem unter Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit, anhaltender Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder abnehmender Leistungsfähigkeit. Auch mit körperlichen Schmerzen und Einschränkungen kann ein Burnout einhergehen.

Manchmal sind die Symptome sehr gravierend und führen zum Verlust der Arbeitsfähigkeit. Hast du den Eindruck, dass dies auch auf dich zutrifft, solltest du zunächst hausärztlichen Rat suchen. Erhältst du wegen Burnout-Symptomen eine Krankschreibung, informierst du deinen Arbeitgeber so schnell wie möglich über deine Arbeitsunfähigkeit.

Falls dich dein Hausarzt nicht krankschreiben will, weil er die Burnout-Symptome für nicht gravierend genug hält, steht es dir frei, dir eine zweite Meinung einzuholen oder dich zu einer psychiatrischen Praxis überweisen zu lassen. Geht es dir sehr schlecht, kannst du um eine Dringlichkeitsüberweisung mit einem Vermittlungscode bei einer Terminservicestelle der Kassenärztlichen Bundesvereinigung bitten (Telefonnummer: 116 177). Dann hast du Anspruch auf eine fachärztliche Beratung innerhalb von vier Wochen.

Wie lange dauert es bis man sich vom Burnout erholt hat?

Häufigste Symptome: Gefühl von Erschöpfung, zunehmende geistige Distanz oder negative Haltung zum eigenen Job, verringertes Leistungsvermögen im Beruf

Behandlung: Zunächst geht es darum, den chronischen Arbeitsstress zu reduzieren und dadurch Folgeerkrankungen abzuwenden. Eine Standardbehandlung gibt es nicht: Die Therapie muss individuell zum Betroffenen sowie dessen Lebenssituation passen.

Wichtig: Ärztlicher Rat sollte so früh wie möglich gesucht werden, um den Symptomen frühzeitig gegensteuern zu können und damit körperliche oder psychische Erkrankungen, die eventuell für die Burnout-Symptome verantwortlich sind, erkannt und behandelt werden können.

Burnout bezeichnet einen Zustand starker emotionaler, körperlicher und geistiger Erschöpfung als Folge von andauerndem arbeitsplatzbezogenem Stress. Dieser Stress kann durch chronische Überforderung, mangelnde Belohnung und Wertschätzung, aber auch aufgrund von Kränkungen oder Konflikten am Arbeitsplatz entstehen.

Ein Burnout kann zu vielen verschiedenen möglichen Symptomen führen und sehr unterschiedlich verlaufen. Das bedeutet, dass sich Beschwerdemuster und Verlauf individuell von Mensch zu Mensch unterscheiden.

Kann man mit Burnout arbeiten gehen?

Burnout kann dazu führen, dass die betroffene Person nur noch eingeschränkt oder überhaupt nicht mehr arbeiten kann. Der Arbeitsplatz kann dadurch gefährdet sein. Dann kommen verschiedene Hilfen der finanziellen Sicherung und Wiedereingliederung ins Arbeitsleben infrage.

Nach längerer Krankheitsphase kann der Wiedereinstieg ins Arbeitsleben schwierig sein. Die stufenweise Wiedereingliederung soll Betroffenen diesen Übergang erleichtern, indem arbeitsunfähige Arbeitnehmer schrittweise an die Arbeitsbelastung herangeführt werden. Näheres unter Stufenweise Wiedereingliederung.

Wie kann man ein Burnout nachweisen?

Burnout ist eine Erkrankung, die einmal mehr belegt, wie eng Körper, Geist und Seele miteinander in Verbindung stehen. Ungleichgewichte im Leben können auch für Unregelmäßigkeiten im Hormonhaushalt sorgen, die wiederum zahlreiche Symptome und Erkrankungen hervorrufen. Umso wichtiger ist der aufmerksame Umgang mit körperlichen Veränderungen bei den ersten Anzeichen eines Burnouts. Je früher gehandelt wird, umso besser können Symptome und Erkrankungen voneinander differenziert werden und ohne einen langen Arzttermin-Marathon eine gezielte Behandlung erfolgen.

Unspezifische Symptome können viele Ursachen haben Zu den klassischen Symptomen eines Burnouts zählen neben Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Konzentrationsprobleme bis hin zu Kopfschmerzen auch Schlafstörungen, Interesselosigkeit und Gefühllosigkeit. Ein möglicher Hintergrund für diese Symptome liegt im Hormonhaushalt, der die komplexen Vorgänge im Organismus steuert und beeinflusst. Wie auch bei Depressionen lässt sich bei einem Burnout möglicherweise ein Serotoninmangel im Blut feststellen.

Wie erkläre ich meinem Arzt Dass ich nicht mehr kann?

Burnout – was dem Arzt sagen? So sprichst du das Thema am besten an – Erst einmal ist sehr wichtig, überhaupt zum Arzt zu gehen. Viele Menschen, die sich erschöpft, ausgebrannt und nicht mehr leistungsfähig fühlen, trauen sich nicht zum Arzt. Das hat häufig folgende Gründe: Zum einen haben Betroffene Angst, mit ihren Beschwerden nicht ernst genommen und bei einer Sprechstunde abgewiesen zu werden.

Auf der anderen Seite ist das Eingeständnis, krank zu sein, für viele mit einer persönlichen Niederlage gleichgesetzt. Ganz nach dem Motto: Ich bin nicht stark genug. Dabei besteht die Stärke genau darin, sich einzugestehen, dass man überfordert und erschöpft ist. Erst, wenn das erkannt wird, kann den Betroffenen wirklich geholfen und die Symptome des Burnouts gelindert werden.

Kann mein Arbeitgeber mich wegen Burnout kündigen?

Haben Sie eine Kündigung wegen Burnouts erhalten, bestehen in der Regel gute Aussichten auf eine Abfindung, wobei es natürlich auf den Einzelfall ankommt.

Hat man bei Burnout auch gute Tage?

Der Beginn eines Burnouts ist durch unspezifische „alltägliche“ Symptome wie Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit gekennzeichnet. Fast jeder Mensch kennt wohl ab und dann solche Phasen der Erschöpfung, die meistens im Zusammenhang mit stressigen Situationen im Privatleben und Beruf stehen. Für etwas Ruhe und Entspannung bleibt im durchgetakteten Alltag oft keine Zeit. Die ersten Anzeichen eines Burnouts werden zunächst auch nicht als Warnsignale wahrgenommen.

Die Erschöpfung findet auf verschiedenen Ebenen statt und betrifft unseren Körper, die Psyche und unsere Emotionen. Auch die kognitiven Fähigkeiten lassen mit der Zeit nach. Wir können uns schlechter konzentrieren, vergessen Dinge und vernachlässigen soziale Kontakte und Hobbys, die uns Freude bereiten und einen Ausgleich zur Arbeitswelt schaffen sollen.

Ein Burnout macht sich häufig bei der Arbeit bemerkbar. In der heutigen Arbeitswelt wird viel von den Arbeitnehmern erwartet, wie z. B. eine ständige Erreichbarkeit. Klare Grenzen zwischen Beruf und Privatleben können durch mobile Arbeitsmodelle verschwimmen. Auf Dauer hinterlässt das Spuren. Burnout-Betroffene mit einst hohem Engagement nehmen nach und nach eine eher gleichgültige Einstellung zu ihrem Job ein, distanzieren sich, sind permanent unzufrieden oder werden zynisch. Häufig zeigt sich im Verlauf eine reduzierte Leistungsfähigkeit. Flüchtigkeitsfehler schleichen sich ein und Termine werden vergessen.

Wie verhalten sich Menschen mit Burnout?

Für Allgemeinmediziner ist es nicht einfach, ein Burnout-Syndrom von anderen Krankheiten zu unterscheiden. Überschneidungen mit Persönlichkeitsstörungen, Depressionen oder Angsterkrankungen machen eine gezielte Diagnose schwierig. Ferner beinhaltet die Definition Burnout über 100 mögliche Symptome. Psychosomatische Beschwerden, wie etwa Schlafstörungen, Herzprobleme oder Tinnitus, treten auch bei anderen Krankheiten auf.

Viele Menschen scheuen sich, ihren Hausarzt aufzusuchen, um ihm zu sagen: Ich kann nicht mehr! Vielleicht weil sie befürchten, ihre Probleme seien es nicht wert, einen Arzt damit zu belästigen. Oder weil sie nicht davon ausgehen, Hilfe von ihm zu bekommen. Bei einem Burnout ist es jedoch nicht ratsam, den Gang zum Arzt hinauszuzögern.

Die Diagnose „Burnout-Syndrom“ verlangt viel Fingerspitzengefühl und Sorgfalt vom behandelnden Arzt. Während des ersten Gesprächs mit dem Hausarzt muss erst einmal ausgeschlossen werden, dass der Betroffene noch an anderen Krankheiten leidet, die seine Leistungsfähigkeit einschränken. Das könnte zum Beispiel eine Unterversorgung des Gehirns mit Nährstoffen und Sauerstoff sein, hervorgerufen durch einen zu niedrigen Blutdruck oder Zuckerspiegel. Ursache könnte auch eine Unterversorgung mit den Schilddrüsenhormonen Thyroxin und Triiodthyronin sein, die den Stoffwechsel antreiben.

Schlecht auskurierte Infektionskrankheiten können den Körper ebenfalls auf Jahre schwächen. Hepatitis und Tuberkulose, aber auch manche Allergien führen zu chronischer Müdigkeit. Mithilfe von Laboruntersuchungen, die die Funktionsfähigkeit von Bauchspeicheldrüse, Leber, Niere und Darm prüfen und mögliche Allergien erkennbar machen, können andere Ursachen des vorliegenden Erschöpfungszustands ausgeschlossen werden.

Auch die Lebensumstände sollten analysiert werden: Ist die Wohnung des Patienten möglicherweise mit versteckten Giften belastet oder kommt er am Arbeitsplatz mit giftigen Substanzen in Berührung? Darüber hinaus sollten auch die Essgewohnheiten des Patienten von Interesse sein. Eine lange Fehlernährung führt zu einem Mangel an Vitaminen und Spurenelementen, unter dem das Immunsystem leidet.

So wenig wie das Krankheitsbild des Burnout-Syndroms einheitlich beschrieben werden kann, so wenig gibt es eine allgemeingültige Behandlungsmethode. Grundsätzlich brauchen Burnout-Betroffene am Anfang eine gründliche ärztliche Untersuchung. Ebenso gilt, dass zunächst vorhandene Infektionen oder andere Krankheiten behandelt werden sollten. Nur so kann das Immunsystem sich von dieser Dauerbelastung erholen.

Wenn Betroffene über Verspannungen, Kreislaufbeschwerden, Stimmungsschwankungen usw. klagen, behandeln Ärzte meist genau diese Symptome. Sie haben heute kaum noch die Zeit und das Verständnis, den gesamten Kontext des Menschen zu erfragen: Wo könnte die eigentliche Ursache für die Beschwerden liegen?

In manchen Fällen würde es sogar genügen, wenn der Patient einfach nur die Gelegenheit bekommen würde, über seinen Job und die Belastungen zu sprechen. Leider sind selbst Betriebsärzte oft nicht dazu ausgebildet, diese Symptome zu erkennen.

Ein Burnout kann jeden treffen. Doch häufig sind Menschen betroffen, die eine Tendenz zum Perfektionismus und Überengagement haben, vieles auf einmal machen wollen, sich gerne „einspannen“ lassen oder ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl haben, sich schnell verantwortlich fühlen.

Auslöser sind in den meisten Fällen

  • Überlastung durch hohe Anforderungen bei der Arbeit und im Privatleben,
  • ständige Erreichbarkeit und verdichtete Kommunikationsmöglichkeiten,
  • Zeitdruck,
  • wachsende Verantwortung,
  • Angst vor Arbeitsplatzverlust,
  • Nacht- und Schichtarbeit.

Was macht der Hausarzt bei Burnout?

Für Allgemeinmediziner ist es nicht einfach, ein Burnout-Syndrom von anderen Krankheiten zu unterscheiden. Überschneidungen mit Persönlichkeitsstörungen, Depressionen oder Angsterkrankungen machen eine gezielte Diagnose schwierig. Ferner beinhaltet die Definition Burnout über 100 mögliche Symptome. Psychosomatische Beschwerden, wie etwa Schlafstörungen, Herzprobleme oder Tinnitus, treten auch bei anderen Krankheiten auf.

Viele Menschen scheuen sich, ihren Hausarzt aufzusuchen, um ihm zu sagen: Ich kann nicht mehr! Vielleicht weil sie befürchten, ihre Probleme seien es nicht wert, einen Arzt damit zu belästigen. Oder weil sie nicht davon ausgehen, Hilfe von ihm zu bekommen. Bei einem Burnout ist es jedoch nicht ratsam, den Gang zum Arzt hinauszuzögern.

Die Diagnose „Burnout-Syndrom“ verlangt viel Fingerspitzengefühl und Sorgfalt vom behandelnden Arzt. Während des ersten Gesprächs mit dem Hausarzt muss erst einmal ausgeschlossen werden, dass der Betroffene noch an anderen Krankheiten leidet, die seine Leistungsfähigkeit einschränken. Das könnte zum Beispiel eine Unterversorgung des Gehirns mit Nährstoffen und Sauerstoff sein, hervorgerufen durch einen zu niedrigen Blutdruck oder Zuckerspiegel. Ursache könnte auch eine Unterversorgung mit den Schilddrüsenhormonen Thyroxin und Triiodthyronin sein, die den Stoffwechsel antreiben.

Schlecht auskurierte Infektionskrankheiten können den Körper ebenfalls auf Jahre schwächen. Hepatitis und Tuberkulose, aber auch manche Allergien führen zu chronischer Müdigkeit. Mithilfe von Laboruntersuchungen, die die Funktionsfähigkeit von Bauchspeicheldrüse, Leber, Niere und Darm prüfen und mögliche Allergien erkennbar machen, können andere Ursachen des vorliegenden Erschöpfungszustands ausgeschlossen werden.

Auch die Lebensumstände sollten analysiert werden: Ist die Wohnung des Patienten möglicherweise mit versteckten Giften belastet oder kommt er am Arbeitsplatz mit giftigen Substanzen in Berührung? Darüber hinaus sollten auch die Essgewohnheiten des Patienten von Interesse sein. Eine lange Fehlernährung führt zu einem Mangel an Vitaminen und Spurenelementen, unter dem das Immunsystem leidet.

So wenig wie das Krankheitsbild des Burnout-Syndroms einheitlich beschrieben werden kann, so wenig gibt es eine allgemeingültige Behandlungsmethode. Grundsätzlich brauchen Burnout-Betroffene am Anfang eine gründliche ärztliche Untersuchung. Ebenso gilt, dass zunächst vorhandene Infektionen oder andere Krankheiten behandelt werden sollten. Nur so kann das Immunsystem sich von dieser Dauerbelastung erholen.

Wenn Betroffene über Verspannungen, Kreislaufbeschwerden, Stimmungsschwankungen usw. klagen, behandeln Ärzte meist genau diese Symptome. Sie haben heute kaum noch die Zeit und das Verständnis, den gesamten Kontext des Menschen zu erfragen: Wo könnte die eigentliche Ursache für die Beschwerden liegen?

In manchen Fällen würde es sogar genügen, wenn der Patient einfach nur die Gelegenheit bekommen würde, über seinen Job und die Belastungen zu sprechen. Leider sind selbst Betriebsärzte oft nicht dazu ausgebildet, diese Symptome zu erkennen.

Ein Burnout kann jeden treffen. Doch häufig sind Menschen betroffen, die eine Tendenz zum Perfektionismus und Überengagement haben, vieles auf einmal machen wollen, sich gerne „einspannen“ lassen oder ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl haben, sich schnell verantwortlich fühlen.

Auslöser sind in den meisten Fällen

  • Überlastung durch hohe Anforderungen bei der Arbeit und im Privatleben,
  • ständige Erreichbarkeit und verdichtete Kommunikationsmöglichkeiten,
  • Zeitdruck,
  • wachsende Verantwortung,
  • Angst vor Arbeitsplatzverlust,
  • Nacht- und Schichtarbeit.

Wie fühlt sich ein Burnout im Kopf an?

Der Beginn eines Burnouts ist durch unspezifische „alltägliche“ Symptome wie Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit gekennzeichnet. Fast jeder Mensch kennt wohl ab und dann solche Phasen der Erschöpfung, die meistens im Zusammenhang mit stressigen Situationen im Privatleben und Beruf stehen. Für etwas Ruhe und Entspannung bleibt im durchgetakteten Alltag oft keine Zeit. Die ersten Anzeichen eines Burnouts werden zunächst auch nicht als Warnsignale wahrgenommen.

Die Erschöpfung findet auf verschiedenen Ebenen statt und betrifft unseren Körper, die Psyche und unsere Emotionen. Auch die kognitiven Fähigkeiten lassen mit der Zeit nach. Wir können uns schlechter konzentrieren, vergessen Dinge und vernachlässigen soziale Kontakte und Hobbys, die uns Freude bereiten und einen Ausgleich zur Arbeitswelt schaffen sollen.

Ein Burnout macht sich häufig bei der Arbeit bemerkbar. In der heutigen Arbeitswelt wird viel von den Arbeitnehmern erwartet, wie z. B. eine ständige Erreichbarkeit. Klare Grenzen zwischen Beruf und Privatleben können durch mobile Arbeitsmodelle verschwimmen. Auf Dauer hinterlässt das Spuren. Burnout-Betroffene mit einst hohem Engagement nehmen nach und nach eine eher gleichgültige Einstellung zu ihrem Job ein, distanzieren sich, sind permanent unzufrieden oder werden zynisch. Häufig zeigt sich im Verlauf eine reduzierte Leistungsfähigkeit. Flüchtigkeitsfehler schleichen sich ein und Termine werden vergessen.

Wie spreche ich mit meinem Arzt über Burnout?

Burnout ist mittlerweile für jeden von uns zu einem geläufigen, umgangssprachlichen Begriff geworden. Auch Du hast sicherlich in deinem direkten Umfeld bereits Fälle, wo Menschen an Burnout erkrankt sind oder bist selbst von dieser Erkrankung betroffen oder bedroht. Doch was steckt tatsächlich hinter dem Burnout-Syndrom? Und was sollte bei eine Burnout-Krankschreibung beachtet werden?

Was sage ich beim Arzt wenn ich nicht mehr kann?

„Vielleicht macht man sich Sorgen, der Familie zur Last zu fallen, oder von anderen beurteilt zu werden. Über Gefühle zu sprechen, kann schwierig sein. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass die Menschen, die einem am nächsten stehen, oft die wertvollste Hilfe sind“, sagt Psychologin Dr. Cecilia Radecka. „Wir unterschätzen oft, wie sehr uns unsere Angehörigen helfen können.“

Was soll ich meinem Arbeitgeber sagen wenn ich Burnout habe?

Diagnosen in Verbindung mit psychischen Erkrankungen nehmen seit Jahren zu. Seit Jahren zählen sie zu den drei häufigsten Gründen für krankheitsbedingte Ausfälle. Laut einer Auswertung der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) habe sich die Anzahl der Versicherten, die aufgrund einer psychischen Erkrankung arbeitsunfähig waren, in den vergangenen zwei Jahrzehnten fast verdoppelt. Zudem sind psychisch erkrankte Arbeitnehmende mit rund 35 Tagen länger krankgeschrieben als körperlich erkrankte Kolleginnen und Kollegen.

Nicht selten gestehen sich viele erkrankte Personen ihre Probleme allerdings nicht ein, weil sie Ausgrenzungen befürchten. Dass das Thema der mentalen Gesundheit sich in den letzten Jahren jedoch zum Positiven entwickelt habe, erklärt Madeleine Leitner im t3n-Interview. Vor allem die Diagnose des Burnouts habe inzwischen eine breite Akzeptanz gewonnen. Wir haben mit der Diplom-Psychologin darüber gesprochen, wie Betroffene ihren Arbeitgeber darauf ansprechen können und wie ein Wiedereinstieg in die Arbeitswelt aussehen kann.

Wie ist der typische Verlauf von Burnout?

  • Der Begriff Burnout wird teils etwas unterschiedlich verwendet, steht allgemein aber für das Gefühl des Ausgebranntseins.
  • Nach Definition der WHO beschreibt ein Burnout konkret und ausschließlich psychische Beschwerden, die in Zusammenhang mit der Arbeit entstehen.
  • Leitsymptome sind eine starke emotionale Erschöpfung und eine sinkende Leistungsfähigkeit.
  • Manche Betroffene bekommen ein Burnout mit Adaptionen im Lebensstil in den Griff. Bei schwereren Fällen ist aber eine psychologische Behandlung, z. B. bei einem Psychotherapeuten, anzuraten.
  • Zur Vorbeugung sollte man versuchen, eine gesunde psychische Distanz zur Arbeit aufzubauen und auf eine perfektionistische Haltung im Berufsleben zu verzichten.

Video: Kinder psychisch erkrankter Eltern

Wie sich psychische Erkrankungen auf die Kinder der Betroffenen auswirken, erklärt Mag.a Birgit Blochberger (Erziehungswissenschaften und Sonderheilpädagogik), die aber auch Lösungswege aufzeichnet. (Webinar, 20.12.2021)