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Ist ein offener Kamin noch erlaubt?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Ist ein offener Kamin noch erlaubt?
  2. Wie viel kostet ein offener Kamin?
  3. Wie oft darf ein offener Kamin betrieben werden?
  4. Welche Kamine dürfen ab 2024 nicht mehr betrieben werden?
  5. Wie lange darf ein offener Kamin betrieben werden?
  6. Wie gut heizt ein offener Kamin?
  7. Was kostet eine Heizkassette für offenen Kamin?
  8. Ist ein Kamin genehmigungspflichtig?
  9. Welche Öfen sind genehmigungsfrei?
  10. Wie lange sind Kamine noch erlaubt?
  11. Wann ist ein Öfen genehmigungsfrei?
  12. Kann man Rinde im Kamin verbrennen?
  13. Ist eine Kaminkassette sinnvoll?
  14. Wie effektiv ist eine Kaminkassette?
  15. Welche Holzöfen sind nach 2024 erlaubt?

Ist ein offener Kamin noch erlaubt?

Wer in seinem Zuhause noch einen offenen Kaminofen hat, weiß ihn zu schätzen. Schließlich gilt ein offenes Kaminfeuer als Inbegriff von Behaglichkeit und angenehmer Atmosphäre. Zudem werten offene Kamine die Räume, in denen sie verwendet werden, auch ästhetisch auf. Seit Einführung der 1. und 2. BImSchV gelten allerdings strenge Vorschriften und Grenzwerte, die offene Kaminöfen in der Regel nicht einhalten können. Ob Ihr Kamin nun verboten ist und was wirklich in den Verordnungen steht, haben wir Ihnen nachfolgend zusammengefasst.

Inhalt:

Wie viel kostet ein offener Kamin?

Im Beispiel ist geplant, einen hochwertigen Kaminofen an einem vorhandenen Schornstein zu betreiben.

Ein Kaminofen bezaubert durch sichtbare Flammen und darf ständig im Einsatz sein.

Die Gesamtkosten für den Einbau eines Kamins sind höher als die Anschaffungskosten des offenen Kamins, da viele Vorschriften zu beachten sind.

Wie oft darf ein offener Kamin betrieben werden?

Last Updated on: 3rd Juni 2022, 12:48 pm

Der offene Kamin ist klassisch, romantisch und ur gemütlich. Leider lässt er sich aber nicht in jedem Wohnraum realisieren. Wir haben recherchiert, welche Voraussetzungen für den Einbau eines Kamins mit offenem Feuer erfüllt sein müssen, was der offene Kamin kosten kann, und wer ihn einbaut. Außerdem verraten wir, ob offene Kamine automatisch Energieverschwender sind, oder ob es nicht doch Möglichkeiten gibt, das Kaminfeuer zusätzlich zum Heizen zu nützen.

Welche Kamine dürfen ab 2024 nicht mehr betrieben werden?

Bei der Verbrennung von Holz werden neben CO2 auch giftiges Kohlenmonoxid sowie klimaschädliches Methan und Rußpartikel, zum Beispiel Feinstaub, freigesetzt. Gefährlich sind vor allem die kleinsten Partikel. Sie können beim Einatmen tief in die Lunge gelangen, Bronchitis verursachen, das Herz-Kreislaufsystem belasten und sogar krebserregend wirken. 

Nach Angaben der Verbraucherzentralen hat der Gesamtausstoß dieser Kleinstpartikel aus der Holzfeuerung privater Haushalte die gleiche Größenordnung wie die vergleichbaren Emissionen des gesamten Straßenverkehrs. 

Die Grenzwerte der 1. BImSchV zielen also darauf, Mensch und Umwelt zu schützen. Übrigens: Die Kommunen haben die Möglichkeit, Vorgaben zur Luftreinhaltung zu machen, die über die Grenzwerte des Bundes hinausgehen. Beispielsweise in Luftkurorten ist das durchaus ein Thema.

Wie lange darf ein offener Kamin betrieben werden?

Einen Kamin in dem eigenen Zuhause zu betreiben hat bereits lange Tradition. Moderne Feuerstätten besitzen eine Glasscheibe, die das Feuer in einer geschlossenen Kammer, also einen Kamineinsatz brennen lassen. Bei der historischen Variante sieht es dagegen etwas anders aus. Zwar ist der offene Kamin nur noch selten anzutreffen – es gibt ihn aber noch. Und natürlich ist es auch möglich, solche Feuerstellen noch zu betreiben. Wir zeigen Ihnen, unter welchen Voraussetzungen ein offener Kamin noch betrieben werden darf und worauf Sie besonders achten müssen.

Wie gut heizt ein offener Kamin?

Freie Sicht auf die Flammen, ganz ohne trennende Glasscheibe. Wer das ursprüngliche Feuererlebnis sucht und auf effiziente Heizleistung keinen großen Wert legt, kann sich an einem offenen Kamin beim faszinierenden Flammenspiel, dem Prasseln des Feuers und dem Geruch des Holzbrandes entspannen.

Der offene Kamin benötigt relativ viel Holz. Weil er nur 20 Prozent der verbrauchten Energie als Strahlungswärme aus der Feueröffnung abgibt, liegen sein Wirkungsgrad und sein Emissionsverhalten deutlich unter dem eines viel effizienter arbeitenden Kaminofens, Heizkamins oder Kachelofens (Grundofen). Grundsätzlich ist gegen einen gelegentlichen Betrieb nichts einzuwenden. Als Dauerheizung ist der offene Kamin aber nicht geeignet, weil zu viel Wärme ungenutzt verloren geht.

Was kostet eine Heizkassette für offenen Kamin?

Der Preis für eine Pyrodomo Heizkassette bewegt sich normalerweise zwischen € 2.350 und € 4.000, wobei der Durchschnitt knapp über € 3.000 liegt.

Handelt es sich um den Austausch eines bestehenden Kamineinsatzes, erhöht sich der Preis um den Aufwand für die Demontage des Alt-Einsatzes. Dieser bewegt sich in Abhängigkeit der jeweiligen Einbausituation meist zwischen € 100 und € 1.000. Diese Kosten können auf Wunsch durch bauseitige Demontage des Alt-Einsatzes eingespart werden. In Einzelfällen muss im Zuge des Austausches eines alten Kamineinsatzes auch die Dämmung und/oder der Schornsteinanschluss erneuert werden, was zu weiteren Kosten führen kann.

Ist ein Kamin genehmigungspflichtig?

In Deutschland gelten verschiedene Vorschriften, die Sie bei dem Betrieb eines Kaminofens einhalten müssen. Ob Sie sich eine behördliche Baugenehmigung für Ihren Holzofen im Garten einholen müssen, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Wie groß ist das Modell?
  • Wo möchten Sie den Außenkamin aufstellen?
  • Wie nutzen Sie den Ofen?

In verschiedenen Bundesländern und einzelnen Gemeinden gelten unterschiedliche Vorschriften. Informieren Sie sich erst bei Ihrem Bezirksschornsteinfeger, bevor Sie Ihren Kamin im Garten aufstellen. Dieser setzt Sie über alle nötigen Vorschriften in Kenntnis und prüft Ihre Anlage auf den nötigen Komfort. Wenn die örtliche Begebenheit Ihres Gartens dies zulässt, kann er Ihnen schließlich eine Genehmigung erteilen. 

Ihre Sicherheit steht an erster Stelle — dabei ist es gleichgültig, ob der Kamin sich drinnen oder draußen befindet. Auch bei einem Kamin im Garten müssen Sie wichtige Sicherheitsvorschriften beachten, um die Brandgefahr zu verringern und einen effizienten und ökologischen Betrieb zu gewährleisten.

Welche Öfen sind genehmigungsfrei?

Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass ein Werkstattofen nicht ohne Genehmigung betrieben werden darf. Daran sollten Sie stets denken, wenn Sie eine neue Heizmöglichkeit für Ihre Werkstatt suchen und dafür einen Werkstattofen aufstellen möchten.

AUF EINEN BLICK

Warum ist ein Werkstattofen ohne Genehmigung nicht erlaubt?

Wie lange sind Kamine noch erlaubt?

Kaminöfen stellen angesichts der Bemühungen, so viel Gas wie möglich einzusparen, durchaus eine Alternative zum Heizen dar, auch wenn Holz als Brennstoff inzwischen auch sehr teuer und teilweise sogar knapp geworden ist.

Nun tauchen aber immer wieder Meldungen auf, nach denen bestimmte Kaminöfen stillgelegt werden müssen. Viele Eigentümer fragen sich daher, ob ganz konkret etwa auch der eigene Kaminofen betroffen ist und: Wie lange darf man den eigenen Kaminofen betreiben?

Wann ist ein Öfen genehmigungsfrei?

Die teilweise unübersichtliche Kommunikation über die 1. BImSchV – das heißt, über die gesetzlichen Regelungen und Vorschriften, in denen es um den Betrieb oder im schlimmsten Fall eben auch um die Stilllegung von Kaminöfen geht, haben viele Besitzer von Kaminöfen beunruhigt.

In der 1. Bundes-Immissionsschutzverordnung sind Vorschriften und Regelungen enthalten, die sich auf sogenannte kleine und mittlere Feuerungsanlagen beziehen. Diese Feuerungsanlagen werden unterschieden in zentrale Feuerungsanlagen wie Heizungen und in Einzelraumfeuerungsanlagen, die nur einzelne Räume mit Wärme versorgen. Hierzu gehören auch Kaminöfen. Außerdem beziehen sich die Vorschriften auch auf die verwendeten Brennstoffe, das können neben Holz auch Gas, Öl, Pellets oder Kohle sein.

Kann man Rinde im Kamin verbrennen?

Feuerholz für den Kamin ist begehrt und teuer. Können Sie stattdessen oder zusätzlich einfach Baumabschnitte verwenden, die bei der Gartenarbeit anfallen?

Seit dem 1. Oktober dürfen wieder Bäume, Hecken und Sträucher beschnitten werden. Anstatt die so entstandenen Gartenabfälle im Kompost oder der Biotonne zu entsorgen, können Sie theoretisch das Holz auch trocknen und im Kamin verfeuern, oder?

Ist eine Kaminkassette sinnvoll?

Grundsätzlich widmet sich das Bundes-Immissionsschutzgesetz, kurz BImSchV, dem Betrieb von Heizungen im häuslichen Bereich. Konkret umfasst sie hierbei Begrenzungen für erlaubte Schadstoffe und zugelassene Brennstoffe, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Entsprechend der BImSchV trifft es insbesondere die alten Kamine, die Sie als Inhaber nachrüsten müssen.

Ausnahmen von der letzten Stufe der Kaminofenverordnung sind möglich: hierauf gehen wir im Verlauf dieses Artikels noch genauer ein. Wird Ihr Kaminofen den gängigen Pflichten und Anforderungen nicht gerecht, müssen Sie Ihren Ofen aufrüsten oder andernfalls abschalten. Falls Sie sich fragen, welche Schadstoffe Ihr Kaminofen überhaupt ausstößt, lohnt sich ein Blick in die Prüfstands-Messbescheinigung. Diese beinhaltet alle relevanten Daten.

Ein Blick auf die festgelegten Zeitfenster für erforderliche Umrüstungen zeigt, dass mit Ende des Jahres 2024 die letzte Stufe abgeschlossen sein muss. Während Kaminöfen von vor 1975 bereits bis Ende 2014 umgerüstet oder außer Betrieb genommen wurden, folgten Schritt für Schritt weitere Geräte. Anhand der Kaminofenverordnung wurden alle zwischen 1975 und 1984 neu hergestellten Geräte bis Ende 2017 umgestellt. Die dritte Stufe der Umstellung erfolgte Ende 2020.

In dieser Etappe waren die Geräte fällig, die zwischen 1985 und 1994 hergestellt wurden. Wichtig sind hierbei die zuvor genannten Grenzwerte für Kohlenmonoxid und Feinstaub sowie der minimale Wirkungsgrad. Der letzte Schritt für alle Geräte von 1995 bis 2010 erfolgt bis zum Ende des Jahres 2024. Sollten Sie ein derartiges Gerät besitzen, ist der Blick auf die Leistungsdaten notwendig.

Wie effektiv ist eine Kaminkassette?

  • von Philipp Hermann
  • 14.02.2020

Ein Kamin ist der Inbegriff von Gemütlichkeit in den heimischen vier Wänden. Für die Umwandlung eines offenen Kamins in ein geschlossenes System kommt ein sogenannter Kamineinsatz zum Einsatz. Häufig ist hier auch von einer Kaminkassette die Rede. Es sich um einen Kasten, der in einen offenen Kamin eingebracht wird. Aber wie genau funktioniert so ein Kamineinsatz und welche konkreten Vorteile bringt er mit sich?

Welche Holzöfen sind nach 2024 erlaubt?

Grundsätzlich widmet sich das Bundes-Immissionsschutzgesetz, kurz BImSchV, dem Betrieb von Heizungen im häuslichen Bereich. Konkret umfasst sie hierbei Begrenzungen für erlaubte Schadstoffe und zugelassene Brennstoffe, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Entsprechend der BImSchV trifft es insbesondere die alten Kamine, die Sie als Inhaber nachrüsten müssen.

Ausnahmen von der letzten Stufe der Kaminofenverordnung sind möglich: hierauf gehen wir im Verlauf dieses Artikels noch genauer ein. Wird Ihr Kaminofen den gängigen Pflichten und Anforderungen nicht gerecht, müssen Sie Ihren Ofen aufrüsten oder andernfalls abschalten. Falls Sie sich fragen, welche Schadstoffe Ihr Kaminofen überhaupt ausstößt, lohnt sich ein Blick in die Prüfstands-Messbescheinigung. Diese beinhaltet alle relevanten Daten.

Ein Blick auf die festgelegten Zeitfenster für erforderliche Umrüstungen zeigt, dass mit Ende des Jahres 2024 die letzte Stufe abgeschlossen sein muss. Während Kaminöfen von vor 1975 bereits bis Ende 2014 umgerüstet oder außer Betrieb genommen wurden, folgten Schritt für Schritt weitere Geräte. Anhand der Kaminofenverordnung wurden alle zwischen 1975 und 1984 neu hergestellten Geräte bis Ende 2017 umgestellt. Die dritte Stufe der Umstellung erfolgte Ende 2020.

In dieser Etappe waren die Geräte fällig, die zwischen 1985 und 1994 hergestellt wurden. Wichtig sind hierbei die zuvor genannten Grenzwerte für Kohlenmonoxid und Feinstaub sowie der minimale Wirkungsgrad. Der letzte Schritt für alle Geräte von 1995 bis 2010 erfolgt bis zum Ende des Jahres 2024. Sollten Sie ein derartiges Gerät besitzen, ist der Blick auf die Leistungsdaten notwendig.