:

Wie viel Geld bekommt man bei der Berufsunfähigkeitsrente?

Inhaltsverzeichnis:

  1. Wie viel Geld bekommt man bei der Berufsunfähigkeitsrente?
  2. Wie lange wird die Berufsunfähigkeitsrente gezahlt?
  3. Wie viel kostet eine Bu?
  4. Ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll oder nicht?
  5. Ist die Berufsunfähigkeitsrente höher als die normale Rente?
  6. Bei welchen Krankheiten ist man berufsunfähig?
  7. Kann man trotz Berufsunfähigkeitsrente arbeiten?
  8. Wie viele Stunden arbeiten bei Berufsunfähigkeit?
  9. Für wen lohnt sich eine BU?
  10. Kann man mit 60 noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen?
  11. Bei welchen Krankheiten keine Berufsunfähigkeitsversicherung?
  12. Wann bin ich zu 50% berufsunfähig?
  13. Welcher Arzt kann Berufsunfähigkeit fest?
  14. Wann sollte man eine BU kündigen?
  15. Was passiert mit der BU bei Renteneintritt?

Wie viel Geld bekommt man bei der Berufsunfähigkeitsrente?

  • Jede:r Vierte wird berufsunfähig
  • Große Flexibilität bei Beitragszahlung & Rentenhöhe
  • Ein früher Abschluss lohnt sich doppelt

Über 180 Versicherer

  • Jede:r Vierte wird berufsunfähig
  • Große Flexibilität bei Beitragszahlung & Rentenhöhe
  • Ein früher Abschluss lohnt sich doppelt

Über 180 Versicherer

Gestern noch standest du mit beiden Beinen fest im Job und plötzlich das: Eine schwere Krankheit oder ein Unfall werfen dich aus der Bahn und zwingen dich zu einer beruflichen Pause. Das kann mit einschneidenden finanziellen Einbußen einhergehen. Glücklich darf sich schätzen, wer dann eine Berufsunfähigkeits­versicherung sein Eigen nennt. Sie federt das finanzielle Risiko ab und zahlt dir eine Rente, um dein fehlendes Einkommen auszugleichen. Hier erfährst du, wann du einen Anspruch auf Berufsunfähigkeitsrente hast, wie lange du eine Leistung erhältst, unter welchen Voraussetzungen du Beiträge zurückerhalten kannst und wie du eine Leistung beantragst.

  • Deine Versicherung zahlt dir als Versicherungsnehmer eine Rente, wenn du deinen derzeitigen Job nicht mehr voll ausüben kannst.
  • Die Zahlung der Berufsunfähigkeitsrente läuft so lange, bis die gesundheitlich festgestellte Berufsunfähigkeit oder die Vertragslaufzeit endet.
  • Wann ist man berufsunfähig?

    Play button

    Du erhältst eine Auszahlung aus deiner Berufsunfähigkeits­versicherung:

    Wie lange wird die Berufsunfähigkeitsrente gezahlt?

    Vereinfacht lässt sich die Frage wie folgt beantworten:

    Die private Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt nicht mehr, wenn der Versicherte stirbt, die Leistung wegen Wegfalls der Berufsunfähigkeit wirksam eingestellt wurde, oder die vertraglich vereinbarte Leistungsdauer abgelaufen ist. Wurde die Leistung nur befristet gewährt, endet sie mit Ablauf der Befristung.

    Wann genau der Leistungsanspruch aus der BU-Versicherung endet und wann es lohnt, sich gegen die Leistungseinstellung zu wehren, erfahren Sie in diesem Artikel!

    Der Anspruch auf BU-Leistungen endet zunächst, wenn der Versicherte verstirbt. Bis zum Tod entstandene, aber noch nicht erfüllte Ansprüche auf Berufsunfähigkeitsrente können die Erben geltend machen.

    Wie viel kostet eine Bu?

    • Die Kosten einer Versicherung gegen Berufsunfähigkeit (BU) variieren deutlich, denn sie hängen von persönlichen Faktoren wie Alter, Beruf, Gesundheitszustand, gewünschter BU-Rentenhöhe und vielem mehr ab.
    • Ein Tarifvergleich lohnt sich, da für dieselben Leistungen je nach Anbieter sehr unterschiedliche Beiträge verlangt werden.
    • Bei der Entscheidung für eine BU-Versicherung sollten nicht die niedrigsten Monatsbeiträge ausschlaggebend sein, sondern die Versicherungsleistungen.

    Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist immer ein auf den Kunden individuell zugeschnittenes Versicherungspaket, dessen Kosten von vielen Faktoren abhängen. Darum reicht die Spanne der Monatsbeiträge von deutlich unter 30 Euro für junge Leute bis hin zu mehr als dem Zehnfachen für Gutverdiener in den besten Jahren.

    Zur Berechnung des individuellen monatlichen Beitrags ziehen die Versicherer viele Kriterien heran. Das reicht von Alter, Gesundheitszustand und Höhe der gewünschten BU-Rente über Vertragslaufzeit und berufliche Risiken bis hin zu Vorerkrankungen, riskanten Hobbys und Berufsrisiken. Somit zahlen Handwerker in der Regel mehr als Büroangestellte.

    Viele Berufstätige schließen gar keine Berufsunfähigkeitsversicherung ab, weil sie annehmen, dass sie sich die Beiträge nicht leisten können. In der Tat sind BU-Versicherungen nicht günstig, aber unbezahlbar sind sie nicht, zudem gibt es Möglichkeiten der Beitragsgestaltung. Die Frage lautet daher nicht, ob man sich eine BU-Versicherung leisten kann, sondern ob man es sich leisten kann, keine zu haben.

    Denn für alle, die nach dem 01. Januar 1961 geboren wurden, hat die Bundesregierung im Jahr 2001 den staatlichen Berufsunfähigkeitsschutz abgeschafft. Damit droht jedem, der ausschließlich von seinem Arbeitseinkommen lebt, ein existenzielles Risiko.

    Wer den Verlust seiner Arbeitskraft durch Krankheit oder Unfall nicht mit Einkünften aus Mieten, Kapitalvermögen, Gewerbebetrieb oder ähnlichem auffangen kann, dem bleibt nur die Beantragung einer Erwerbsminderungsrente. Doch laut Statistik der Deutschen Rentenversicherung betrug die durchschnittliche Erwerbsminderungsrente im Jahr 2020 lediglich 882 Euro im Monat netto vor Steuern. Davon kann niemand leben.

    Ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll oder nicht?

    • Da die gesetzlichen Leistungen im Fall einer Berufsunfähigkeit sehr gering ausfallen, sollten Sie sich privat für diese Situation versichern.

    • Die Berufsunfähigkeits­versicherung bietet in einer solchen Situation die umfassendste Absicherung und ist für viele Personengruppen attraktiv.

    • Damit eine Berufsunfähigkeits­versicherung wirklich sinnvoll ist, sollten Sie auf eine vorteilhafte Vertragsgestaltung, zum Beispiel auf eine ausreichende Berufsunfähigkeits­rente achten.

    Das erwartet Sie hier

    Ist die Berufsunfähigkeitsrente höher als die normale Rente?

    Aktualisiert am 28. April 2023

    Unfälle oder Krankheiten können dich dazu zwingen, deinen Job aufzugeben. Dein Einkommen fällt dann weg. Damit du in solchen Fällen deinen Lebensunterhalt trotzdem bestreiten kannst, springt die staatliche Erwerbsminderungs­rente ein. In diesem Artikel erklären wir dir, unter welchen Umständen du die Erwerbs­minderungs­rente vom Staat erhältst, wie viel Geld sie dir zahlt (nicht sehr viel!) und welche Zusatz­versicherungen dir helfen können.

    Die Erwerbs­minderungs­rente (auch: EM-Rente) ist eine monatliche Zahlung (Rente), für die die gesetzliche Rentenversicherung aufkommt. Als erwerbsgemindert giltst du, wenn du nur noch weniger als sechs Stunden täglich arbeiten kannst. Vor der Renten­reform 2001 bestand der staatliche Schutz aus einer gesetzlichen Berufs­unfähigkeits­rente und einer Erwerbs­unfähigkeits­rente. Dieses System wurde durch die heutige „zweistufige Rente“, die Erwerbs­minderungs­rente, ersetzt. Zweistufig meint, dass es eine teilweise und eine volle Erwerbsminderung gibt. Interessant: Der Staat nimmt also an, dass man nicht mehr berufs- oder erwerbsunfähig sein kann, sondern nur noch erwerbsgemindert.

    Bei welchen Krankheiten ist man berufsunfähig?

    Die Arbeitsunfähigkeit und die Berufsunfähigkeit hören sich zwar auf den ersten Blick gleich an, sind aber nicht vergleichbar. Wenn Sie beispielsweise wegen einer Erkältung zum Arzt gehen und dieser sie krank schreibt, dann sind sie arbeitsunfähig.

    Zumeist sind Zeiten der Arbeitsunfähigkeit nur vorübergehend. Deshalb bekommt man als Arbeitnehmer in den ersten 6 Wochen einer Arbeitsunfähigkeit eine Lohnfortzahlung von seinem Arbeitgeber. Sollte man nach diesen 6 Wochen immer noch arbeitsunfähig sein, erhält man Krankengeld von seiner Krankenkasse.

    Berufsunfähig ist man aber, wenn man voraussichtlich dauerhaft derart eingeschränkt ist, dass man seinem zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr nachgehen kann. Der Feststellung der Berufsunfähigkeit kann aber eine längere Krankschreibung vorausgehen.

    Sollte man aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf nicht mehr ausüben können und hat eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen, ist zu prüfen, ob die Versicherung durch die vereinbarte Versicherungsleistung das entgangene Einkommen ersetzen muss. Dies kann z.B. eine monatliche Rentenleistung sein, solange man berufsunfähig ist.

    Der Begriff der Berufsunfähig wird seit 2008 in § 172 Versicherungsvertragsgesetz definiert. Nach Absatz 2 ist man berufsunfähig, wenn man seinen zuletzt ausgeübten Beruf ganz oder teilweise voraussichtlich auf Dauer nicht mehr ausüben kann. Gründe für die Berufsunfähigkeit können z.B. Krankheit, Körperverletzung oder ein mehr als altersentsprechender Kräfteverfall sein.

    Stellt die Versicherung dann fest, dass eine Krankheit bzw. Erkrankung vorliegt, die eine Berufsunfähigkeit darstellt, leistet die Versicherung z.B. eine Berufsunfähigkeitsrente als Ersatz für das Einkommen, was nicht mehr durch den Beruf generiert werden kann.

    Kann man trotz Berufsunfähigkeitsrente arbeiten?

    Laut Statistik wird in Deutschland bereits jeder vierte Erwerbstätige im Laufe seines Arbeitslebens zumindest zeitweise berufsunfähig. Viele Menschen glauben, dass ein von einer Berufsunfähigkeit Betroffener überhaupt nicht mehr arbeiten kann. Sie verwechseln die Berufsunfähigkeit mit der Erwerbsunfähigkeit. Aber das ist nicht richtig, denn schließlich kommt es auf die Ursache für die Berufsunfähigkeit an. Hier erfahren Sie zum einen, worin sich die Erwerbsunfähigkeit und die Berufsunfähigkeit unterscheiden. Zum anderen finden Sie heraus, ob Sie sich bei einer Berufstätigkeit nebenbei etwas dazuverdienen dürfen, ohne Ihre BU-Rente dabei zu gefährden.

    Wie viele Stunden arbeiten bei Berufsunfähigkeit?

    Die Entscheidung für eine Laufzeitverkürzung ist (nicht korrigierbar) in jungen Jahren bei Abschluss zu treffen. Zu diesem Zeitpunkt steht das maximale Humankapital aus Erwerbstätigkeit aus und üblicherweise ist nur geringes Vermögen vorhanden.

    Beispielhaft dargestellt in der nachfolgenden Grafik …

    Sollte man nun beispielsweise eine Berufsunfähigkeitsversicherung bis 65 oder 67 abschließen?

    Ich nenne es eine typische BWLer-Idee: “Verkürzen wir doch einfach das Endalter von 67 auf 65 und schon sparen wir 15 % …”

    Argumentationen dieser Art höre ich in meiner beruflichen Praxis beinahe täglich. Allerdings beinhaltet diese Argumentation sowohl einfache als auch komplexere Denkfehler. Beginnen wir mit dem einfachen Denkfehler.

    Für wen lohnt sich eine BU?

    Die Entscheidung für eine Laufzeitverkürzung ist (nicht korrigierbar) in jungen Jahren bei Abschluss zu treffen. Zu diesem Zeitpunkt steht das maximale Humankapital aus Erwerbstätigkeit aus und üblicherweise ist nur geringes Vermögen vorhanden.

    Beispielhaft dargestellt in der nachfolgenden Grafik …

    Sollte man nun beispielsweise eine Berufsunfähigkeitsversicherung bis 65 oder 67 abschließen?

    Ich nenne es eine typische BWLer-Idee: “Verkürzen wir doch einfach das Endalter von 67 auf 65 und schon sparen wir 15 % …”

    Argumentationen dieser Art höre ich in meiner beruflichen Praxis beinahe täglich. Allerdings beinhaltet diese Argumentation sowohl einfache als auch komplexere Denkfehler. Beginnen wir mit dem einfachen Denkfehler.

    Kann man mit 60 noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen?

    Die Entscheidung für eine Laufzeitverkürzung ist (nicht korrigierbar) in jungen Jahren bei Abschluss zu treffen. Zu diesem Zeitpunkt steht das maximale Humankapital aus Erwerbstätigkeit aus und üblicherweise ist nur geringes Vermögen vorhanden.

    Beispielhaft dargestellt in der nachfolgenden Grafik …

    Sollte man nun beispielsweise eine Berufsunfähigkeitsversicherung bis 65 oder 67 abschließen?

    Ich nenne es eine typische BWLer-Idee: “Verkürzen wir doch einfach das Endalter von 67 auf 65 und schon sparen wir 15 % …”

    Argumentationen dieser Art höre ich in meiner beruflichen Praxis beinahe täglich. Allerdings beinhaltet diese Argumentation sowohl einfache als auch komplexere Denkfehler. Beginnen wir mit dem einfachen Denkfehler.

    Bei welchen Krankheiten keine Berufsunfähigkeitsversicherung?

    Aktualisiert am 3. Juli 2023

    Eine Vorerkrankung spielt bei der Berufs­unfähigkeits­versicherung (BU) eine große Rolle. Bist du gesund­heitlich vorbelastet, kann es sein, dass du bei vielen Anbietern nämlich keine BU bekommst. Hier erklären wir dir, warum Vorerkrankungen bei der BU für Versicherungen wichtig sind und wie du dich trotzdem absichern kannst.

    Wann bin ich zu 50% berufsunfähig?

    Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) leistet dann, wenn Sie Ihren Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben können. Ursachen dafür können zum Beispiel eine Krankheit oder ein Unfall sein. Damit Sie die Leistungen Ihrer BU-Versicherung erhalten, müssen jedoch gewisse Voraussetzungen erfüllt sein. Zum einen muss die Berufsunfähigkeit voraussichtlich dauerhaft vorliegen. Das ist der Fall, wenn sie entweder voraussichtlich mindestens 6 Monate ununterbrochen andauert oder bereits angedauert hat. Zum anderen müssen Sie mindestens zu 50 % berufsunfähig sein. Aber wann sind 50 % erreicht? Und wer legt das fest? Erfahren Sie hier mehr.

    • Ein wichtiges Kriterium ist, wie viele Arbeitsstunden Sie in Ihrer zuletzt ausgeübten beruflichen Tätigkeit noch arbeiten können und in welchem Maß Sie bei der Ausübung gesundheitlich eingeschränkt sind
    • Eine ärztliche Diagnose bildet die Basis für den Grad der Berufsunfähigkeit

    Allgemeiner Hinweis: Die jeweiligen Voraussetzungen können sich je nach Versicherer und Vertrag unterscheiden.

    Welcher Arzt kann Berufsunfähigkeit fest?

    Sobald die medizinische Feststellung der Berufsunfähigkeit erfolgt ist, kommt der etwas schwierigere Teil: Der Beweis gegenüber dem Versicherer, dass Sie berufsunfähig im Sinne der Versicherungsbedingungen sind. Denn die finale Entscheidung obliegt tatsächlich der Versicherungsgesellschaft, ob Sie anhand der vertraglichen Bestimmungen berufsunfähig sind oder nicht.

    Wann sollte man eine BU kündigen?

    • Jede:r Vierte wird berufsunfähig
    • Große Flexibilität bei Beitragszahlung & Rentenhöhe
    • Ein früher Abschluss lohnt sich doppelt

    Über 180 Versicherer

    • Jede:r Vierte wird berufsunfähig
    • Große Flexibilität bei Beitragszahlung & Rentenhöhe
    • Ein früher Abschluss lohnt sich doppelt

    Über 180 Versicherer

    Es kann vorkommen, dass du darüber nachdenkst, deine Berufsunfähigkeits­versicherung und deine Berufsunfähigkeitsrente zu kündigen – zum Beispiel, weil das Geld knapp ist. Das sollte aber gut überlegt sein, denn du verlierst dadurch auch deinen Versicherungsschutz. Wenn dir dann ein Unfall passiert und du berufsunfähig wirst, bekommst du keine Berufsunfähigkeitsrente als Versicherungsnehmer. Unter manchen Umständen kann es aber sein, dass eine Kündigung ein sinnvoller Schritt ist, etwa wenn der Vertrag nachteilige Klauseln enthält oder du einen besseren Tarif entdeckt hast. Dabei gibt es allerdings eine Reihe von Dingen zu beachten.

  • Stimmen die Leistungen deines Tarifs nicht oder hast du eine günstigere Versicherung gefunden, kann eine Kündigung sinnvoll sein.
  • Bei einem finanziellen Engpass sind Alternativen zur Kündigung zum Beispiel Freistellung und Stundung.
  • Was passiert mit der BU bei Renteneintritt?

    Optimal wird die BU-Rente bis zu Ihrem Renteneintritt gezahlt. Das hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab.

    Christian Müller Experte für Berufsunfähigkeit